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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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vorbereitet hatte. Sie stand im Türrahmen zur Küche und sah zu Galway und Hedu. In der Hand hatte sie eine Schüssel mit Kartoffeln.
    »Ich habe nicht erwartet, dass du zum Mittagessen auftauchst«, sagte sie, als sie die Schüssel auf dem Esstisch abstellte und dann die Arme weit ausbreitete. Hedu warf sich sofort hinein. Iyala war eine große, stämmige Frau, und er vergrub sich in ihrer Umarmung. Sein Kopf verschwand fast zwischen ihren ausladenden Brüsten.
    »Ah, dich kann ich wenigstens umarmen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, mein Entchen!«, rief sie, als sie ihn so fest drückte, dass sie einem menschlichen Jungen wahrscheinlich ein paar Rippen gebrochen hätte. Hedu gab ein glückliches Geräusch von sich, das in den Tiefen ihres Busens verklang. Galway lachte und ging zum Tisch, um sich etwas zu essen zu nehmen.
    Zwei der jungen Leute am Tisch waren die leiblichen Kinder des Paares, aber es gab fünf weitere, die Galway und Iyala über die Jahre aufgenommen hatten. Sie waren zwischen zwölf und zweiundzwanzig Jahre alt, und Galway machte sich nie die Mühe, sich daran zu erinnern, welche seine eigenen Kinder waren und welche er in den Städten und Weilern aufgesammelt hatte, durch die seine Reisen ihn geführt hatten. Iyala hatte ihn zur leichten Beute erklärt, aber er konnte ein verlassenes Kind nicht leiden sehen, und sie hatte nie eines der Kinder abgelehnt, die er ihr brachte, sei es nun Junge oder Mädchen. Sie hatte auch Hedu nicht abgelehnt. Ihr einziger Kommentar dazu, dass nun auch noch ein Kriegssylph zur Familie gehörte, war, dass sie ihn wenigstens nicht füttern musste. Der Rest der Familie hatte länger gebraucht, um sich an ihn zu gewöhnen, und die Machtkämpfe der ersten Zeit waren in Hedus Worten »wundervoll« gewesen. Niemand wurde ernsthaft verletzt, und sobald die Jungen ihren Mut bewiesen und ihre Stellung gesichert hatten, wurde Hedu zu einem Teil der Familie.
    Im Moment war er glücklich damit, sich von seiner Adoptivmutter totdrücken zu lassen, während der Rest der Kinder zufrieden war, ihm die volle Kraft ihrer Zuneigung zu schenken. Galway nutzte die Gelegenheit, um seinen Teller zu füllen und seinen Hunger zu stillen, während auch die anderen sich zum Essen an den Tisch setzten. Gewöhnlich nahm er sich etwas zum Essen mit zur Arbeit. Jetzt war er glücklich, ein warmes Essen zu bekommen.
    Sein ältester Sohn, ein Junge, den er in einer Gasse der Hauptstadt von Eferem getroffen hatte, als das damals achtjährige Kind versuchte, ihn zu bestehlen, setzte sich ihm gegenüber. »Warum bist du hier?«, fragte Nelson. »Du kommst sonst nie zum Mittagessen.«
    »Ich hatte etwas in der Gegend zu tun.« Galway sah, dass Nelson Hedu musterte. Nelson war kein dummer junger Mann. »Arbeitest du nicht?«
    Nelson schüttelte den Kopf. »Cal und ich haben heute Vormittag die Herde geholt. Heute Nachmittag fangen wir an, die Kälber zu kastrieren, und dafür brauche ich einen vollen Magen.«
    »Das verstehe ich«, stimmte Galway zu. Cals Herde hatte gut hundert Tiere. Aber immerhin blieb er so im Tal, statt mit seinem Wagen überall herumzufahren und jedem, der ihm zuhörte, alles Mögliche zu erzählen. Galway mochte Cal Porter, aber der Mann verstand einfach nicht, was das Wort Diskretion bedeutete.
    »Hat sein Sohn geholfen?«, fragte er.
    Nelson zuckte mit den Schultern, kaute auf einer Kartoffel und schluckte, bevor er antwortete, nur für den Fall, dass Iyala aufpasste. »Er war da, aber viel geholfen hat er nicht. Die meiste Zeit hat er damit verbracht, sich darüber zu beschweren, dass man ihm seine Verlobte gestohlen hat.«
    Galway musste lächeln. Er kannte Justin seit Jahren und hätte den Jungen niemals so verzogen. Justin hielt sich für etwas Besseres, anders als alle Galway-Kinder. Allerdings waren alle adoptierten Galway-Kinder solcher Illusionen auch schon beraubt worden, bevor sie die Familie überhaupt gefunden hatten. Der Rest, inklusive Hedu, hatte schnell gelernt.
    Hinter ihm beendete Iyala ihre Misshandlung ihres neuesten, seltsamsten Sohnes und ließ ihn mit einem letzten Kuss gehen. Hedu wirbelte grinsend herum und ließ sich neben Galway auf einen Stuhl fallen. Er wirkte, als wäre er in einen Tornado geraten.
    »Du bringst besser Solie bald mal zum Abendessen mit«, warnte Iyala ihn in strengem Tonfall, aber ihre Augen funkelten.
    Hedus Grinsen verblasste. »Wahrscheinlich.«
    Alle starrten ihn überrascht an. »Esst ihr mal weiter.« Galway sah seine Frau

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