Die Kohlenhydrat-Luege

Lehren vermitteln.
    WISSEN
    Die Amerikaner werden immer dicker
    Obwohl sie weniger Fett und mehr Kohlenhydrate zu sich nehmen, werden die meisten Amerikaner immer dicker. Und die Tendenz steigt von Jahr zu Jahr weiter an. Hochgerechnet sind nach dem derzeitigen Trend im Jahr 2030 einhundert Prozent aller erwachsenen Amerikaner übergewichtig. In Deutschland und den anderen Industrienationen wird dies demnach spätestens 2040 der Fall sein.
    Die Befolgung der offiziellen Ernährungsrichtlinien führte bei Millionen Menschen zur Kohlenhydratmast. Die Folgen der Kohlenhydrat-Lüge zeigten sich unübersehbar an den geschilderten, teilweise monströsen Auswirkungen.
    Derzeit sterben jährlich 300 000 Amerikaner an den Folgen ihrer Fettleibigkeit. Dadurch gehen der Wirtschaft pro Jahr 120 Milliarden Euro verloren.

Fett macht nicht fett, sondern fit
    Bei den offiziellen Ernährungsrichtlinien des amerikanischen Experiments wurde nicht berücksichtigt, dass es günstige und ungünstige Fette gibt. Man hat die Fette insgesamt in Bausch und Bogen verdammt. Unbewiesene Ängste wurden geschürt und den Verbrauchern eine Fett- und Cholesterinpanik eingeimpft und das katastrophale, falsche Schlagwort »Fett macht fett« weltweit verbreitet.
    wichtig
    Tatsächlich verhilft vernünftige Fettanwendung in den Speisen zur schnelleren Sättigung. Sie essen weniger, das Essen schmeckt Ihnen besser, es befriedigt mehr und die Sättigung hält länger an. Richtig dosierte günstige Fette machen nicht fett, sondern fit.
    Ferner zogen die amerikanischen Ernährungsexperten nicht in Betracht, dass es günstige und ungünstige Kohlenhydrate gibt. Die ungünstigen, in größeren Mengen verzehrt, machen viele Menschen dick. Sie führen zur Kohlenhydratmast, zu Zivilisationsleiden, Bluthochdruck und anderen Risikofaktoren. Auch die Tatsache, dass ungünstige Kohlenhydrate verhältnismäßig wenig sättigen und schnell neues Essverlangen bis zum Heißhunger hervorrufen, wurde nicht berücksichtigt.
    Bedenken Sie bitte zuletzt noch: Vieh mästet man mit Unmengen von fettarmen Getreide, also einem typischen Kohlenhydrat. Und Menschen werden ebenso gemästet, indem man ihnen Unmengen fettarmes Getreide in Form von Teigwaren, Kartoffeln, Zucker und Weißmehl zuführt. So ist es kein Wunder, dass auch in den USA immer mehr kompetente Stimmen laut werden, die sich gegen den Unsinn der offiziellen Ernährungstheorie zur Wehr setzen. So erklärt einer der führenden amerikanischen Medizinwissenschaftler, Barry Sears: »Die Empfehlungen der amerikanischen Gesundheitsbehörden und vieler Ernährungswissenschaftler und Mediziner, möglichst fettarm und kohlenhydratreich zu leben, sind vollkommen falsch!«
    WISSEN
    Übergewicht in Deutschland
    Laut Statistik vom Juli 2002 sind 67 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen in Deutschland übergewichtig. Schon jede 6. Frau und jeder 7. Mann leidet an Fettsucht. Ein Viertel aller Schulkinder ist bereits wesentlich zu dick. Und diese Tendenz ist bei Kindern und Jugendlichen fortlaufend steigend. Diese Entwicklung grassiert bereits in allen Industrieländern. Laut WHO leben derzeit zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ebenso viel zu dicke wie unternährte Menschen auf der Welt. Neben einer Milliarde Übergewichtigen leiden eine Milliarde Hunger.
    Leider stellen wir auch in Europa diesen Trend inzwischen fest; auch hier werden von offizieller Seite »viele Kohlenhydrate und möglichst wenig Fett und Eiweißkost« empfohlen. So hat sich hier die Häufigkeit von Übergewicht und krankhafter Fettsucht im letzten Jahrzehnt verdoppelt.
Wodurch entsteht Übergewicht?
    Übergewicht und Fettsucht sind zwar nicht vererbbar, können aber bereits im Mutterleib angelegt werden. Wenn sich eine Schwangere konsequent mit größeren Mengen an ungünstigen Kohlenhydraten ernährt, werden auch die insulinproduzierenden Zellen des Embryos übermäßig stimuliert und überfordert. Sie können wuchern und führen dann schon beim Kleinkind zur Wohlstands-Kohlenhydratmast, zu Übergewicht, Fresssucht, Müdigkeit und anderen Symptomen. Das Gleiche kann sich bei Jugendlichen und Erwachsenen entwickeln. Wer schon als Kind mit Süßigkeiten verwöhnt wird, wird auch als Erwachsener oft danach greifen. So entsteht der sogenannte Altersdiabetes (Diabetes Typ II), der früher nur bei betagten Menschen festzustellen war. Heute tritt er oft schon bei Jugendlichen auf. Andere Erkrankungen des Alters, wie Arterienverkalkung oder