Die Kraft gelebter Gegenwart
Ursache hierfür ist. Dies kann niemand sonst für uns erledigen. Die Fähigkeit, dies für uns selbst tun zu können, macht den freien Willen aus.
Ein wichtiger Vorteil in The Presence Process ist, dass er uns Gelegenheit gibt, mit Absicht im einheitlichen Feld der menschlichen Erfahrung zu leben. Erforschen wir, wie das in unserem täglichen Leben praktisch umgesetzt werden kann.
Da ist eine Kluft zwischen uns und jedem anderen Menschen, der Raum, den wir zwischen uns wahrnehmen. Diese Kluft erscheint uns wegen unseres Körpers real. Genau in der Kluft zwischen den anderen und uns manifestiert sich die Welt. Unsere Welt ist diese Kluft.
Da uns unser Körper glauben macht, dass diese Kluft wirklich ist, glauben wir, dass wir von anderen getrennt sein können. Wir glauben, dass unser Körper von den Körpern der anderen getrennt ist und dass wir daher unsere eigenen, persönlichen physischen Empfindungen haben. Wir glauben, wir haben unseren eigenen, persönlichen mentalen Körper und daher unsere eigenen Gedanken. Wir glauben, wir haben unser eigenes Herz und daher unsere eigenen gefühlten Zustände. Wir glauben, wir haben unseren eigenen Schwingungskörper und daher unsere eigenen Einsichten und Offenbarungen auf der Schwingungsebene.
Diese Trennung in der Wahrnehmung macht uns glauben, dass wir vollkommen allein sind, wenn wir nicht in Gesellschaft eines anderen Menschen sind. Durch den Besitz unseres Körpers können wir glauben, dass wir im einheitlichen Feld vollkommen allein sein können.
Wir alle machen jedoch Erfahrungen, die beweisen, dass dem nicht so ist. Wir wollen sie »einheitliche Erfahrungen« nennen. Wir haben gesehen, wie andere sich physisch verletzt haben, und fühlten sofort deren Schmerz in unserem eigenen Körper. Wir haben über jemanden nachgedacht und kurz darauf diese Person zufällig getroffen oder einen Anruf von ihr erhalten. Wir haben etwas hinter uns gespürt und uns umgedreht, um zu entdecken, dass wir von jemandem beobachtet wurden. Wir haben schon erlebt, dass wir einen Gedanken äußern wollten und die Person neben uns genau den gleichen Gedanken ausgesprochen hat. Wir wollten uns jemandem anvertrauen und ihm unsere emotionalen Empfindungen mitteilen, als er uns zuvorgekommen ist und uns unterbreitete, dass er genau die gleiche emotionale Erfahrung macht wie wir. Wir hatten auch Einsichten und Offenbarungen auf der Schwingungsebene, von denen wir glaubten, dass nur wir sie hätten, stellten dann aber fest, dass andere über genau die gleiche Einsicht und Offenbarung berichteten.
Es gibt verschiedene Bezeichnungen, die wir diesen einheitlichen Erfahrungen geben können: »übersinnliche Fähigkeiten«, »Übertragung«, »Intuition«, »Einfühlungsvermögen«, »Telepathie« oder die Folgen »besonderer Feinfühligkeit«. Es macht keinen Unterschied, welche Bezeichnung wir ihnen geben. Worauf es ankommt, ist, dass wir unsere Wahrnehmung der »Wirklichkeit« so anpassen, dass sie mit den Beweisen übereinstimmt, die uns ständig durch solche einheitlichen Erfahrungen vorgesetzt werden. Die Belege durch solche einheitliche Erfahrungen zeigen uns:
◗ Unsere physischen Körper scheinen zwar getrennt, sind es aber nicht. Sie sind mit allen anderen Körpern energetisch eng verbunden.
◗ Unser mentaler Körper ist nicht das physische Gehirn in unserem Kopf. Seine Möglichkeiten übersteigen die Grenzen unseres physischen Körpers so weit, wie wir denken können.
◗ Unsere emotionalen Erfahrungen sind nicht auf uns beschränkt. Die Welt um uns herum nimmt an ihnen teil.
◗ Unser dauerhaftes und sich entwickelndes Schwingungsbewusstsein ist nicht persönlich und abgrenzend. Es ist universal und umfassend.
Trotz dieser offensichtlich einheitlichen Erfahrungen, die der mentale Körper so rasch wie möglich abtut, hält uns unsere Unfähigkeit, klar zu kommunizieren, was mit uns geschieht, in dem Glauben, dass wir eine von anderen getrennte, eigenständige Erfahrung machen. Wir erkennen noch nicht, dass wir ständig gegenseitig die gleiche Erfahrung in Worte fassen, wenn wir uns anderen gegenüber erklären. Wir erkennen dies nicht, weil wir uns auf unsere persönliche Interpretation der Erfahrung konzentrieren (unsere mentale Geschichte), nicht auf die Resonanz der Erfahrung selbst.
In dem Augenblick, in dem wir eine Erfahrung mental interpretieren, personalisieren wir sie und machen sie damit zu einem individuellen und daher gesonderten, scheinbar getrennten und isolierten
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