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Die Kraft gelebter Gegenwart

Die Kraft gelebter Gegenwart

Titel: Die Kraft gelebter Gegenwart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brown
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soll. Wenn wir wirklich wüssten, was wir brauchen und wie wir es erreichen, hätten wir es bereits erreicht. Beim ersten Durchgang liegt es in unserer Verantwortung, den Hinweisen zu folgen, ohne die Verfahrensweisen zu ändern. Wenn im Text steht, »Führen Sie dies eine Woche lang aus«, dann führen Sie es eine Woche lang aus. Wir verlängern nicht um Tage oder Wochen, wenn wir den Eindruck haben, dass unserer persönlichen Vorstellung nicht entsprochen wird. Wenn Sie eine Atemsitzung oder sogar beide Atemsitzungen eines Tages nicht ausführen können, verschieben Sie nicht den ganzen Prozess um einen Tag nach hinten. Denken Sie daran, dass es hier nicht um Perfektion geht, sondern um die Teilnahme. Wertungen sind Dramatik, also bewerten wir nicht, was wir erreicht haben.
    4. Bei diesem Prozess brauchen Sie nichts zu »versuchen«. Neben den Hinweisen müssen Sie keine zusätzlichen Anstrengungen unternehmen. Es gibt niemanden »da draußen«, der unsere Leistung anerkennen soll, den wir beeindrucken wollen oder der unseren Fortschritt bewerten soll. Es gibt auch keine Richtwerte, anhand derer wir unseren Fortschritt messen könnten. Unsere Reise mit der Reise einer anderen Person vergleichen zu wollen, ist Dramatik. Unsere Erfahrung dieses Prozesses ist einmalig und einzigartig. Was immer geschieht, ist notwendig und stichhaltig. Wenn Sie den Hinweisen folgen, so gut Sie können, machen Sie mühelos die erforderlichen Erfahrungen, wann und wenn dies notwendig ist. Ihre Erfahrung ist auch dann stichhaltig, wenn Sie das nicht glauben.
    5. Wir tragen bequeme, locker sitzende Kleidung, wenn wir unsere Atemübung praktizieren. Wenn möglich, üben wir diese Praxis jeden Tag am gleichen Ort aus und sorgen dafür, dass wir ungestört sind. Dieser Prozess ist innere Arbeit, die sich nicht für das »Vorzeigen« und »Herumerzählen« eignet. Wenn wir die Atemtechnik vor anderen Menschen ausüben, spielen wir uns auf. Solches Verhalten ist Dramatik und führt zu nichts. Wenn die Anwesenheit anderer Personen im Raum allerdings nicht zu vermeiden ist, ist sie eben nicht zu vermeiden.
    6. Das Durchlaufen des Prozesses auf der Erfahrungsebene regt die Entgiftung des Körpers an. Deshalb sollten Sie jeden Tag mindestens 1,5 Liter gutes Wasser trinken. Allerdings empfiehlt es sich nicht, in der Stunde vor der Atempraxis allzu viel zu trinken.
    7. Wenn es möglich ist, sollten Sie vor der Atempraxis keine Medikamente einnehmen, die Sie schläfrig oder benommen machen. Wir sind uns bewusst, dass sich während dieser Reise und durch die Einflüsse auf unsere Emotionen unsere physische, mentale und emotionale Erfahrung an den Prozess anpasst. Wir reagieren auf diese Anpassungen nicht so, als ob etwas nicht in Ordnung sei. Unser physischer Körper wird sich manchmal unbehaglich fühlen, unser Magen mag Giftstoffe aus unserem System befördern, und wir werden die Wehwehchen und Schmerzen früherer Verletzungen spüren, weil sie zur Integration nach oben kommen. Die Integration erfolgt aus dem »damit sein«, nicht aus dem »etwas dagegen tun«. Da die Integration unser gefühltes Bewusstsein für das auftauchende Unbehagen erfordert, nehmen wir möglichst keine Medikamente gegen minderschweres Unbehagen und Unwohlsein. Wir vermeiden auch die Dramatik, unnötig zum Arzt oder Therapeuten zu gehen. Wenn eine schlechte Verfassung allerdings fortbesteht und gelindert werden muss, damit wir unseren Prozess fortsetzen können, sollten Sie den entsprechenden Arzt oder Therapeuten aufsuchen.
    8. Während der Dauer dieses Prozesses trinken wir keinen Alkohol. Im Rahmen dieser Arbeit stellt Alkohol, auch in kleinen Mengen, die Authentizität ruhig und überhöht die Dramatik. Dies wird uns klar, sobald wir Bewusstsein im gegenwärtigen Augenblick erlangen. Wenn Sie jedoch in diesen Prozess eintreten und davon auszugehen ist, dass bei Ihnen eine schwere Abhängigkeit von Alkohol vorliegt, sollten Sie sich an die Empfehlungen aus dem Abschnitt Jenseits von Abhängigkeit und Leiden halten .
    9. Während des gesamten Prozesses rauchen wir kein Marihuana und nehmen keine bewusstseinsverändernden Drogen. Im Rahmen dieser Arbeit verhindern diese Substanzen, und hier besonders Marihuana, den bewussten Zugang zum authentischen Zustand unseres emotionalen Körpers. Das Rauchen von Marihuana während des Prozesses ist damit kontraproduktiv. Damit wird die erfolgreiche Integration verdrängter Traumata unterbunden, die Ursache der Abhängigkeit wird

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