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Die Küsten der Vergangenheit

Die Küsten der Vergangenheit

Titel: Die Küsten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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neben der C-47 zum Halten. Elizabeth Silvera stürzte heraus. »Was zur Hölle geht hier vor?« verlangte sie zu wissen. Sie erblickte Asquith und hielt inne. »Was ist geschehen?«
    Die restlichen Passagiere kletterten aus der Luke, einige leicht und behende, andere benötigten Hilfe. Polizeifahrzeuge rasten unter Blaulicht heran. Der Rollstuhl wurde ausgeladen. »Wer sind Sie alle?« wollte Silvera wissen.
    Ein paar nannten ihre Namen, doch Gibson war zu weit entfernt, um sie zu verstehen. Silvera blickte in seine Richtung. Gibson dachte nach, wie er die Situation am besten in den Griff bekam: Die Leute zusammentreiben und Schweigen der Waffen ausnutzen, um die Stellung der Indianer auszuheben.
    Er konnte es schaffen. Er wußte, daß er es schaffen konnte.
    »Sie alle können verfolgen, was hier vor sich geht«, sprach Ben Markey in sein Mikrofon. »Walter Asquith, der berühmte Schriftsteller und Gewinner des letztjährigen Pulitzerpreises, wurde niedergeschossen.«
    Asquith? dachte Gibson. Mein Gott, dafür wird uns die Presse auffressen.
    Ein Mann, der aussah wie ein Footballspieler, kniete neben Asquith nieder und versuchte die Blutung zu stoppen, während ein anderer Mann mit einem grauen Bart eine Decke unterschob. »Habt ihr Typen einen Arzt in der Nähe?« fragte die Frau. Ein Krankenwagen raste heran.
    Asquiths Augen waren glasig. Er umklammerte den Ärmel des Footballspielers und starb.
    Der Leichnam wurde in den Krankenwagen geladen. Nachdem das Fahrzeug sich wieder entfernt hatte, kam Gibson aus seiner Position und stellte sich vor. »Ich muß Sie bitten mitzukommen.«
    »Warum?« fragte der Mann mit dem grauen Bart. Er war von durchschnittlicher Größe, und seine Gesichtszüge verrieten ein gelassenes Wesen, doch er trat dem Marshai mit nur mühsam beherrschter Wut entgegen. »Damit Sie mit Ihrem verdammten Krieg weitermachen können?«
    Gibson starrte den Burschen an. Plötzlich war nichts mehr einfach.
    »Nehmen Sie die ganze Bande in Arrest«, raunte Elisabeth Silvera ihm zu.
    »Wer sind Sie?« fragte Gibson den Mann, der gesprochen hatte. Er hatte zwei der Neuankömmlinge erkannt, aber nicht diesen hier.
    »Mein Name ist Stephen Jay Gould«, kam die Antwort mit erhobener Stimme, um den Sturm zu übertönen. Die Kamera näherte sich, und plötzlich stand Gould im hellen Scheinwerferlicht. »Ich glaube nicht, daß wir mit Ihnen kooperieren werden. Falls die Regierung noch mehr Menschen töten will, dann muß sie bei uns anfangen.«
    Sie reihten sich nebeneinander auf und bildeten einen menschlichen Puffer zwischen den Fronten.
    »Gould«, sprach Markey in das Mikrofon. »Ein bekannter Paläontologe.«
    Die Kamera schwenkte zu einer großen, aristokratischen Gestalt.
    »Charles Curran, Theologe«, stellte Ben vor und streckte ihm das Mikrofon hin.
    Curran wirkte, als wollte er ein ungezogenes Kind disziplinieren. »Das hier ist mehr als ein Streit über Besitzrechte«, sagte er in das Mikrofon. »Johnson’s Ridge gehört nicht der Regierung. Es gehört keiner verdammten Regierung der Welt, und erst recht nicht allen zusammen. Es gehört der gesamten Menschheit.« Er blickte in die Kamera. »Heute nacht werden diejenigen angegriffen, die es beschützen. Und das bedeutet, daß wir alle angegriffen werden.«
    »Hier sehen Sie Arthur M. Schlesinger, den Historiker.«
    Schlesingers braune Augen blitzten hinter einer dicken Hornbrille. Gibson hatte das unvermittelte Gefühl, daß seine gesamte Feuerkraft unnütz war.
    »Und hier Scott Carpenter. Der Astronaut.«
    Max’ Kopilot. Er sah aus, als könnte er noch immer in den Orbit fliegen, als er grüßend in die Kamera nickte.
    »Gregory Benford. Astrophysiker und Schriftsteller.«
    Benford war von durchschnittlicher Größe, bärtig und mit einer zu großen Jacke bekleidet, die er sich wahrscheinlich geliehen hatte. Er würdigte Gibson kaum eines Blickes, während er den Vorsitzenden Walker zu sich winkte. Walker nahm zögernd seinen Platz in der menschlichen Kette ein.
    »James Walker, Anführer der Mini Wakan Oyaté«, stellte Markey den Vorsitzenden vor. »Die Sioux vom Devil’s Lake.«
    »Danke«, sagte Walker und blickte nach rechts und links.
    »Harry Markowitz, Wirtschaftswissenschaftler.«
    Markowitz verschränkte in schweigendem Trotz die Arme vor der Brust.
    »Richard Wilbur, Poet.«
    Wilbur nickte, doch seine Augen waren woanders. Er verfolgte die Geometrie des Artefakts und der umgebenden Hügel, als wäre es ein bekanntes Muster, irgend

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