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Die Krieger der Königin

Die Krieger der Königin

Titel: Die Krieger der Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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Sylph spüren. Solie hatte gesagt, dass er sie nicht hasste, aber das …
    Wenn man bedachte, dass der Sylph gerade seine Zunge fast in ihrer Kehle stecken hatte, gab es anscheinend wirklich keinen Hass mehr.
    Cal kam herbei und wirkte ein wenig verwirrt. »Das ist Hedu?«
    »Anscheinend«, antwortete Devon.
    »Ich dachte, er wäre tot.«
    »Das dachte ich auch.«
    »Tot?«, fragte Galway. »Wurde er deswegen zurückgelassen?«
    Devon zögerte, weil er sich nicht sicher war, was er antworten sollte, aber Cal war schneller. »Ja. Es wurde angenommen, dass ein Krieger ihn getötet hat. Ich weiß nicht, wie er entkommen konnte. Ich kann mir nicht vorstellen, mich einem von ihnen zu stellen. Ich glaube, ich würde mir sofort in die Hose machen und anfangen, um Gnade zu betteln, auch wenn ich bezweifle, dass das funktionieren würde. Das hätte ich getan, wenn ich dort gewesen wäre, als diese beiden Krieger die Gemeinschaft angegriffen haben.«
    Der Mann konnte einfach kein Geheimnis bewahren. Devon warf ihm einen Blick zu, aber Galway schien nicht überrascht zu sein. Er wirkte so entspannt, dass Devon sich fragte, ob irgendwas ihn schockieren würde, inklusive der Nachricht, dass er einen Kriegssylph gerettet hatte.
    »Gemeinschaft?«, wiederholte Galway. Er schaute auf den schwer beladenen Wagen und dann über die karge Landschaft. »Ich nehme mal an, dort wollt ihr hin. Ich glaube, ich schließe mich euch für eine Weile an. Ich fühle mich irgendwie für den Jungen verantwortlich und würde gerne sicherstellen, dass er diesmal dort ankommt, wo er hinwill.«
    Die Stimme des Mannes klang entschlossen, und Devon erkannte den Tadel. So weit es Galway betraf, hatten sie einen Jungen zum Sterben zurückgelassen, und er wollte sicherstellen, dass dies nicht noch mal passierte.
    Weil Devon nicht wusste, ob er ihm die Wahrheit sagen konnte, nickte er. »Schön, dich dabeizuhaben.«
    Cal öffnete den Mund, nur um ihn wieder zu schließen. Anscheinend ging ihm gerade auf, dass dieser Mann vielleicht nicht gerade die Kriterien erfüllte, welche die Gemeinschaft an neue Mitglieder stellte. »Ähm …«, sagte er. »Ich weiß nicht, ob du wirklich mitkommen willst. Wir fahren noch weit, und es ist keine schöne Reise, und dort, wo wir hingehen, ist es auch nicht so toll.«
    »Das ist schon in Ordnung«, antwortete Galway. »Ich komme trotzdem mit.« Er wandte den zwei Männern den Rücken zu und ging zu der Stelle, wo Hedu und Solie immer noch entschlossen schienen, sich gegenseitig mit ihrer Leidenschaft zu ersticken. Er packte den Kriegssylph am Kragen seiner Tunika und zog ihn von dem Mädchen herunter. »Komm schon, Junge, dafür habt ihr später immer noch genug Zeit.«
    Devon keuchte hörbar auf und spannte sich an, um rechtzeitig wegzulaufen, falls der Krieger einen Tobsuchtsanfall bekam. Nach ihrem Gesichtsausdruck zu schließen, dachte Solie dasselbe, und Hedus Miene wäre komisch gewesen, hätte Devon nicht gesehen, was der Kampf mit Ril angerichtet hatte. Aber es gab keine Explosion. Hedu wurde einfach auf die Füße gestellt, wo er schwankend stehen blieb, bis Galway ihm eine Hand auf den Rücken legte.
    »Du willst ihr doch nicht das weitergeben, woran du leidest, oder?«, fragte der Mann.
    »Du bist krank?«, keuchte Solie und kämpfte sich auf die Füße. Hedu lächelte verliebt und zuckte mit den Schultern.
    Devon holte tief Luft. Das gefiel ihm alles nicht. »Kann ich für eine Minute allein mit den beiden reden?«, fragte er.
    Galway zuckte die Schultern. »Sicher.« Er führte seine Pferde zu dem Wagen. Cal blinzelte und folgte ihm, während er erklärte, warum es keine gute Idee war, dass der Mann mit ihnen kam.
    Devon wappnete sich und sah das Mädchen und den Krieger an. Er hoffte, dass er ein paar Antworten bekommen konnte, ohne den Krieger zu verärgern. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es Galway gelungen war, zu überleben.
    Solie schaute unsicher zu ihm auf, einen Arm um Hedu gelegt. Der Sylph stand einfach nur da, den Kopf an ihrer Schulter. Er wirkte unglaublich müde.
    »Ich dachte, du wärst gestorben«, erklärte Devon ihm leise. »Wir alle dachten das. Wir hätten dich nie verlassen, wenn wir gewusst hätten, dass du noch am Leben bist.«
    Der Krieger hob den Kopf und starrte ihn böse an, vergrub aber sofort sein Gesicht wieder an Solies Hals. »Ich habe mich versteckt«, erklärte er leise. »Als ich in Sicherheit war, bin ich meiner Königin gefolgt.«
    »Ich wusste es«, hauchte Solie.

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