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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hielt sie in die Höhe, um sie zu betrachten.
    Ein Lächeln auf den Lippen, schloss sie schließlich die Hand um sie. »Kein Wunder, dass die beiden überlebt haben.«
    »Wie meint Ihr das?«, wollte Zedd wissen.
    »Was wisst Ihr eigentlich über Heckenmägde?«
    Zedd zuckte die Achseln. »Mag sein, dass ich als kleiner Junge mal etwas über sie gehört habe, aber viel war das bestimmt nicht. Ich habe auch mitbekommen, wie Richard den Abt nach ihnen fragte, aber im Grunde weiß ich gar nichts über sie. Wieso?«
    Cara sah aus, als wollte sie jemanden umbringen, und als sei sie nicht besonders wählerisch, auf wen das Los fallen würde. »Das wüsste ich auch gern.«
    Mit einer Handbewegung wies Nicci den Hang hinunter in das dichte Sumpfgebiet, auf das sie dieser Junge, Henrik, aufmerksam gemacht hatte. Wäre er nicht gewesen, sie hätten es niemals rechtzeitig gefunden, um Richard und Kahlan noch zu retten. Er war es auch, der sie in den Bau geführt hatte, zu der Stelle, wo die beiden gefangen gehalten wurden.
    Zedd hatte den Bau mit Zaubererfeuer vernichtet, mitsamt allem, was sich darin befand, die nicht mehr identifizierbaren blutigen Überreste der Heckenmagd eingeschlossen. Kein Zweig war übrig geblieben.
    »Es heißt, die von einer Heckenmagd ausgestoßenen Laute, sofern man ihr erlaubt, den Mund ganz zu öffnen, seien die Laute des Hüters höchstselbst, die den Erzeuger dieser Laute wie auch jeden, der sie vernimmt, geradewegs in die Unterwelt hinabziehen. Der ungehinderte Schrei einer Heckenmagd hat unweigerlich den Tod zur Folge, auch für sie selbst, weshalb sie bereits in jungen Jahren, noch bevor ihre Stimme voll entwickelt ist, von ihren Müttern den Mund zugenäht bekommt.«
    »Und ihre Väter lassen das einfach zu?«, empörte sich Cara.
    Nicci blickte auf. »Ähnlich einigen Spinnenarten, unterwerfen Heckenmägde ihren männlichen Partner nach dem Paarungsakt und saugen ihm das Blut aus dem Leib.«
    »Entzückend«, brummte Cara bei sich.
    »Und woher wisst Ihr das alles?«, fragte Zedd.
    Nicci bedachte den Zauberer mit einem forschen Blick. »Ich war einmal eine Schwester der Finsternis, schon vergessen? Und die dienen dem Hüter der Unterwelt, daher wissen wir eine Menge über das Totenreich und alle, die sich ihm verschrieben haben.«
    Zedd kratzte sich am Kinn und wechselte das Thema. »Ihr glaubt also, Richard und Kahlan haben überlebt, weil sie sich ein Stückchen Stoff in die Ohren gestopft haben?«
    Nicci beugte sich über die Seitenwand des niedrigen Wagens und berührte Kahlans Stirn mit zwei Fingern. »Hier, bitte, überzeugt Euch selbst.«
    Zedd legte ihr ebenfalls zwei Finger an die Stirn.
    Nicci beobachtete seine Augen. »Und, was spürt Ihr?«
    Er runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht. So etwas wie … Dunkelheit.« Plötzlich hob er den Blick und sah sie an. »Genau dasselbe hab ich bei meinem letzten Heilungsversuch bei ihnen gespürt.«
    Nicci nickte, froh, dass der Zauberer es wiedererkannt hatte. Es würde ihnen erleichtern, was sie nun tun mussten.
    »Das ist der Hauch des Todes, den eine Heckenmagd in sich trägt.«
    Auf einmal schien Cara mehr als beunruhigt. »Wollt Ihr damit etwa sagen, sie tragen den Tod in sich – dass die beiden sterben werden?«
    »Nicht, solange ich etwas mit der Sache zu tun habe«, erwiderte Nicci. »Was sie berührt hat, war nicht nur die okkulte Hexerei der Heckenmagd, noch entscheidender war die Berührung durch ihren Schrei, den Tod selbst.«
    »Aber Ihr könnt sie heilen«, sagte Cara.
    Es war nicht als Frage gemeint, doch Nicci behandelte es als solche. »Ich bin mir dessen ziemlich sicher, jetzt, da die Heckenmagd tot ist und sie keine Verbindung mehr zu ihnen hat.« Sie atmete tief durch. »Anscheinend hat Richard die Lederschnüre durchtrennt, mit denen ihr Mund vernäht war. Zum Glück war er klug genug, vorher noch seine und Kahlans Ohren zu verstopfen. Ganz hat es das Eindringen des Lauts nicht verhindern können, aber es hat ihn wenigstens gedämpft.«
    »Durch die Heckenmagd sind sie also vom Tod berührt worden«, fasste Zedd zusammen, »und das ist es, was ich in ihrem Innern spüre?«
    Nach kurzem Zögern nickte Nicci. »Ich fürchte ja.«
    »Aber Ihr könnt sie heilen«, fragte Zedd und klang dabei ganz wie Cara.
    »Das glaube ich zumindest. Als ehemalige Schwester der Finsternis sollte ich mich mit diesen Dingen auskennen. Aber hier kann ich es unmöglich tun, ich benötige dafür ein Dämmfeld.«
    »Der Garten des Lebens«,

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