Die Lebensprinzipien
Schattenprinzips anleiten. Zaghaftigkeit und mangelnde Entschlusskraft führen zu sinnvoller Vorsicht und verantwortlichen bewussten Entscheidungen. Abhängigkeit kann als jene grundsätzliche Situation des »Dein Wille geschehe« erkannt und damit schon verwandelt werden. Ein von Gott oder der Einheit bestimmtes Leben wird automatisch frei von Fremdbestimmung. Gefühlsduselei will zu echtem Gefühl werden. Sobald durchschaut wird, dass beständiges Auf-die-Tränendrüsen-Drücken nur ein Mittel zum Zweck ist, kann sich echter Gefühlsfluss einstellen.
3. Emotionale Bedürftigkeit, Sentimentalität und Weinerlichkeit weisen den Weg zu einem gefühlvollen Leben, das eigene und fremde Bedürfnisse wahr- und wichtig nimmt, dabei aber eigene Wege der Befriedigung sucht und findet. Schwammigkeit kann in bewusste Aufnahmefähigkeit verwandelt werden. Wer erkennt, dass Beleidigtsein und Nachtragen nur das (eigene) Leben belasten, lässt sie gern los. Regressionen in die Kindrolle lassen die Thematik des inneren Kindes als Chance auftauchen. Die Erkenntnis von Unselbstständigkeit und daraus folgender Unmündigkeit wird das Bestreben, erwachsen zu werden, stärken. Gluckenhaftes Bemuttern lässt sich in eine verantwortungsvolle echte Schutzfunktion wandeln, deren Überfürsorglichkeit als angenehm empfunden wird.
4. Auf der vierten Entwicklungsstufe vermag sich die Gabe der Einfühlung und Empfindsamkeit mit Intuition und Mitgefühl zu verbinden und ermöglicht wirkliches Zuhören, woraus sich die Fähigkeit, Seelen zu trösten und zu versöhnen, entwickeln kann. Echte Anteilnahme und ein großer Gefühlsreichtum wie auch die beeindruckende Aufnahmefähigkeit erleichtern dies zusätzlich. Bewusstes Muttersein mit der Fähigkeit, zu nähren und Geborgenheit zu schenken, kann sich hier ergeben und Kinder reich beschenken. Familiensinn und die Möglichkeit, sich zum Wohl anderer zurückzunehmen, gewinnen die Herzen. Mutterliebe als selbstlose Form der Liebe kann den Weg zu höheren Ebenen weisen auf dem Weg zur Gottesliebe.
5. Anteilnahme, Zuwendung und Hilfsbereitschaft aus seelischer Identität auf der fünften Entwicklungsstufe bedürfen keiner weiteren Erlösung, genauso wenig wie Gefühlsechtheit und Hingabefähigkeit, Naturliebe und Naturverbundenheit.
6. Die sechste Ebene ermöglicht Selbstlosigkeit und Empathie, echtes Verzeihen und natürliche Nächstenliebe. Das innere Kind
kann hier zu seinem Recht kommen, das Leben spielerisch bereichern und zu einer Quelle der Inspiration werden. Das Leben wird als Geschenk angenommen und als Gnade und Segen erlebt.
7. Die Liebe zu allen fühlenden Wesen und zur ganzen Schöpfung auf der höchsten Ebene lässt die Große Mutter im Innern erwachen.
Meditationen, Therapien
Unter den Meditationstechniken ist an die Spiegel-Meditation zu denken, aber auch an die Augen-Mandala-Meditation, bei der man sich gegenseitig einige Minuten lang still und entspannt ins Auge schaut. Alle (Voll-)Mondrituale und -meditationen sind ebenfalls hier zu nennen. Außerdem geführte (Bilder-)Meditationen, besonders wenn sie in die Welt der Elemente führen oder in die Tiefen des Wasserreiches.
Unter den Therapien entsprechen Pfarrer Kneipps Wasseranwendungen mit ihren Güssen und Waschungen, Wechselbädern und -duschen dem Mondprinzip, vor allem wenn sie mit seelischen Bilderreisen verbunden sind. Die Elemente-Kur nach Felke mit ihrer Naturverbundenheit und ihren Abreibungen ist ebenfalls hier zu Hause und natürlich die schon erwähnte sanfte Lymphdrainage nach Dr. Vodder sowie alle sanften, einfühlsamen Massagen.
Die meisten Ernährungstherapien und Diäten gehören ebenfalls zum mondhaften Lebensprinzip, angefangen von der Mayr-Kur bis zur veganen Kostform, die am besten in Resonanz mit Mutter Erde und ihren und unseren Bedürfnissen gelingt. Hier werden gar keine Tiere und Tierprodukte mehr gegessen, sondern nur noch pflanzliche Geschenke der Mutter Natur.
Natürlich sind beim Mondprinzip auch Psychotherapien angesprochen und besonders diejenigen, die sich der Seelen-Bilder-Welt annehmen, also die Bilderreisen, das katathyme Bild-Erleben der
Schulpsychologie. Alles, was die Rückbesinnung auf die eigenen Anfänge in der Kindheit fördert, ist hier angemessen, insofern auch die Psychoanalyse, wobei diese – jedenfalls im Freud’schen Sinn – zu intellektuell und eben analytisch und damit merkurial ist.
Letztlich ergibt sich im Mondreich die wundervolle Chance, die
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