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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Obi-Wan fest.
    »Aber es gibt allemal viele Tiere«, entgegnete Anakin ein bisschen zu spitz. »Ihr wisst schon, die Dewbacks und Banthas.«
    »Anakin ...«, begann Obi-Wan warnend.
    »Wir haben das System bereits getestet«, warf Pakmillu schnell ein. »Wie Padawan Skywalker schon sagte, es funktioniert ziemlich gut.«
    »Ich nehme Sie beim Wort.« Obi-Wan warf Anakin einen finsteren Blick zu. Der Junge legte in der letzten Zeit eine erstaunliche Respektlosigkeit an den Tag, besonders in der Öffentlichkeit, vielleicht, weil er glaubte, dass ihn sein Meister in Anwesenheit Dritter nicht tadeln würde. Obi-Wan wusste, dass dieses Verhalten seines Schülers viel mit Anakins Alter zu tun hatte, aber es war dennoch inakzeptabel.
    Aber Anakin wusste auch genau, wie weit er gehen durfte. Als Reaktion auf Obi-Wans tadelnden Blick schlug er die Augen nieder, und seine Miene ließ zumindest auf innerliche Zerknirschtheit schließen.
    Und damit hatten sie diesen Vorfall offenbar hinter sich gebracht. Obi-Wan nahm sich vor, wenn sie das nächste Mal alleine miteinander waren, ein weiteres Gespräch mit Anakin zu führen, dann wandte er sich wieder Pakmillu zu. »Wenn ich das recht sehe, fliegen Sie noch eine Weile durch Republik-Raum, bevor Sie die Unbekannten Regionen erreichen.«
    »So eine Art Testflug, ja«, bestätigte Pakmillu. »Wir müssen wissen, ob unsere Ausrüstung wirklich angemessen funktioniert, bevor wir uns zu weit von den Reparatureinrichtungen der Republik entfernen.«
    Er ging zu einer Navigationskonsole in der Nähe, berührte eine Taste, und ein Holo der Galaxis erschien. »Von hier aus fliegen wir nach Lonnaw im Droma-Sektor«, sagte er und zeigte auf die entsprechende Stelle. »Danach durchfliegen wir den Rand des Glythe-Sektors nach Argai im Haldeen-Sektor. Dann reisen wir durch die Sektoren Kokash und Mondress und legen im Albanin-Sektor einen letzten Zwischenstopp ein, falls das notwendig sein sollte.«
    »Also eine Menge Stopps«, sagte Obi-Wan.
    »Die meisten Sektoren durchfliegen wir nur«, versicherte ihm Pakmillu. »Wir machen nur Halt, wenn es Probleme gibt.«
    »Und was passiert dann?«, fragte Anakin »Wenn alles gutgeht, fliegen wir in drei Wochen offiziell in den Unbekannten Raum«, sagte Pakmillu. »An einem Punkt etwa zweihundertdreißig Lichtjahre vom Rand des Wilden Raums entfernt stoppen wir für letzte navigatorische Feineinstellungen« — die Fasern an seinem Mund begannen zu zucken, als er das Holo abstellte -, »und dann beginnt unsere Reise richtig: durch die Unbekannten Regionen und zur nächsten Galaxis.«
    Anakin stieß einen leisen Pfiff aus. »Und wann kommen Sie zurück?« »Frühestens in ein paar Jahren«, antwortete Pakmillu. »Aber im Lagerkern gibt es genug Vorräte für zehn Jahre, und wir erwarten, unsere Bestände an Lebensmitteln und Wasser unterwegs auch ergänzen zu können. Außerdem wird die Zahl unserer Passagiere vielleicht geringer, wenn wir bewohnbare Planeten finden, die kolonisiert werden können.«
    »Sie werden doch nicht einfach Leute in den Unbekannten Regionen zurücklassen, oder?«, fragte Anakin stirnrunzelnd.
    »Wenn wir das tun, dann nur mit genügend Lebensmitteln und Ausrüstung, damit sie sich dort ansiedeln können«, versicherte Pakmillu. »Und wir würden zu Verteidigungs- und Transportzwecken auch einen der Dreadnaughts zurücklassen. Wie man an der schematischen Darstellung sehen kann, ist es relativ einfach, ein einzelnes Schiff vom Rest des Komplexes zu lösen.«
    Anakin schüttelte den Kopf. »Es klingt immer noch gefährlich.«
    »Wir sind gut vorbereitet«, erwiderte Pakmillu. »Und wir haben selbstverständlich achtzehn Jedi an Bord. Es wird schon gutgehen.«
    »Oder zumindest so gut, wie etwas in diesen Zeiten gehen kann«, murmelte Obi-Wan.
    »Und es wird ein ruhmreiches Abenteuer sein«, fuhr Pakmillu mit einem Blick auf Anakin fort »Eine Schande, dass Ihr Euch uns nicht anschließt.«
    »Es gibt immer noch viele Dinge, die ich hier erledigen muss«, erwiderte Anakin, und dabei schlich sich eine unerwartete Spur von Gefühlen in seine Wahrnehmung. Er warf Obi-Wan einen Seitenblick zu, und die Emotion verschwand wieder unter der Gelassenheit, die sich für einen Jedi gehörte. »Außerdem kann ich meinen Meister nicht verlassen, bevor meine Ausbildung zu Ende ist.«
    »Bei sechs Jedi-Meistern an Bord könntest du doch sicher einen Lehrer finden«, meinte Pakmillu.
    »So funktioniert es nicht«, sagte Obi-Wan. Manchmal erstaunte

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