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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Deckung zu gehen. Der Mann tat es und stellte den Motor ab. Die Knickerbocker kurbelten die Fenster herunter und warteten, was geschehen würde.
    Ein Wagen fuhr bis ungefähr zehn Meter an den Zaun heran und hielt. Der Fahrer schaltete das Licht ab und begann dann Blinkzeichen zu geben. Dreimal kurz, zweimal lang, siebenmal kurz und viermal lang. Ein lautes Quietschen und Knirschen, das Dominik an ein schlecht geöltes Garagentor erinnerte, klang durch die Nacht. Der Motor wurde angelassen, und der Wagen setzte die Fahrt fort. Es hörte sich an, als würde er über Metallplatten rumpeln, wie sie beim Straßenbau oft über Schächte gelegt werden.
    Danach war wieder ein Quietschen zu vernehmen, das in ein lautes Krachen überging.
    Lilo sprang aus dem Taxi und schlich geduckt zum Zaun. Nachdem sie den Boden unter die Lupe genommen hatte, stellte sie fest: „Hier befindet sich eine Abfahrt in einen unterirdischen Raum. Wir müssen den Fahrer dazu bringen, dem Wagen zu folgen!“
    Der Taxilenker wollte aber nichts davon wissen. Lieselotte wurde ungeduldig. Es war bereits zwanzig Minuten vor zehn. Es blieb nicht mehr viel Zeit. Sie flehte den Fahrer an, wenigstens die Blinkzeichen zu geben, und damit erklärte er sich einverstanden. Er stellte seinen Wagen vor das Tor, und Dominik sagte ihm an, was zu tun war: „Dreimal kurz, zweimal lang, siebenmal kurz und viermal lang.“ Es klappte! Der Boden vor dem Gittertor schob sich zur Seite und gab die Abfahrt frei. Die Junior-Detektive blickten einander fragend an, nickten zur Bestätigung, daß sie es wagen wollten, und stiegen hinab.
    Sie zückten wie auf ein Kommando die Taschenlampen und knipsten sie an. Der Raum, den sie betreten hatten, war eine Art Tiefgarage. Sie standen in einer niederen Halle, die durch einen Wald von Betonsäulen gestützt wurde. Da und dort parkte ein Auto.
    Vorsichtig drangen die vier Freunde weiter vor. Sie blieben dicht beisammen - jeder behielt eine Richtung im Auge.
    Die Halle schien kein Ende zu nehmen. Schließlich erreichten sie eine gelbe Tür, auf die ein dreifach durchgestrichenes Dreieck gemalt war: das Druidenzeichen!
    „Wir sind den gelben Kapuzen auf der Spur...“, hauchte Lieselotte.

 
     
Künstlicher November
    Auf einmal zerriß wieder das Quietschen die Stille. Es kam jemand. „Los, da hinein!“ sagte Lieselotte. Poppi und Axel schüttelten die Köpfe. Nein, sie gingen nicht durch diese Tür. Das war ihnen zu gefährlich.
    „Macht schon, oder wollt ihr entdeckt werden?“ drängte Lilo.
    Ihre Kumpel winkten ab.
    „Nein, wir verstecken uns hinter den Säulen und beobachten, was geschieht!“ flüsterte Axel.
    „Feiglinge!“ zischte das Superhirn und fragte Dominik: „Und was ist mit dir? Machst du dir auch in die Hosen?“
    Dominik spürte, daß er endlich einmal toll dastehen konnte und meinte leise: „Natürlich nicht! Ich empfinde es als unsere Aufgabe, nun zu ergründen, was sich hinter der Tür befindet.“
    Lieselotte grinste Axel und Poppi spöttisch an, als wollte sie sagen: „Nehmt euch an ihm ein Beispiel!“ Wieder hing ein Streit in der Luft, aber dafür war jetzt keine Zeit.
    Eine Autotür wurde zugeschlagen, und Schritte näherten sich. Poppi und Axel verschwanden blitzartig hinter einer Betonsäule, während Lilo tief durchatmete und in den Raum schlüpfte, der hinter der gelben Tür lag.
    Axel und Poppi hatten versucht, einen Blick durch den Türspalt zu werfen, aber von ihrem Versteck aus war das nicht möglich gewesen. Nun sahen sie ein Licht zwischen den Säulen tanzen.
    „Taschenlampen aus!“ kommandierte Axel.
    Der Besucher, der eingetroffen war, trug einen grell leuchtenden Handscheinwerfer und steuerte auf die Tür zu, hinter der Lilo und Dominik verschwunden waren. Er öffnete sie aber nicht, sondern bog nach links und lief die Mauer entlang. Das Klappern seiner Schuhe verhallte in der Ferne.
    Axel beugte sich zu Poppi und wisperte: „Sollen wir den Typen verfolgen?“
    Das Mädchen wollte schon nein sagen, nickte dann jedoch. Wenn sie schon einmal hier waren, sollten sie so viel wie möglich in Erfahrung bringen - auch wenn sein Herz wie wild raste!
    Die beiden anderen Knickerbocker standen nur ein kleines Stück von der Tür entfernt, durch die sie gerade gekommen waren und zitterten vor Aufregung. Sie konnten nicht fassen, was vor ihnen lag. Dominik und Lieselotte waren in einen Wald geraten! In einen unterirdischen Wald, zwischen dessen Bäumen dichter Nebel wallte und in dem irgendwo

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