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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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Autumn.
    »Mach es ihr nicht zu leicht«, warnte Betha. »Eine zu einfache Geburt ist nicht gut für das Baby.« Die ältere Frau streichelte Solie den Kopf. »Ich erinnere mich noch, wie verängstigt ich war, als ich mein erstes Kind bekam.« Sie lächelte über ihre Schulter zu den zwei Kriegern. »Und wie nutzlos mein Ehemann war.«
    »Es ist schwer, sich Leon nutzlos vorzustellen«, keuchte Solie und versuchte, eine bequemere Haltung zu finden.
    »Oh, aber das war er wirklich. Er ist immer nutzlos, wenn ich gebäre. Das ist die Arbeit einer Frau.« Betha strich Solie eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn und schaute wieder über ihre Schulter. »Gabralina, bring mir eine Schüssel mit Wasser und einen Lappen.«
    »Ja, Madam.« Gabralina eilte aus dem Raum.
    »Danke fürs Kommen«, flüsterte Solie. »Euch allen.«
    »Aber natürlich, Liebes. Du musst das nicht allein durchmachen.«
    »Solie?«, wimmerte Hedu am anderen Ende des Raumes. »Tut es noch weh?«
    Sie lächelte ihn an, obwohl ihr Herz raste. »Natürlich nicht, Liebster. Mir geht es gut, danke dir.« Er kam auf sie zu, aber Claw schlang einen Arm um seinen Hals und zog ihn zurück. Zusammen blieben sie stehen, ein Krieger nervös, der andere teilnahmslos.
    Das erinnerte Solie an Sala. Die Frau war hier, und das wollte Solie nicht. Nicht in dieser Situation. Aber noch während sie über eine höfliche Möglichkeit nachdachte, sie wegzuschicken, verkrampfte sich ihr Bauch zur nächsten Wehe.
    In diesem Moment kamen die zwei Frauen zurück ins Zimmer, Gabralina mit einer Schüssel in den Händen, Sala mit einem Tablett. Keine von beiden ahnte Solies Gedanken. »… solltest darüber nachdenken, wie du es angehen willst«, sagte Sala gerade. »Ich meine, du hast eine unglaubliche Verantwortung übernommen, wenn du die Witwe mit diesen armen Kindern unterstützt, aber jetzt hast du Autumn, und es gibt viele Leute, die ihre Hilfe brauchen werden.«
    Gabralina runzelte besorgt die Stirn. Betha nahm das Tuch, das sie sich über einen Arm gelegt hatte, und feuchtete es an, bevor sie damit Solies Stirn abwischte. »Ich glaube nicht, dass jetzt die Zeit ist, das zu diskutieren«, rügte Betha.
    Sala zuckte mit den Schultern. »Es tut mir leid. Ich habe nur gerade gesagt, dass Autumn so beschäftigt sein wird, dass es schwer für Gabralina werden wird, immer bei ihr zu sein. Ich meine, sie muss Prioritäten setzen. Autumn wird jeden heilen wollen, selbst wenn es sie erschöpft.«
    »Wahrscheinlich«, murmelte Gabralina. Sie sah zu Autumn, die ruhig auf dem Bett kniete und sich offenbar um die Geburt keine großen Sorgen machte.
    Die Wehen ließen nach, genauso wie der Drang zu pressen, und Solie ließ sich in die Kissen zurücksinken. Als Sala das sah, stellte sie das Tablett ab, ergriff ein Glas Wasser und hielt es ihr hin. Solie nahm es gierig. Ihr Mund war staubtrocken.
    »Versuche, nicht zu viel zu trinken, Liebes«, warnte Betha sie. »Auf die Toilette zu müssen, während man gerade ein Kind gebiert, ist schrecklich unpraktisch.«
    »Wahrscheinlich.« Solie lachte atemlos und bemühte sich, ihr Glas mit Wasser zu heben. Ihre Hände waren so verschwitzt, dass sie ein wenig verschüttete. Hedu löste sich von Claw, um sie genauer beobachten zu können.
    »Geht es dir gut?«, fragte er.
    »Den Rest solltest du trinken«, drängte Sala.
    Gabralina runzelte die Stirn. Sie dachte offensichtlich immer noch über Salas Worte nach. Dann erhellte sich ihr Gesicht. »Ich kann es alles schaffen«, entschied sie. »Ich befehle Autumn einfach, dass sie auch jemand anderem gehorcht, so wie Wass dir gehorcht hat, Sala.«
    Solie erstarrte, das Glas fast an den Lippen. Und dann wusste sie es. Sie zweifelte nicht mehr, sondern wusste, warum Sala ihr so unangenehm war, während sie die Krieger nicht zu stören schien. Sie wusste, warum die Menschen angegriffen worden waren und warum Leon an dem Tag, an dem er die Treppe hinuntergestoßen worden war, Ril befohlen hatte, sich zu verwandeln. Sala war eine der Ersten bei ihm gewesen. Und sie wusste jetzt auch, warum Wass all diese Dinge getan hatte: Warum er seinen Posten als Wache der Meuchelmörder verlassen und warum er versucht hatte, Leon zu ersticken. Und am deutlichsten stand ihr vor Augen, warum die liebe, arme Rachel gestorben war. Sie wusste es, und als sie aufsah, um Salas gleichmütigen, ruhigen, nicht im Geringsten bedrohlichen Blick zu erwidern, wurde ihr klar, dass die andere Frau ihre Erkenntnis realisiert

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