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Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Die Krieger der Königin: Schattenmacht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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etwas Gutes gefunden hat. Sie hat keine Erfahrung, wie eine wirkliche, gleichberechtigte Beziehung aussehen kann. Wenn sie das nicht bald versteht, wird sie es den Rest ihres Lebens bereuen.«
    Justin biss sich auf die Unterlippe. Es war nicht Lizzys Fehler. Sie hatte Schreckliches durchgemacht, und Ril war zu ihrer Rettung geeilt. Sie hatte nicht gesehen, dass Justin und ihr Vater ständig direkt hinter dem Krieger standen. Sie war nur Ril dankbar und genoss den Sex. Das konnte er nicht vergessen, sosehr er es auch wollte. Aber er musste verständnisvoll sein.
    Justin schluckte und warf einen Blick zu seinem Vater, der immer noch mit dem Händler beschäftigt war. Dann sah er Stria an, die ihn beobachtete. Es gelang ihm, sie anzulächeln, auch wenn er immer noch bitterlich bereute, dass sie nie ihm gehören würde. Sie allerdings wandte den Blick ab und sah wieder zu ihrem Meister. Justin setzte sich in Bewegung und überquerte die Straße zum Stand des Stoffhändlers.
    Ril sah ihn kommen und verzog das Gesicht. Sofort fühlte Justin seine Wut, aber niemand in der Nähe des Sylphen reagierte darauf, da sie nur auf Justin gerichtet war. Der junge Mann zwang sich dazu, weiterzugehen. Ril war es verboten, ihn zu verletzen, und tatsächlich konnte Justin ihm alles befehlen, was ihm einfiel.
    Natürlich würde er sich mit Leon auseinandersetzen müssen. Der ältere Mann stand ein Dutzend Schritte entfernt und musterte einen Bogen. Leon hatte ihn immer unterstützt, daran erinnerte sich Justin, obwohl er seinen Krieger viel zu sehr mochte.
    Justin ignorierte Rils stumme Warnung und trat neben Lizzy. Sie war so wunderschön. Ril zischte laut. Alle um ihn herum sprangen mit erschrockenen Rufen zurück, während Leon den Kopf hob und Lizzy sich verwirrt umsah, bevor sie ihn entdeckte.
    »Justin? Was tust du hier?«
    Justin leckte sich nervös die Lippen. »Ich kaufe mit Dad Nägel. Ähm, ich wollte nur mal hallo sagen und fragen, wie es dir geht.«
    Rils warnendes Knurren klang wie reißender Stoff.
    »Hör auf damit!«, schrie Justin ihn an. Man musste Sylphen gegenüber forsch auftreten, sagte Sala. Sie mochten es, wenn jemand anders die Kontrolle übernahm. »Ich rede nur mit ihr!«
    Ril blinzelte und verstummte.
    »Justin, du weißt, dass du Ril nichts befehlen sollst.«
    »Ich wollte doch nur mit dir reden«, erklärte Justin sanft. »Das darf ich, oder?«
    Sie runzelte die Stirn. »Das weiß ich nicht. Du hast ziemlich schlimme Dinge über mich gesagt.«
    Justin sah zu Boden und wünschte sich, sie könnte fühlen, wie ernst es ihm war, auch wenn ihm bewusst war, dass nur Ril das konnte. Leon trat neben den wütenden Krieger, aber er sagte nichts, sondern schätzte die Situation einen Moment ein und zog den Krieger dann einen Schritt nach hinten. Ril sah seinen Meister an, und Leon flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    »Es tut mir leid«, sagte Justin zu Lizzy. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut. Ich weiß, dass meine Worte unentschuldbar waren, aber ich war durcheinander. Ich weiß, dass das nicht ausreicht, aber kannst du mir vergeben?« Er sah sie hoffnungsvoll an.
    Sie sah nachdenklich drein. »Ich weiß nicht …«
    »Du musst!«, sagte er verzweifelt. »Ich habe mich entschuldigt! Was stimmt nicht mit dir?«
    Lizzy starrte ihn wütend an. »Ich muss überhaupt nichts. Und mit mir ist alles okay. Du bist derjenige, der ein Problem hat!«
    Justin fühlte sich, als hätte sie ihn geschlagen. Er hörte, wie Ril leise lachte, und konnte die Freude der Kreatur spüren. »Du …« Er musste dafür sorgen, dass sie verstand. »Er ist nicht gut für dich, Lizzy! Er ist nur ein Ding!«
    Sie drehte ihm den Rücken zu. »Geh weg, Justin!« Mit hoch erhobenem Kopf ging sie zu Leon und Ril.
    »Es ist nicht fair!«, rief er hinter ihr her. »Du solltest mir gehören!«

    »Oh, das ist so schrecklich.«
    Sala lehnte am Tisch und hatte die Hände verschränkt. Stumm schenkte Claw erst ihr, dann Justin Tee ein, wobei seine Hände so sehr zitterten, dass etwas über den Rand schwappte. Sala seufzte und schickte ihn mit einer Handbewegung weg.
    »Arme Kreatur«, sagte sie traurig. »Krieger sind alle ein wenig verrückt.« Sie wandte sich wieder ihrem Gast zu. »Es tut mir leid, dass es noch nicht funktioniert hat, Justin. Aber das ist kein Grund, aufzugeben.«
    Justin verzog das Gesicht, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. »Ich glaube nicht, dass es je funktionieren wird. Er hat sie um den

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