Die Kraft gelebter Gegenwart

beeilen, »irgendwohin« zu kommen. In Eile zu sein, verfehlt Ziel und Zweck des Prozesses. Eile ist Dramatik. Denken Sie an den Weg, nicht an das Ziel. Die Prägungen, die uns ablenken und aus der Gegenwart locken, erscheinen wohl allgegenwärtig, aber wenn wir uns mehrfach behutsam durch den erfahrungsbasierten Ansatz bewegen, erheben wir uns allmählich über diese Prägungen und gewinnen großartige Einsichten. Eine dieser Einsichten ist die Erkenntnis, dass uns unsere persönlichen Prägungen vorsätzlich vorgesetzt werden. Indem wir sie bewusst auflösen, haben wir die Möglichkeit, die Werkzeuge und Fähigkeiten zu entdecken, die für eine bewusste, verantwortungsvolle Steuerung der Erfahrung, die wir »Leben« nennen, notwendig sind.
    Wenn wir den erfahrungsbasierten Ansatz mehrmals vollständig durchlaufen, erlangen wir genügend Bewusstsein im gegenwärtigen Augenblick, sodass wir unsere Aufmerksamkeit von unseren persönlichen Prägungen abziehen und sie mit der Absicht auf die Welt richten können, uns nützlichen Aufgaben zuzuwenden. Wer sich entscheidet, unter denen wach zu wandern, die sich noch im unbewussten Traumzustand der Zeit befinden, hat die Verantwortung, sich zur Verfügung zu stellen und nützliche Aufgaben zu übernehmen.
    Dies ist die Einladung: sich der Kunst zu widmen, das Leben bewusst zu leben.
    Dies ist die Reise: aus der Zeit aufzuwachen und jetzt Präsenz zu leben, in dieser Welt.
    Dies ist das Versprechen: sich zur Verfügung zu stellen und nützliche Aufgaben zu übernehmen.
    Dies ist das Geschenk: erfahrungsbasiertes Bewusstsein der Präsenz durch Bewusstsein im gegenwärtigen Augenblick.
    Navigationshilfe
    Die Navigationshilfe unterstützt uns dabei, standhaft bei unserer Absicht zu bleiben. Sie enthält Einsichten zu Fragen, die als Folge unserer Beschäftigung mit The Presence Process auf der Erfahrungsebene auftauchen. Sie enthält auch Erläuterungen zu vielen der Erfahrungen, die uns dabei begegnen. Greifen Sie immer dann auf die Navigationshilfe zurück, wenn Sie sich unsicher sind oder verwirrt oder sich fragen: »Was geschieht mit mir?« oder »Soll das so geschehen?« Markieren Sie sich diese Seite mit einem Lesezeichen.
    1. Bevor Sie mit der ersten Woche beginnen, sollten Sie eine übergreifende Absicht für diese Reise formulieren. Am besten ist es, wenn Sie diese Absicht als einen einzigen, einfachen Satz aufschreiben können. Wenn Sie sich Ihrer Absicht nicht sicher sind, stellen Sie diese Frage, ohne sie zu beantworten. Dann bleiben Sie offen für Einsichten, die Sie unerwartet empfangen. Ihre Absicht wird sich erfüllen, weil The Presence Process eine absichtsgesteuerte Reise ist. Ihre Reise zur Umsetzung dieser Absicht wird vermutlich jedoch nicht so verlaufen, wie Sie es erwarten. Inneres Wachstum entsteht aus dem, was wir nicht wissen, und entfaltet sich auf eine Art und Weise, die selten vorhersehbar ist. Die Festlegung einer Absicht löst Bewegung aus, definiert aber nicht, wie diese Bewegung aussehen wird. Wir nehmen auch in Kauf, dass sich unsere ursprüngliche Absicht für das Antreten dieser Reise ändern kann oder sogar entfällt, während sich der Prozess entwickelt. Das liegt daran, dass wir diesen Prozess in einem Zustand des Wollens antreten, getrieben von unserem Wunsch, unsere nicht integrierten, stark aufgeladenen Emotionen zu nähren. Mit zunehmendem Fortschritt löst sich dieses Wollen auf. Die Wünsche werden überflüssig. Wir können diesen Prozess ohne Bedingungen erfahren. Absicht löst Bewegung aus, aber sie bestimmt nicht, wie sich der Prozess entwickelt oder was die Folgen sind.
    2. Während unserer gesamten Prozesserfahrung können Umstände auftreten, die dazu führen, dass wir einige unserer Atemsitzungen unvermeidlich verschieben oder entfallen lassen müssen. Wir werden das nicht dramatisieren. Erst im Rückblick werden wir verstehen, warum dies passiert. Wenn wir unsere Absicht formulieren und uns verpflichten, diese Erfahrung vollständig durchzuführen, nutzen wir jeden Augenblick so gut wie möglich, während er geschieht. Unsere Erfahrung dieses Prozesses ist stichhaltig, unsere Aufgabe ist, achtsam zu reagieren, statt reaktiv zu reagieren.
    3. Der Prozess entwickelt sich zu unserem Vorteil. Es ist jedoch gut zu erkennen, dass unser Vorteil nicht unbedingt deckungsgleich mit dem ist, was wir uns vorstellen. Unter keinen Umständen sollten wir Druck machen, weil wir annehmen zu wissen, was passieren soll und wie es passieren