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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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Treppenabsatz und sah den anderen Krieger an. »Wie läuft es mit dem Lesen?«, fragte er.
    »Ähm, gut. Ich habe Rachel gestern Abend eine Geschichte vorgelesen.«
    »Das ist schön.«
    Claw sackte in sich zusammen. »Das Rechnen ist allerdings ziemlich schwer.«
    Ril legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ich hasse Mathe«, gestand er, dann folgte er seinem Meister die Stufen nach unten. Claw verschloss die Tür hinter ihnen.
    Leise stiegen die zwei Männer die Treppe hinunter und erreichten einen Teil des Stocks, der als Lager gedacht war, auch wenn er bis jetzt noch nicht genutzt wurde. Die Erdsylphen schufen einfach gerne Dinge, und es blieb zu bezweifeln, ob die Einwohnerzahl je mit ihren kreativen Aktivitäten Schritt halten konnte.
    In diesen Gängen war es nicht mehr so hell, da die Kristalle, die das Licht von der diensthabenden Feuersylphe übertrugen, in größeren Abständen an der Decke hingen. Leon und Ril bewegten sich sorglos durch die Schatten, bis sie schließlich eine weitere Tür erreichten, eine von vielen. Vor dieser lag mit schlagendem Schwanz ein großer Puma.
    »Guten Morgen, Dillon«, sagte Leon.
    Der Kriegssylph sah zu ihm auf und gähnte, wobei er ein Furcht einflößendes Gebiss zur Schau stellte. Dann stand er auf und tapste zur Seite. Die meisten Krieger blieben in ihrer menschlichen Form, aber Dillon experimentierte gern. Die große Katze ging zur anderen Wand des Flurs und setzte sich wieder, nur um sich dann in einen großen, braunen Bär zu verwandeln. Er sagte nichts, weil er sich wahrscheinlich nicht die Mühe gemacht hatte, Stimmbänder zu formen, aber er beobachtete ruhig, wie Leon den Schlüssel aufhob, auf dem er gelegen hatte.
    Leon schloss die Tür auf, und Ril trat neben ihn, nur für den Fall, dass die Männer darin dumm genug waren, einen Angriff zu starten. Das Zimmer hinter der Tür war ein Lagerraum, erleuchtet lediglich von einer einzigen Öllampe. Pritschen waren aufgestellt worden, es gab eine Kanne mit Wasser und eine große Schüssel mit Handtüchern. Man hatte sogar für die körperliche Erleichterung eine Ecke mit einem Vorhang abgetrennt. Der Raum roch nach Schweiß und Angst, aber er war sauber.
    Fünf Männer saßen auf dem Boden oder auf den im Raum verteilten Pritschen und sahen auf, als die Neuankömmlinge eintraten. Sie alle waren ohne Probleme von den Kriegssylphen gefangengenommen worden, was Leon nicht besonders überraschte. Es gab Wege, um Krieger zu überlisten; er hatte diese Tricks in Meridal selbst eingesetzt, als er seine Gefangennahme verhindern musste. Jahrelange Beobachtung von Ril hatte ihm verraten, was zu tun war. Krieger reagierten auf Gefühle. Wenn ein Mann nicht die Gefühle ausstrahlte, nach denen sie suchten, ignorierten sie ihn. Das war allerdings nicht eine allgemein bekannte Tatsache, und Leon war froh, dass diese Männer nichts davon gewusst hatten. So hatten sie keine Chance gehabt, zu Solie vorzudringen.
    Die fünf Meuchelmörder starrten ihn mit ausdruckslosen Gesichtern an, während Leon gleichzeitig Rils Erheiterung fühlte. Sie wirkten nach außen hin so ruhig wie eine Gruppe Männer in einer Taverne, aber er bezweifelte nicht, dass Ril ganz andere Gefühle von ihnen empfing.
    Leon verschränkte die Arme. Er brauchte die Beobachtungen seines Kriegers nicht, da er die meisten Männer bereits kannte. »Borash«, sagte er und nickte demjenigen zu, der am nächsten bei der Tür saß. »Mikel, Deel, Randel, Erry.« Sie alle waren Soldaten aus Eferem, Männer, die in der Armee des Königs dienten. Leon erkannte sie, und sie erwiderten seinen Blick nicht überrascht, sondern voller Abscheu, da ihnen sein Verrat bekannt war.
    »Verräter«, zischte Randel. Er war der erste Meuchelmörder, der gefangengenommen worden war, hatte Leon gehört, obwohl der Mann seine Identität niemandem preisgegeben hatte. Aber Solies Beschreibung traf auf ihn zu.
    »Hm.« Leon betrachtete ihn einen Moment lang. »Wir können die Gründe für eure Anwesenheit hier einfach beiseitelassen. Wenn es nicht Alcors Idee war, euch hierherzuschicken, dann war es Umuts.« Umut Taggart war Leons Nachfolger als Meister der Krieger. Dieser Angriff klang nach einer Taktik, die er versuchen würde.
    »Ich muss entscheiden, was wir mit euch anfangen sollen«, sagte Leon.
    »Du hast nicht das Recht, irgendetwas zu entscheiden«, blaffte Deel. »Ergib dich einfach und komm zurück nach Eferem, um dich deinem Prozess zu stellen.«
    »Das glaube ich nicht.« Leon warf

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