Die Lebensprinzipien
zu bescheiden; mutig eroberte und belebte Ebenen der Fantasie geben viel mehr her von dem, was hier gebraucht wird, um Befriedigung und wirkliches Ankommen zu schenken.
Filme
Sonnenhafte Filme lassen uns für ein bis zwei Stunden in die Welt dieses Prinzips eintauchen – im Idealfall mit der entsprechenden Musik, vor allem aber mit den passenden Themen und Bildern, die die Seele leichter erreichen als Worte. Der klassische Sonnenfilm ist der schon kurz erwähnte König der Löwen , der das Urprinzip voll trifft und keinesfalls nur für Kinder geeignet ist. Mit seinem Titelsong »Circle of Life« demonstriert er, wie sehr dieses Prinzip im Kreis des Lebens im Mittelpunkt stehen will und muss. Kurzzeitig vom Weg abgekommen, unter die Schweine gefallen und unter seinem Niveau platziert, macht es sich der verhinderte Königslöwe aber auch dort und im Augenblick bequem und setzt auf problemfreie Philosophie (»… a problem free philosophy …«), die gleich zur netten Nebenhymne »Hakuna matata« wird. Aber natürlich gehört er in die Mitte des circle of life . Nach ebenso glorreichem wie heldenhaftem Kampf – unterstützt von seinem großen Vater, seiner Intuition und einer schönen Löwin – findet er schließlich wieder in die Königsrolle zurück, die er sichtlich genießt im Kreis seiner geliebten Löwinnen und als majestätischer Chef eines großen angestammten Reviers und mächtigen Clans von Königen.
Auch all die vielen Filme, die fabelhafte Aufstiege und Lebenswege
beschreiben, wie Aviator , der Howard Hughes porträtiert, gehören zum Sonnenprinzip, nicht zu vergessen Lawrence von Arabien , sowie alle Epen, die sich typischen Sonnenhelden und dem Thema der Heldenreise, dem widmen. Der Film über das Leben von Coco Chanel zeigt einen sonnenhaften Aufstieg am Beispiel einer sonnenhaften Löwefrau.
Doch auch James Bond, viel mehr strahlender Held als Agent, gehört zu diesem Lebensprinzip. Fast könnte man meinen, Martini zu trinken, sich im Casino und nicht nur dort mit den schönsten Frauen zu vergnügen, sei sein eigentliches Thema. Scheinbar ganz nebenbei rettet der Unbesiegbare aber immer wieder auch die Welt und weist die dunklen Mächte in ihre Schranken, Happy End garantiert.
Sonnentypisch ist auch der Streifen Ein unmoralisches Angebot : Das junge Ehepaar Diana und David versucht in Las Vegas sein Glück. Beide hoffen auf eine Glückssträhne, um ihre finanziellen Probleme zu lösen. Dabei treffen sie auf den attraktiven Milliardär John Gage, der die Gage schon im Namen trägt, gespielt vom Parade-Löwen und Sonnenhelden Robert Redford. Er bietet ihnen ein Glücksspiel der anderen Art an: eine Million Dollar für eine leidenschaftliche Nacht mit Diana. Das junge Ehepaar lässt sich auf dieses Spiel ein und steht am Ende vor der Entscheidung: Reichtum, Status oder Liebe.
Witz und Weisheit
Sitzen die drei Stardirigenten Böhm, Bernstein und Karajan zusammen. Sagt Böhm: »Kollegen, jetzt stand es endlich in der Zeitung: Karl Böhm, der größte Dirigent aller Zeiten.« Lehnt sich Bernstein zu ihm hinüber und flüstert ihm ins Ohr. »Karl, stell dir vor, was ich heute Nacht geträumt hab. Gott selbst sagte zu mir: Leonard, du bist der größte Dirigent aller Zeiten.« Dazu Karajan: »Was soll ich heute Nacht zu dir gesagt haben?«
Das Große ist nicht, dies oder das zu sein, sondern man selbst zu sein. (Søren Kierkegaard)
Gott verbirgt sich dem Geist des Menschen, aber er offenbart sich seinem Herzen. (Talmud)
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. (Sprichwörtlich)
Von der Erhabenheit zur Lächerlichkeit ist es oft nur ein kleiner Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Tust du etwas in der Überzeugung, dass es getan werden müsse, so scheue dich nicht, dabei gesehen zu werden, auch wenn die große Menge anders darüber denken sollte. (Epiktet)
Täglich bringt der Mensch sein Haar in Ordnung. Warum nicht auch sein Herz? (Chinesische Weisheit)
Wer einen Sieg über anderer erringt, ist stark. Wer einen Sieg über sich selbst erringt, ist mächtig. (Lao Tse)
Erkenne dich selbst, damit du Gott erkennst. (Orakel von Delphi)
Tu irgendetwas, aber lasse daraus Freude entstehen. (Henry Miller)
Wenn es eine Kraft gibt, Berge zu versetzen, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. (Marie von Ebner-Eschenbach)
Selbstvertrauen ist die erste Voraussetzung für große Vorhaben. (Samuel Johnson)
Der chassidische Rabbi Susya sagte kurz vor seinem Tode:
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