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Die Legende vom Weltenverschlinger 1 - Angriff auf Maremora

Die Legende vom Weltenverschlinger 1 - Angriff auf Maremora

Titel: Die Legende vom Weltenverschlinger 1 - Angriff auf Maremora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Hallowfield
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sein Schicksal, sondern das seines gesamten Landes und letztlich auch des Reiches, des heiligen Schwertes von Elmonast, davon ab. Wenn sich die Eindringlinge im Bunde mit dem Schwärzer aller Träume befanden, dann standen seine Landsleute auf verlorenem Posten. Gegen Magie half kein noch so gutes Schwert.
    Wieder blitzten Bildfragmente seiner Erlebnisse durch den Geist und er sah aus der Erinnerung, wie der Shakh sein Schwert mit dieser widerlichen Fratze, die einem finsteren Weiher glich, aufgesaugt hatte. Immerhin hatte das Wesen nicht sehr positiv auf das Feuer reagiert. Bei diesem Gedanken lächelte Haemvil grimmig und entschlossen.
    Seine Überlegungen kehrten zur Gegenwart zurück. Er war nicht so überheblich zu glauben, dass er mit Feuer allein gegen Agdabogha bestehen könne. Er musste jemanden finden, der sich mit Magie auskannte. Seine Gedanken wanderten über Maremora hinaus zu den fernen Ländern westlich seiner Heimat. In Rorad Som befand sich eine der bedeutendsten Magierakademien, doch ihm drehte sich der Magen um, wenn er daran dachte, seinen Fuß in dieses Land voll von arroganten Intriganten und adliger Ränkespiele zu setzen.
    Inzilbeth, das Herzland des Schwerts von Elmonast, wäre ein weit naheliegender Ort, um Hilfe gegen magische Kräfte zu erhalten und nicht nur im übertragenen Sinn, denn Inzilbeth lag gleich westlich von Maremora. Die Magierschule von Cwladys stand in Konkurrenz zu jener von Rorad Som im Anfalas-Klamm. Allerdings lag deren Fokus mehr auf den magischen Kampfkünsten denn auf unheiligen Beschwörungen, die die Magier von Rorad Som bevorzugten. Haemvil runzelte die Stirn. Dies gefiel ihm nicht, denn vermutlich würden ihm Kenntnisse in Beschwörung effektiver helfen können als magische Kampfkünste, doch wer wusste dies bei Magiern schon genau?
    Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als seine mit Eisenbeschlägen verstärkte Zellentür geräuschvoll geöffnet wurde. »Zeit für Eure Verhandlung«, schnarrte die Karmesinwache durch den roten Helm und deutete mit der Hellebarde unmissverständlich in den Gang.
    Der Weg, den ihm die Wachen wiesen, führte ihn nicht wie erwartet in die Ratshalle, sondern in eine andere Halle, deren Merkmale unzweideutig auf Blutgerichtsbarkeit wiesen. Malereien auf den hohen Bogenfenstern, die die Halle umsäumten, zeigten Henker bei ihrer blutigen Pflicht, aber auch Begnadigungen kniender Angeklagter. Abbildungen von Richtschwertern und Seilen ergänzten die Darstellungen. Die Ratsmitglieder selbst saßen in blutroter Gewandung auf Stühlen mit gewaltigen Rückenlehnen, die aus gedrechselten Verzierungen bestanden. Sie bildeten einen Korridor, denn jeweils sechs Stühle befanden sich auf jeder Seite. Am Ende der Stuhlreihen war an der Wand ein unübersehbares Holzrelief angebracht, aus dem eine schwarze Gestalt in Plattenrüstung herauszutreten schien und weit in den Raum hineinragte. Die schwarz behelmte Figur hatte ihre Arme nach vorne gestreckt und hielt dem Beobachter in der einen Hand ein langes, an der Spitze abgerundetes Richtschwert entgegen. In der andere Hand hielt sie eine schwarze Kordel, die sich zum Relief hin drehte und so die Dynamik des Bildes noch unterstrich. Es handelte sich um Pachom, den Gott des Krieges, auch Pachom, der Starke, Pachom, der Rotglühende, Pachom, der Wutbringer genannt - je nachdem, in welcher Rolle er gesehen wurde. Traditionell wurde er als gedrungener Krieger in einer pechschwarzen Plattenrüstung und mit einem Helm dargestellt, der den Anblick des Gesichtes nicht gestattete. Er war auch der Gott des Gesetzes und der Blutgerichtsbarkeit. Daher trug er das Richtschwert zur Vollstreckung der Todesstrafe in der einen Hand.
    Die Kordel beruhte auf der Legende, dass einst Fogharz, der Gott des Feuers, Dukmastur, der Gott der Erde, und Bosth, der Gott des Metalls und der Schmiedekunst, den Sterblichen das Geheimnis des Stahls und des Schmiedens verraten hatten, um sich einen Vorteil gegenüber Helcalliona, der Göttin der Mondin und der Musikmagie, zu verschaffen. Helcalliona sandte Pachom, um die drei niederen Götter zu bestrafen und er band sie mit einer besungenen Kordel, die sich nicht eher löste, bis die drei Götter Pachom ein Richtschwert geschmiedet hatten, auf dass er die Sterblichen zu richten vermochte und damit diese das mächtige Geheimnis des Stahls nicht gegen den Willen der Götter missbrauchten.
    Haemvil wurde der Platz unter dem Bildnis zugewiesen, wo der weit weniger eindrucksvolle,

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