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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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rotes Licht drang und Rauch quoll. Eine Kapuzengestalt nach der anderen trat an das Loch heran und ließ ihr Säckchen hineinfallen.
    Lilo erinnerte sich an das, was Tante Fee ihnen aus dem Lexikon übersetzt hatte. Druiden opferten ihren Göttern wertvolle Gegenstände, indem sie sie in ein Loch warfen, aus dem man sie nie wieder hervorholen konnte. Aber das war vor über 2000 Jahren gewesen! Gab es heute noch Druiden, und warum ausgerechnet in Florida? Die Druiden von einst waren doch in Europa zu Hause gewesen!
    Die Gesichtszüge des alten Mannes wurden sanfter, was die Kapuzengestalten mit Erleichterung wahrnahmen.
    Langsam begann er wieder zu ihnen zu sprechen, und sie lauschten ihm mit großer Ehrfurcht. Dominik fiel auf, daß mehrere Male der Name „Breakers Hotel“ fiel. Der Mann im Licht war also bestimmt kein Gott, sondern eine höchst irdische Erscheinung.
    Was hatte er den „Druiden“ nur mitzuteilen?

 
     
Wir wollen nicht erfrieren!
    Axel hatte den Atem angehalten, als er durch das kleine Fenster in der Tür blickte. Er sah in ein sehr chaotisches Büro mit einem großen Schreibtisch, auf dem ein altmodisches Mikrofon und eine kleine Kamera aufgebaut waren.
    Die Kamera war auf einen Mann gerichtet, der modische Jeans trug und auf alt geschminkt war. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen aufgetragen, und über seine Wangen zogen sich künstliche Falten. Über den Kopf hatte er sich eine Perücke mit langen weißen Haaren gestülpt.
    Auf einem Fernsehschirm verfolgte der Mann das Geschehen in einem künstlichen Wald. Über einem Steinkreis auf der Lichtung war eine Kamera befestigt, die ihm die um einen Kessel versammelten gelben Kapuzen und den Blitz zeigte, in den er sich eingeblendet hatte.
    Der Mann schrie etwas in das Mikrofon und beobachtete mit Genugtuung, wie seine Befehle befolgt wurden. Der JuniorDetektiv fing die Worte „Breakers Hotel“ und „Überfall“ auf. Offensichtlich gab der Typ den gelben Kapuzen gerade Anweisungen für weitere Raubzüge.
    Axel kam der Verdacht, daß sich noch eine zweite Person im Raum aufhielt, die er nicht sehen konnte. Der Mann am Mikrofon drehte nämlich immer wieder den Kopf zur Seite und flüsterte etwas. Damit die „Druiden“ nichts davon mitbekamen, legte er jedesmal die Hand über das Objektiv der Kamera. Plötzlich deutete er beunruhigt auf den Kontrollbildschirm. Axel stellte sich auf die Zehenspitzen, um erkennen zu können, was der Mann entdeckt hatte.
    Mist! Die Köpfe seiner Knickerbocker-Kumpel Lilo und Dominik, die hinter einem Busch aufgetaucht waren!
    Der Mann brüllte etwas in das Mikrofon, was die gelben Kapuzen in hellste Aufregung versetzte. Sie stürmten zum Gebüsch und brachten gleich darauf die beiden strampelnden Junior-Detektive zum Kessel.
    Axel blieb fast das Herz stehen. Was sollte er jetzt machen? Konnte er eingreifen? Sollte er in den Raum stürzen und dem Mann das Mikrofon aus der Hand reißen? Bestimmt wußten die „Druiden“ nicht, daß sie auf einen Schwindel hereinfielen.
    Axel traten Schweißperlen auf die Stirn, als die „Druiden“ ihre Augen-Amulette Lieselotte und Dominik vor die Nase hielten und wie Uhrpendel hin und her schwingen ließen. Er konnte beobachten, wie die Bewegungen seiner Kumpel immer langsamer wurden. Die Kraft schien aus ihren Armen und Beinen zu weichen, und bald sackten sie zu Boden, wo sie reglos liegenblieben.
    Der Mann im Büro brüllte einige Worte und knipste dann die Videokamera aus. Sein Gesicht verschwand aus dem Blitz, der noch einmal aufzuckte und erlosch. Axel sah, wie sich die gelben Gestalten zerstreuten und sich aus dem Steinkreis zurückzogen.
    „Sie sind dumm wie Schafe und tun alles, was ich von ihnen verlange. Sie sind Wachs in meinen Händen!“ sagte der Mann hinter dem Mikrofon zu der Person, die Axel nicht sehen konnte. „Ich bin sicher, sie würden sogar morden, wenn ich ihnen dafür die Gnade der Götter verspreche!“ Der Mann warf den Kopf in den Nacken und lachte laut auf. Er fand sich toll, das war weder zu überhören noch zu übersehen. „Sie werden morgen das Hotel heimsuchen, wie Sie es gewünscht haben. Und ich bin sicher, daß sie die letzten Aufträge zu Ihrer vollsten Zufriedenheit ausgeführt haben.“
    Axel konnte die Antwort nicht verstehen. Doch er stellte am Klang der Stimme fest, daß es sich um einen Mann handeln mußte. „Wollen Sie die Beute wirklich nicht haben?“ fragte der Kerl vor der Videokamera.
    Aus der Ecke der Baracke kam ein

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