Die Letzte Arche
überlebensfähiger menschlicher Populationen enthält. Einen neuen Überblick über mögliche Technologien für interstellare Reisen gibt Paul Gilster in Centauri Dreams (Copernicus Books, 2004).
Ausgehend von Miguel Alcubierres zukunftsweisender Abhandlung ( Classical and Quantum Gravity , Bd. 11, L73 – L77, 1994) werden die wissenschaftlichen und technologischen Aspekte des »Warp-Antriebs« von einer Gruppe von Forschern weiterentwickelt, die am 15. November 2007 zu einem Seminar bei der British Interplanetary Society zusammengekommen sind, an dem ich teilgenommen habe. Es ist in The Journal of the British Interplanetary Society , Bd. 61, Nr. 9, September 2008, dokumentiert. In derselben Ausgabe der Zeitschrift findet sich auch ein Beitrag von Richard Obousy u. a. (S. 364 – 369), in dem die Idee skizziert wird, die Raumzeit durch die Manipulation höherer Dimensionen aufzublähen. Der Gedanke, die erforderliche Energie zu reduzieren, indem man die »Warp-Blase« schrumpfen lässt, ist aus einer Arbeit von Chris Van Den Broeck extrapoliert ( Classical and Quantum Gravity , Bd. 16, S. 3973 – 3979,
1999). Für Hinweise auf die optischen Effekte eines Warp-Felds siehe einen Aufsatz von Chad Clark u. a. ( Classical and Quantum Gravity , Bd. 16, S. 3965 – 3974, 1999) sowie eine Dissertation von Daniel Weiskopf (»The Visualisation of Four-dimensional Spacetimes«, Universität Tübingen, 2001). Die theoretischen und technischen Hindernisse für die Entwicklung eines Raumschiffs mit Warp-Antrieb bleiben jedoch gewaltig.
Der erstaunliche Kalte-Kriegs-Traum von interplanetarischen Reisen mit Atomwaffen-Antrieb ist in George Dysons Project Orion dokumentiert (Holt, 2002). Revolutionäre Entwürfe für Hochenergie-»Plasmabeschleuniger« werden gegenwärtig vom US Department of Energy geprüft (s. New Scientist , 3. Januar 2009).
Die hier dargelegten Gedanken über die Existenzchancen intelligenten Lebens im Universum sind in gewissem Umfang das Ergebnis meiner Teilnahme am »Sound of Silence«-Workshop, der im Februar 2008 von der Arizona State University ausgerichtet wurde, und am IAA-Symposium über »Searching for Life Signatures« im September 2008 in Paris. Ein kürzlich erschienener Überblick über »Exoplaneten«, die neu entdeckten Welten anderer Sterne, ist The New Worlds von Fabienne Casoli und Thérèse Encrenaz (Springer-Praxis, 2007). Das Argument, dass die meisten Sterne in der Galaxis, die komplexes Leben beherbergen, Q höchstwahrscheinlich älter sind als die Sonne, wurde von Charles H. Lineweaver u. a. entwickelt ( Icarus , Bd. 151, S. 307 – 313, 2001). Das Konzept des »Sternenschatten«-Teleskops stammt von Webster Cash ( Nature , Bd. 442, S. 51 – 53, 2006).
Die Dynamik extraterrestrischer menschlicher Gesellschaften wird beispielsweise in Charles Cockells »An Essay on Extraterrestrial Liberty« erforscht ( Journal of the British Interplanetary Society , Bd. 61, S. 255 – 275, 2008).
Die Bibelzitate stammen aus der King James Bible [in der deutschen Fassung meist aus der Zürcher Bibel].
Für etwaige Fehler und Ungenauigkeiten bin ausschließlich ich selbst verantwortlich.
Stephen Baxter
Titel der englischen Originalausgabe: ARK
Deutsche Erstausgabe 05/2011
Redaktion: Wolfgang Jeschke
Copyright © 2009 by Stephen Baxter
Copyright © 2011 der deutschsprachigen Ausgabe
by Wilhelm Heyne Verlag, München,
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