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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Hüften. »Und warum nicht?«
    »Wer auch immer in dieses Zimmer gespäht hat – wenn wir die Spiegel verdecken, wird er es nicht noch einmal tun können.«
    »Genau das ist ja der Sinn der Sache«, meinte Kahlan.
    »Aber dann würden diese Leute wissen, dass wir sie bemerkt haben, und wir würden nicht erfahren, warum sie es tun.«
    Zedd kratzte sich mit einem seiner langen dürren Finger in seinem zottigen welligen Haar. »Ich kann dir nicht mehr folgen, Junge.«
    »Angenommen, besagte Spione hatten es eigentlich auf Kahlan und mich abgesehen, dann wissen sie bereits, dass nicht wir in diesem Zimmer waren. Wenn wir also alles lassen, wie es ist, und Cara fühlt sich heute Nacht nicht beobachtet, wäre dies die Bestätigung, dass sie sich eigentlich gar nicht für Cara und Benjamin interessieren. Haben sie es dagegen auf Kahlan und mich abgesehen, werden sie sich zwangsläufig woanders umschauen.«
    Kahlan kannte Richard gut genug, um zu wissen, dass er insgeheim längst einen bestimmten Plan im Sinn hatte.
    Cara ließ sich das durch den Kopf gehen und spielte dabei mit ihrem Straferkettchen. »Klingt doch ganz vernünftig. Wenn sie heute Nacht nicht wieder in das Zimmer linsen, heißt das, sie haben es aller Wahrscheinlichkeit nach auf Euch und die Mutter Konfessor abgesehen.«
    Zedd machte eine beiläufige Geste. »Oder es ist gar nicht wirklich passiert, und Ihr habt es Euch nur eingebildet.«
    »Und wie finden wir nun heraus, wer dazu imstande wäre, auf diese Weise in ein Zimmer hineinzuspähen?«, fragte Benjamin, ehe Cara widersprechen konnte.
    Zedd zuckte die Achseln. »Ich behaupte ja gar nicht, dass so etwas möglich wäre. Ich jedenfalls habe nur gerüchteweise davon gehört. Ich finde, wir lassen unsere Fantasie mit uns durchgehen. Lasst uns heute Abend doch mal ein wenig sachlicher an die Sache herangehen, was haltet ihr davon?«
    Nachdem sie einen Moment schweigend nachgedacht hatte, nickte Cara. »Ich werde besser aufpassen heute Nacht. Aber eingebildet hab ich mir das nicht.«
    Richards Art, mit leerem Blick in den Lichthof hinunterzustarren, verriet Kahlan, dass er mit den Gedanken bereits ganz woanders war. Die anderen spürten es ebenfalls und warteten schweigend ab, was ihm wohl auf der Seele lag.
    »Hat eigentlich jemand von euch schon mal etwas von Kharga Trace gehört?«, fragte er schließlich in die Stille hinein.

4
    »Kharga Trace?« Benjamin hakte einen Daumen hinter seinen Waffengurt, blickte stirnrunzelnd zu Boden und versuchte sich zu erinnern, ob er den Namen schon einmal gehört hatte.
    Und während Zedd nur den Kopf schüttelte, konnte Kahlan Rikkas Augen ansehen, dass ihr der Name irgendwie bekannt vorkam. Doch statt selbst zu antworten, respektierte sie, wie alle Mord-Sith, Caras unausgesprochene Autorität und blickte zu ihr hinüber.
    »Kharga Trace liegt in den Dunklen Landen«, stellte diese fest.
    Der kaum merkliche, dennoch eine gewisse Kälte verbreitende Wechsel in ihrem Tonfall war Richard nicht verborgen geblieben. Er wandte seine grauen Augen von dem Lichthof ab und richtete sein Augenmerk auf sie. »Wo?«
    »In den Dunklen Landen – das ist eine entlegene Region D’Haras.« Sie wies mit dem Daumen über ihre Schulter. »Nordöstlich von hier.«
    »Und wieso heißen sie die Dunklen Lande?«
    »Weil es ein von der Zivilisation weitgehend unbelecktes Gebiet ist, in etwa so abgeschieden, engstirnig und unwirtlich wie die Wildnis, allerdings nicht so flach und offen, vielmehr handelt es sich um eine ausgedehnte weglose Bergregion voller dunkler Wälder. Was es nahezu unmöglich macht, bis zu den abgeschieden lebenden Stämmen in den entlegeneren Teilen vorzustoßen oder sie auch nur zu finden. Und wenn man es schafft, bis in die von ihnen bewohnten abgelegenen Gebiete vorzudringen, läuft man Gefahr, von ihnen entdeckt zu werden.«
    Caras Ausführungen waren rein sachlicher Natur und klangen so offiziell wie in einem von Lord Rahl angeforderten Bericht, gleichwohl besaß ihr Tonfall eine gewisse eisige Schärfe. »Der Himmel dort ist die meiste Zeit düster und bedeckt; die Sonne jedenfalls bekommt man in den Dunklen Landen nur selten zu Gesicht. Möglicherweise rührt der Name daher.«
    Ihre vorsichtige Formulierung ließ Kahlan vermuten, dass der Name womöglich ganz anderen Ursprungs war.
    »Trotzdem leben dort zivilisierte Menschen, die sie als ihre Heimat bezeichnen«, stellte Richard fest. »Schließlich sind sie ein Teil D’Haras.«
    Cara nickte. »Es gibt in der

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