Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)
schließen. Für alle Zeiten.«
Belogar und Gosalyn traten ins Freie, gingen zu Phenîlas und Rodîr, um ihnen zu erklären, warum der Zwerg plötzlich und unerwartet abreiste.
Der Elb und der Mensch gaben sich verständnisvoll und wünschten ihm eine gute Wanderung sowie jeglichen Beistand der Götter, damit der Pfad gefunden und vernichtet wurde.
Doch Belogar sah beim Abschied in den Augen des jungen Menschenkriegers einen feinen Schleier, der beim nächsten Blinzeln wieder verschwunden schien. Das wird seine Gefahrenblindheit gewesen sein.
Er stapfte die Treppen hinauf und legte dabei die Mäntel wieder an, da Eis und Schnee über ihm warteten.
Auf halber Höhe wandte er sich um und betrachtete das friedliche Tal.
Phenîlas und Rodîr standen etwas abseits von dem Feuer, das gerade angefacht wurde, und berieten sich, Gosalyn ging mit einem Eimer zum Wasserfall, um aus dem Teich zu schöpfen.
Die Soldaten aus Gauragar bereiteten den mitgebrachten Proviant zu.
Sha’taï saß mitten unter ihnen und bekam ein freundliches Lachen und aufmunternde Worte, um ihr zu zeigen, dass sie keine Angst vor ihren Rettern haben musste. Gelegentlich fuhr man ihr über die dunkelblonden Haare, wie man es bei Kindern zu tun pflegte.
Belogars Misstrauen blieb ungebrochen. Ich hätte sie erschlagen sollen.
Eilends setzte er den Aufstieg fort. Niemand sonst würde auf diesem Pfad mehr in das Geborgene Land gelangen. Dafür war schon so gut wie gesorgt.
NACHWORT UND DANKSAGUNG
Damit sind sie vorerst erzählt, die großen Schicksale und Legenden der Albae.
Die letzten Albae sind entweder ausgerottet oder unterliegen nicht länger ihrem eigenen Willen und wurden zu Sklaven einer stärkeren Macht – welche Fesseln auch immer auf Herz und Verstand liegen.
Ich gestehe, dass es mir nicht leichtgefallen ist, aus den Bösewichten mit Stil, abgrundtiefer Boshaftigkeit, Gemeinheit, Brillanz und einem Sinn für Kunst ein untergehendes, verlorenes Volk zu machen.
Nein, wirklich nicht.
Aber die Geschichte (im Sinne von Roman und Historie) nimmt nun mal keine Rücksicht auf Befindlichkeiten. Wer sich lange genug danebenbenimmt, bekommt irgendwann den verdienten Dämpfer.
Die Albae hatten das Pech, an einen Gegner zu geraten, der ihnen zwar nicht ebenbürtig ist, doch über die perfideren Mittel verfügt.
Es war auch für den Autor schwer, das bis in die letzte Konsequenz anzuerkennen.
Nun ja …
Man wird ahnen, dass es möglicherweise ein Wiedersehen mit Aiphatòn, Carmondai und vielleicht einem albischen Assassinen im fünften Zwergenband gibt; aber bis dieser geschrieben ist, wird es noch ein wenig dauern.
Doch keine Sorge, nicht zu lange.
Mein Dank geht einmal mehr an die wundervollen Testleserinnen Tanja Karmann, Yvonne Schöneck und Sonja Rüther. Sie fanden auch den Dämon im Detail.
Dieses Mal durfte sich Lektorin und Redakteurin Hanka Jobke mit den Schwarzaugen herumschlagen, und sie hat den Bösewichten durch ihre Anmerkungen und Rückfragen einen verbesserten Abgang beschert. Danke!
Erwähnt werden sollen Carsten Polzin für die Betreuung und einmal mehr der Piper Verlag für sämtliche Freiheiten, die sich ein Autor wünschen kann, von Titelfindung bis Covergestaltung; daher Danke auch an die Agentur Guter Punkt, die meine Vorstellung äußerst gelungen umsetzte.
Und nicht zuletzt das gewaltigste DANKE denen, die den Albae bis zum Ende folgten!
Oh, wer wissen möchte, was es mit den frekorischen Söldnern, Ghaists, Botoikern, der Windstimme und anderen gestreiften Themen ( weder längs noch quer ) auf sich hat, dem sei die Anthologie Vergessene Schriften empfohlen.
Da wird man fündig.
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