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Die Lebensprinzipien

Die Lebensprinzipien

Titel: Die Lebensprinzipien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke , Margit Dahlke
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Prinzips in sich haben, um sich als bürgerliche junge Frau in die Rolle einer solchen Leitfigur zu begeben und den Druck dieses reglementierten Lebens in der Öffentlichkeit auszuhalten, immer gute Miene zum oft bösen Spiel zu machen, in jedem Fall aber seine Gefühle unter Kontrolle zu haben.
    In diese Reihe gehört auch Carla Bruni , die es gestützt auf dieses Prinzip geschafft hat, vom ausgeflippten Model zur First Lady von Frankreich zu werden und dabei eine untadelige und unantastbare Figur macht.
    In der Vergangenheit, der Zeit des Saturnprinzips, war Molière mit seinem Werk voll harter Kritik von Saturnenergie geprägt wie auch Edgar Allan Poe , der uns ein schauerliches Gruselkabinett rund um den Tod hinterließ und als Ahnherr der Horrorfilm-Faszination gelten kann. Die Schriftstellerin Simone de Beauvoir , die lange, bevor es modern wurde, für die Rechte der Frauen eintrat und als Lebenspartnerin von Jean-Paul Sartre diesen ein Leben lang siezte, verkörpert ebenfalls Saturn.
    In der Medizin war Paracelsus vom Saturnprinzip geprägt und für seine strikten Grundsätze bekannt, etwa wenn er sagte, gegen jedes Gebrechen sei ein Kraut gewachsen oder ein Arzt, der nichts von Urprinzipien (Astrologie) verstehe, sei keiner. Er legte viele Grundlagen, etwa als er lange vor Hahnemann die Ähnlichkeitsregel » Similia similibus curentur (»Ähnliches möge Ähnliches heilen«) formulierte. Auch die Krankheitsbilder-Deutung lässt sich bei ihm schon im Ansatz erkennen, wenn er sagt, ein Arzt müsse aus der Umgebung des Patienten auf dessen Krankheitssymptome schließen können und umgekehrt aus diesen auf die Lebensumstände.
    Johannes Kepler war stark vom Saturnprinzip geprägt als im Zeichen Steinbock-Geborener und zusätzlich mit drei Planeten im Steinbock auf den Lebensweg geschickt. Er entdeckte Grundlagen der Himmelsmechanik, so wie der ebenfalls unter dem Saturnprinzip angetretene Isaac Newton die Basis der Mechanik von Himmel und Erde legte. Louis Pasteur , seines Zeichens Steinbock und im
Banne des Saturnprinzips, fand die Grundlagen der Hygiene. Bis heute ruinieren wir die für Erwachsene an sich schon ruinöse Milch nach seinen Vorgaben noch weiter.
    Vivekananda , der die Yoga-Sutren des Patanjali interpretierte und damit den Yoga systematisierte, gehört ebenfalls unter das Saturnprinzip, genau wie Paramahansa Yogananda , der den Kriya-Yoga zu uns brachte und mit seinem Buch Autobiographie eines Yogi der Spiritualität des Westens einen großen Schub gab.
    (Arche-)typische Problemkette
    Keine Antworten auf das Neue finden – Fundamentalismus
    In einer Zeit der Verunsicherung, in der der Fortschrittsglaube zu immer krasseren gesellschaftlichen Verwerfungen führt, der Abstand zwischen Reichen und Armen in den Ländern, aber auch in der Welt immer größer wird, kommt es zu einer zunehmenden Rückbesinnung auf die angeblich guten alten Zeiten und ihre Werte. Das passiert nicht nur in den Gehirnen alternder Menschen, die die neuen Zeiten schwer verstehen, sondern auch zunehmend in der Normalbevölkerung, wenn sie bei Entwicklungen nicht mehr mitkommt.
    Der Verfall der Religionen oder ihre Unfähigkeit, Antworten auf die Zeitprobleme zu finden, führt zur Sehnsucht nach den religiösen Ur-Anfängen und damit zum Fundamentalismus. Dieser ist mit seinen wörtlichen Auslegungen nicht nur ein Problem im Islam, sondern auch im Christentum. Der letzte Papst aus Polen dachte und handelte fundamentalistisch. Viele Mitglieder amerikanischer Sekten folgen ebenfalls dieser Linie wie auch die Zeugen Jehovas. Wenn heilige Schriften wörtlich ausgelegt werden, droht nicht nur im Islam die furchterregende Rechtsprechung der Scharia, sondern auch die Bibel propagiert im Buch Levitikus die Steinigung bei Ehebruch und andere harte Strafen. Der aus dem islamischen Fundamentalismus hervorgehende Terrorismus ist zwar plutonisch,
könnte aber ohne die entsprechende saturnine fundamentalistische Basis kaum gedeihen.
    Sich einen Sündenbock suchen
    Der schon erwähnte Sündenbock war ursprünglich eine Idee der frühen jüdischen Stämme und als Ziegenbock bereits als Tier Saturn zuzuordnen. Um mit dem Bösen fertigzuwerden, wählten sie ihn und übertrugen ihm alles Böse und alle Schuld. Der Sündenbock opferte sich gleichsam für das Funktionieren des großen Ganzen, der Gemeinschaft. Am Ende des Jahres vertrieben sie das mit Sünden bepackte Tier in die Wüste. So war das Böse durchaus (an)erkannt, durch Ausgrenzung

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