Die Lebensprinzipien
lassen, bevor sie ihn verspeisen.
Im Übrigen sind typischerweise unter den Insekten noch die dicken Käfer zu finden, die nicht fliegen können, aber auch die Maikäfer , die in Venus’ eigenem Wonnemonat schwärmen.
Pflanzenreich
Insgesamt finden sich beim Stier-Venusprinzip buschig wachsende, fruchtbeladene Pflanzen, oft knollen- oder wurzelbetont, wobei reichlich verzweigte Wurzeln von ihrer Signatur schon wieder mehr zu Zwillinge-Merkur gehören.
Unter den Bäumen ist zuerst an die Linde zu denken, die symbolisch sowohl für die griechische Liebesgöttin Aphrodite(-Venus) steht als auch für die germanische Liebesgöttin Freya und zum Thema vieler sehnsuchtsvoll dahinschmachtender Lieder wird. Die meisten Geschichten und Lieder, in denen Linden vorkommen, handeln von Liebe. Unter einer linden Linde haben sich viele ihre Liebe geschworen und als deren Symbol ein Herz mit beider Namen in die glatte Baumrinde geritzt. So tragen Lindenbäume Tausende von Liebesherzen auf ihrer Haut und bringen jeden Frühling Millionen Herzen in Gestalt ihrer Blätter hervor. Obendrein entspricht der ganze Baum von seiner Signatur oft der Form eines einzelnen Lindenblattes, und das hat eben Herzform. Früher besaß jedes Dorf seine Dorflinde als Treffpunkt, unter der man sich nachts zu amourösen Anlässen verabredete und abends zu geselligen traf. Bei den Germanen gab es eine Gerechtigkeitslinde, die damit ebenfalls einem venusischen Thema diente. Im Übrigen heizt Lindenblütentee ein und treibt über Schweiß Erkältungskrankheiten aus.
Weiterhin gehören Obstbäume mit stark duftenden Blüten und schweren Früchten zu Stier-Venus, etwa Apfel- und Birnbäume. Der Apfel ist – auf biblischer Basis – obendrein noch Symbol der
Verführung. Unter den Büschen ist der Flieder mit seinem betörend schweren Duft zu nennen.
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Unter den für dieses venusische Lebensprinzip typischen Pflanzen sind auch Rüben – wie Bryonia, die Zaunrübe, ein wichtiges Heilmittel der Homöopathie – zu finden sowie Knollengewächse wie die Kartoffel. Auch die kleinen bis großen Kohlköpfe vom Rosen- bis zum Blumenkohl gehören hierher.
Eine bewährte, Stier-Venus zugeordnete Heilpflanze ist Ginseng , die von innen heraus wärmt.
Unter den Blumen ist das Maiglöckchen schon wegen seines Zeitbezugs Stier-Venus zuzuordnen; hinzu kommt sein schwerer, blumig-süßlicher Duft, der noch viel mehr als der des Flieders Bestandteil von Parfüms ist. Als Herzmittel Convallaria stärkt das Maiglöckchen die Herzkräfte.
Weitere Stier-Venus zugeordnete Blumen sind die Butter - und die Dotterblume , die schon im Namen etwas Nährendes tragen. Hortensien beeindrucken mit ihren großen, üppigen Blütenständen; der ganze Busch verwandelt sich in einen einzigen Blütenball.
Landschaften und Orte
Gasthäuser und dort wieder besonders die Stammtische, an denen sich die Stammgäste regelmäßig treffen, sind typisch für das Lebensprinzip Stier-Venus. Bayerische Biergärten sind ein weiteres Beispiel, natürlich auch alle Vorrats- und Speisekammern sowie der Bauern- und der Burghof, die Wagenburg ebenso, wobei diese natürlich nur ein Notbehelf für ein so sesshaftes Wesen wie Stier-Venus sein kann.
Reiche Kulturlandschaften gehören zu diesem Venusprinzip und folglich jeder Acker, aber auch Marktplätze, Banken und Sparkassen. Die rollenden Hügel der Prärien, saftig grüne fruchtbare Landschaften, die etwas bringen, das man anschließend zur Sparkasse bringen kann, sind typisch. Weiden voller Kühe in einem abgeschlossenen, überschaubaren Bereich wie in Oberbayern, in der Schweiz, Burgund oder Ostfriesland gehören hierher. Natürliche Karpfenteiche in Landschaftsmulden sind ebenfalls typisch für Stier-Venus, so dass überall etwas geht , das etwas bringt .
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Die Schweiz , die gleichermaßen für Almwirtschaft wie Banken steht, passt gut zu Stier-Venus – als kultiviertes, fruchtbares oder jedenfalls
fruchtbar gemachtes Land, wo alles etwas bringen soll und das auch tut, wo man friedlich in seinen eigenständigen Kantonen zusammenlebt und trotzdem über den Rütli-Schwur in der Eidgenossenschaft gediegen verbunden ist. Nie wollte ein Kanton sich daraus lösen, aber andere wollten dazukommen wie die Vorarlberger, wurden aber nicht aufgenommen. Bei allem dürfen die Bürger in der Schweiz nicht nur mitreden, sondern auch mit(be)stimmen. Sie tun das zwar kaum, weil man es hier auch bequem hat, aber es beruhigt ungemein, und so sind die
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