Die Kundschafter
Selbstsicherheit geprägt sein. Wenn Ihr eine Frage habt, stellt sie einfach.«
»Ja, Meister C'baoth.« Lorana riss sich zusammen. »Wenn Ihr sagt wir - erwartet Ihr, dass ich bei dem Extragalaktischen Flugprojekt mitkomme?«
»Selbstverständlich«, antwortete er und sah sie stirnrunzelnd an. »Warum sollte ich sonst so früh empfohlen haben, Euch zum Ritter zu machen?«
Eine altbekannte Anspannung wickelte sich um Loranas Brust. »Ich dachte, Ihr tatet dies, weil ich dazu bereit bin.«
»Das seid Ihr offensichtlich«, sagte C'baoth. »Aber Ihr habt immer noch viel zu lernen. Hier, auf diesem Schiff, werde ich genügend Zeit haben, Euch zu unterrichten.«
»Aber ich kann nicht gehen«, widersprach Lorana, und ihre Gedanken überschlugen sich bei dem Versuch, sich ein Argument einfallen zu lassen. Sie wollte die Republik und die Galaxis nicht verlassen. Ganz bestimmt nicht, wenn es hier so viel zu tun gab. »Ich habe keine Vorbereitungen getroffen, ich habe den Jedi-Rat nicht um Erlaubnis gebeten ... «
»Der Rat hat mir alles gewährt, was ich brauche«, unterbrach C'baoth sie gereizt. »Und was Vorbereitungen angeht - welche Vorbereitungen braucht ein Jedi denn schon?«
Lorana biss die Zähne fest zusammen. Wie konnte er eine solche Entscheidung fällen, ohne sie auch nur zu fragen? »Meister C'baoth, ich weiß Euer Angebot zu schätzen. Aber ich bin nicht sicher ... «
»Es ist kein Angebot, Jedi Jinzler«, unterbrach C'baoth sie erneut. »Ihr seid jetzt eine Jedi. Ihr geht, wohin der Rat Euch schickt.«
»Überall in der Republik, ja«, sagte Lorana. »Aber das hier ist etwas anders.«
»Nur in Eurem Kopf.« C'baoth ließ sich nicht von seiner Ansicht abbringen. »Aber Ihr seid jung. Ihr werdet wachsen.« Er zeigte auf die Ansammlung von Schiffen, die sich näherten. »Wenn Ihr erst gesehen habt, was wir hier geschaffen haben, und die anderen Jedi kennengelernt habt, wird auch Euch das Schicksal, das auf uns wartet, begeistern.«
»Was ist mit dem hier?«, fragte Tarkosa und klopfte mit den Fingern an ein Regal mit negativen Kopplungen. »Chas?«
»Nur eine Sekunde, eine Sekunde«, knurrte Uliar, sah sich die Dinge an, die bereits an Ort und Stelle waren, und verfluchte lautlos die technischen Helfer, die das Büro des Obersten Kanzlers aus Coruscant geschickt hatte, um beim Beladen zu helfen. Zum größten Teil hatten sich diese Leute als vollkommen nutzlos erwiesen: Sie hatten zerbrechliche Komponenten fallen lassen, andere in die falschen Bereiche geräumt und oft genug Ersatzregale aufgeschlagen und beladen, während sie die für diese Gegenstände bestimmten Regale irgendwo tief im Lagerkern unter ihnen begraben hatten. »Es gehört dorthin«, sagte er zu Tarkosa und zeigte auf eine Stelle neben einer Reihe von Ersatzteilen für Kühlpumpen.
»Was in den Welten?«, erklang eine Stimme hinter ihm.
Uliar drehte sich um und sah einen Mann mittleren Alters mit schütterem Haar und einem schlichten braunen Gewand in der Tür stehen. »Wer sind Sie denn?«, wollte er wissen.
»Jedi-Meister Justyn Ma'Ning«, stellte sich der Mann vor und runzelte die Stirn, als er sich das Durcheinander in dem Raum ansah. »Diese Sachen hier hätten schon vor zwei Tagen eingeräumt sein sollen.«
»Das waren sie auch«, sagte Uliar, »aber falsch. Wir versuchen, die schlimmsten Fehler zu berichtigen.«
»Ah«, sagte Ma'Ning mit einem ironischen, wissenden Gesichtsausdruck. »Sie sollten sich lieber beeilen. Heute trifft Meister C'baoth ein, und es wird ihn nicht erfreuen, so etwas zu sehen.« Mit einem Nicken drehte er sich um und verschwand den Flur entlang.
»Als ob es unser Problem wäre, ob die Jedi über irgendetwas erfreut sind oder nicht«, murmelte Uliar zu dem leeren Eingang hin. Dann wandte er sich wieder den Lagerregalen zu, und während er das tat, flackerte plötzlich ein diagnostischer Bildschirm auf.
»Klappt es jetzt?«, rief eine Stimme, und ein junger Mann streckte seinen Kopf durch ein offenes Zugangspaneel im Boden.
»Warten Sie mal.« Uliar ging zu dem Display und ging das angezeigte Menü durch. »Sieht sehr gut aus«, bestätigte er. Die Assistenten aus Coruscant mochten nutzlos sein, aber die wenigen richtigen Techniker, die sie begleitet hatten, waren von ganz anderem Schlag. »Danke.«
»Kein Problem«, sagte der andere, stellte den Werkzeugkasten auf den Boden neben das Paneel und zog sich nach oben. »Haben Sie immer noch Probleme mit dem Display in der Reaktorbucht am
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