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Die Lagune der Zombies

Die Lagune der Zombies

Titel: Die Lagune der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Xander Morus
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entstand.
    Die anderen Soldaten hoben ihre Waffen und zielten zu dritt auf ihren Kopf. Livia griff sich an die Brusttasche ihrer Bluse. Sie zögerte noch, aber dann holte sie etwas hervor. Der Chinese sah ihr aufmerksam zu. Ein kleines Röhrchen kam zum Vorschein.
    Es war ein fest verschlossenes Reagenzglas. In ihm schimmerte eine klare Flüssigkeit. Bläulich, leicht violett schimmerte sie im Sonnenlicht. Ich erkannte, dass etwas in ihr schwamm. Es sah aus wie eine kleine Fliege. Livia umklammerte das Röhrchen fest.
    „Don’t do something stupid“, flüsterte der Chinese kraftlos.
    Livia hielt das Röhrchen an zwei Finger in der Luft.
    „I will shoot your friends!“, sagte der Chinese und ich zweifelte keine Sekunde daran, dass er bluffte. Die Gewehre wurden näher an unsere Köpfe geschoben. Alle atmeten heftig.
    Livia sah zu uns. Sie schien zu überlegen. Dann sah sie mir in die Augen. Lang und intensiv. Ich hielt ihrem Blick stand. Mehr nicht … Es war ihre Entscheidung. Mit einem Ruck wandte sie sich ab und legte das Röhrchen genau in die geöffnete Handfläche des Chinesen.
    Er entspannte sich sofort und verstaute es in seiner Armeeuniform. Er bellte etwas auf Mandarin und die Soldaten zogen sich sofort zurück. Nur noch wir vier standen am Strand. Der Hubschrauber startete die Motoren. Der Chinese musterte uns.
    „Vanuatu is under quarantine. Take my advice: Stay here and wait for the things to come.“
    Er nickte uns seltsam unterwürfig zu. Dann drehte er sich abrupt um und schritt auf den Helikopter zu. Er kletterte geschickt hinein und gab dem Piloten ein Zeichen. Die Rotoren dröhnten. Langsam hob das Riesending ab. Es hielt auf den Horizont zu, an dem noch die chinesischen Zerstörer zu sehen waren. Es wurde schnell kleiner. Livia stöhnte und ließ sich in den Sand fallen. Es war vorbei.
     

Sie sprach kaum, während wir die Insel erforschten. Die Bomben hatten fast die ganze Vegetation zerstört. Die ehemals paradiesische Lagune war nur noch ein brennender Friedhof. Gelegentlich stießen wir auf Zombies, doch wir fanden noch ein paar M16, mit denen wir uns schützen konnten. Thomsons Leute waren gut ausgerüstet und so entdeckten wir kleine Basis aus Zelten ganz in der Nähe der Lagune. So kamen wir an etwas Proviant und an ein Radio.
    Die Informationen waren spärlich. De Chinese hatte nicht gelogen. Vanuatu und der ganze Raum der Neuen Hebriden waren von einer Epidemie befallen und standen deshalb vorsorglich unter Quarantäne. Sonst nichts.
    Angeblich halfen die chinesische und amerikanische Marine bei der Bekämpfung der Epidemie. Wie das aussah, wussten wir ja jetzt. Ein geheimer Krieg hatte begonnen.
    Und wir? Abwarten war angesagt.
    Livia blieb die ganze Zeit still und starrte frustriert vor sich hin. Bei Fragen antwortete sie einsilbig. Wir bauten uns ein kleines Lager am Strand. Mato erwies sich als sehr geschickt und nützlich. Livia schwieg weiterhin verbissen. Wir fischten, um zu essen und warteten also einfach ab. Alles, was sie sagte, war, dass die Amerikaner das Virus auf der Insel sicherstellen wollten und dass es ihr Auftrag gewesen war, eine Probe nach Europa zu bringen. Sie hatte das Virus, das parasitäre Züge trug, an sich genommen, wurde aber von Thomsons Männern überrascht. Das Virus brach auf der Insel aus und Einheit von Thomson wurde geteilt. Das war der Moment, als wir sie am Strand fanden. Aber mir reichte das nicht. Am dritten Abend stellte ich Livia endgültig zur Rede.
    „Ich denke, ich habe ein Recht darauf zu erfahren, um was es hier geht!“, sagte ich. Wir saßen am Feuer und grillten unseren Fang vom Mittag. Livia starrte lang ins Feuer, bevor sie antwortete.
    „Wir wissen nicht, woher das Virus kommt. Wir wissen noch nicht einmal, was es ist.“
    „Seit wann wissen Sie denn überhaupt davon?“
    „Schon seit Jahren gibt es immer wieder Berichte. Aber nichts Konkretes. Wir vermuten, dass manche Parasiten unglaubliche Energien in Lebewesen mobilisieren können. Dann gab es einen Zwischenfall auf den Philippinen. Ein vermutlich Infizierter lief Amok. Der französische Geheimdienst ließ den Fall untersuchen und wir fanden heraus, dass das Virus tatsächlich wie Treibstoff funktioniert und Energiezellen erschafft. Es lässt Zellen so mutieren, dass alle Energie gebündelt wird. Wir ahnten, was wir hatten.“
    „Was?“
    „Eine neue Energiequelle. Stärker und effizienter als jede zuvor. Wer das Virus besitzt, hat das Energieproblem gelöst.“
    „Was

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