Die Lebensprinzipien
zugeordnet werden, wobei es Überschneidungen gibt. Heute gehören damit vor allem Schlachttiere zu Jungfrau-Merkur, aber auch Arbeitstiere wie Zugpferde und Schlittenhunde. Neben den arbeitsamen zählen außerdem alle gelehrigen und anpassungsfähigen Tiere dazu, in dieser Hinsicht sogar das Chamäleon. Das Prinzip der Tarnung, das auf perfekter Anpassung an das Umfeld, bei Tieren im Wesentlichen an den Untergrund, beruht, gehört zum Jungfrau-Merkurprinzip.
Als Insekten der Erde entsprechen Ameisen diesem Prinzip, selbst wenn sie bereits hoch hinaus wollen ins Luftreich. Sie sind auch (arche-)typisch als Baumeister und sich in Staaten organisierende Wesen. In der Vorsorge für den Winter und schwere Zeiten kommt ihre jungfräulich-merkuriale Tendenz voll zum Zuge. Fleißig tun sie alles für ihre Königin und dienen ihr emsig ein Leben lang, sich streng an die soziale Ordnung haltend, ob als Arbeiterin, Kriegerin oder Amme für den Nachwuchs. Wenn Ameisen Straßen anlegen, ist dies natürlich mehr dem Zwillinge-Merkurprinzip geschuldet.
In ihrer Art sind sie Menschen sehr ähnlich und entsprechen dem Lebensprinzip von Jungfrau-Merkur, wenn sie Pilze anbauen, sich Blattläuse halten, die regelmäßig gemolken werden, und damit Sklavenhaltung betreiben oder wenn sie sich gemeinsam um den Nachwuchs kümmern. Wo sie Armeen aussenden und Beutezüge organisieren, steht natürlich das Marsprinzip im Vordergrund; wenn sie im Notfall sogar auf chemische Kriegführung setzen, kommt Pluto mit ins Spiel. Bei der perfekten Organisation ihrer großen Wohnanlagen, die als sogenannte Ameisenhaufen eindeutig verkannt werden, weil sie – viel mehr als bloße Haufen – eher ein Wunder an Koordination, Kommunikation und Organisation sind. Als Termiten bauen sie sogar eindrucksvolle Hochhäuser in organischen Formen.
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Die sprichwörtliche fleißige Biene als soziales Wesen mit ihrer perfekten Gemeinschaft im Bienenstock ist durch und durch merkurial und hat dabei sowohl Anteile des Jungfrau- als auch des Zwillinge-Merkurs, etwa als »Bienchen summ herum«, das von Blume zu Blume unterwegs ist und für Befruchtung sorgt oder mit seiner raffinierten Kommunikation in Form von Tänzen die anderen Bienen der Stockgemeinschaft über die besten Nektarplätze informiert. Wobei ihr Befruchtungsauftrag über den Pollenaustausch gleichsam nebenbei mitläuft und eine Biene hauptsächlich als fleißige Sammlerin die sechseckigen Waben mit Honig füllt, um für den Winter vorzusorgen. Die Waben verbinden in ihrer Signatur
des Hexagramms oben und unten, Himmel und Erde und sind damit wieder vor allem ein Symbol für den Zwillinge-Merkur. Auch der Trick des Imkers, diesen gesammelten Honig gegen Zuckerwasser auszutauschen, ist ganz Zwillinge-Merkur, sich der Vorräte zu bedienen aber Jungfrau. Als Wesen der Stockgemeinschaft geht die Biene gemäß Jungfrau-Merkur zu Werke, als Luftwesen natürlich gemäß Zwillinge-Merkur. Der Aspekt der Vorsorge, um den sich der größte Teil ihres Lebens dreht, macht sie jedoch zu (arche-) typischen Vertretern des Jungfrau-Merkurprinzips.
Die Gans als typisches Nutztier übernimmt freiwillig Sicherheits- und Ordnungsaufgaben, etwa wenn sie besser als mancher Wachhund vor Eindringlingen warnt. So soll eine Schar Gänse einmal Rom, die ewige Stadt, vor einem Überfall gewarnt und gerettet haben. Von Schwänen lassen sich Gänse auch als Gouvernanten zur Beaufsichtigung des Nachwuchses anheuern.
Der schlaue Fuchs tendiert als Trickster wieder sehr zu Zwillinge-Merkur. Seine Sicherheitspolitik, bei der jeder Bau auf und für jeden Fall viele Ausgänge hat, ist aber typisch Jungfrau-Merkurprinzip. Hier wird vorgesorgt und für alle und besonders die schlimmsten Eventualitäten geplant.
Unter den Pferden, die eigentlich zum Jupiterprinzip gehören, sind die Hannoveraner als typische Vielzweckpferde unter Jungfrau-Merkur einzuordnen; vom Reit- und Springpferd bis zum Kutsch- und Arbeitspferd stehen sie ihr Pferd.
Pflanzenreich
Typisch sind hier eher unauffällige, bescheidene, kaum sichtbar blühende Pflanzen, die sich mehr in Wurzel- und Blattwerk ausdrücken: die Eberesche als Baum, die Hainbuche als Strauch sowie Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen beim Gemüse, die sowohl Kohlenhydrate als auch Protein enthalten.
Unter den Heilpflanzen sind Fenchel und Kümmel mit ihrem
Bezug zur Verdauung anzuführen, wie überhaupt alle Küchenkräuter , die verdauungsfördernd wirken.
Unter den Blumen ordnen
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