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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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während er einen grunzenden Laut ausstieß. Wilson hatte nicht die leiseste Ahnung, was er damit anfangen sollte. Also gab er seine Bongka an Schmidt weiter, der soeben zurückgekommen war, streckte ebenfalls die Arme aus und erwiderte die Geste.
    Der Korba schien zufrieden zu sein, nahm seine Bongka wieder an sich und machte sich auf den Weg zur anderen Seite der Turnhalle. Der Schiedsrichter sagte etwas und hielt etwas hoch. »Sie sind bereit, mit dem Wettkampf zu beginnen«, übersetzte Schmidt. »Mit seinem Horn wird er das Signal geben, dass es losgehen kann, und am Ende der Runde wird er es wieder benutzen. Wenn die Runde zu Ende ist, wird es eine Pause von ein paar Minuten geben, während sie alles für die nächste Runde vorbereiten. In dieser Zeit kannst du dich ausruhen oder dich mit deinem Sekundanten beraten. Hast du alles verstanden?«
    »Ja, alles klar«, sagte Wilson. »Ich bin bereit.«
    Schmidt antwortete dem Schiedsrichter, der sich daraufhin zurückzog.
    Wilson arbeitete ein wenig mit der Bongka und prüfte ihre Gewichtsverteilung und Elastizität. Sie fühlte sich an, als würde sie aus einem sehr harten Holz bestehen. Er fragte sich, ob das Material splittern oder brechen würde.
    »Harry«, sagte Schmidt und zeigte auf den Schiedsrichter, der sein Horn erhoben hatte. »Wir fangen jetzt an.«
    Wilson hielt seine Bongka horizontal mit beiden Händen auf Brusthöhe. »Noch irgendein letzter Ratschlag?«
    »Du solltest tief zielen«, sagte Schmidt und zog sich vom Kampfplatz zurück.
    »Großartig«, sagte Wilson.
    Der Schiedsrichter ließ das Horn ertönen und trat an den Rand des Platzes.
    Wilson lief langsam los und behielt seinen Gegner genau im Auge.
    Der Korba hob seine Bongka, blähte Brustkorb und Hals zu einem erstaunlichen Umfang auf, gab einen ohrenbetäubenden Laut von sich, der irgendwo zwischen Rülpsen und Brüllen lag, und stürmte auf Wilson zu, so schnell seine kleinen Füße ihn trugen. Die Korba auf der Tribüne, die sich rund um die Halle zog, jubelten lautstark, indem sie auf ähnliche Weise den Oberkörper aufbliesen und rülpsten.
    Drei Sekunden später wurde Wilson mit der Tatsache konfrontiert, dass er nicht die leiseste Ahnung hatte, was er tat. Der Korba war mit scharfen, rasend schnellen Hieben seiner Bongka auf ihn losgegangen, und Wilson hatte etwa ein Drittel davon blockiert und war den übrigen ausgewichen, indem er stolpernd zurückwich, während der Korba seinen Vorteil ausnutzte. Der Korba ließ seine Bongka wie ein Rotorblatt herumwirbeln. Wilson wurde klar, dass es ihm überhaupt nichts nützte, dass er die längere Bongka hatte, denn er brauchte mehr Zeit, um sie zu schwingen, die Schläge des Gegners zu parieren und anzugreifen. Der kleine Korba schien die Oberhand zu haben.
    Der Korba stürzte sich auf Harry, aber er schien sich dabei zu übernehmen. Wilson schwang seine Bongka herum und versuchte, ihm einen Schlag gegen das Hinterteil zu verpassen. Dabei drehte sich der Korba unter Wilsons ausholendem Hieb weg. Wilson wurde klar, dass er ausgetrickst worden war, als der Korba einen kräftigen Hieb gegen seine beiden Fersen führte. Wilson ging zu Boden, und der Korba sprang zurück, gerade weit genug, um begeistert Wilsons Bauchfleisch weich zu klopfen. Wilson rollte sich weg und stieß blind mit der Bongka nach dem Korba, und erstaunlicherweise landete er einen Treffer, als die Spitze der Waffe in die Schnauze des Korba stach. Verstört brach der Korba seinen Angriff ab und trat einen Schritt zurück. Wilson veranlasste ihn mit weiteren Stichen, auf größere Distanz zu gehen, dann stand er auf und testete seine Fußgelenke. Sie beklagten sich, aber sie hielten ihn aufrecht.
    »Verpass ihm weitere Stiche!«, brüllte Schmidt.
    Wilson blickte sich um, weil er etwas erwidern wollte, wodurch er für einen Moment ungedeckt war. Der Korba nutzte die Schwäche aus, schlug Wilson kräftig auf den Kopf und griff dann wieder Wilsons Füße an. Wilson stolperte, konnte sich aber wieder fangen, und taumelte wie ein Betrunkener zur Mitte des Kampfplatzes. Der Korba folgte ihm und hieb fröhlich auf Wilsons bereits verletzte Fußknöchel ein. Wilson hatte den Eindruck, dass sein Gegner mit ihm spielte.
    Scheiß drauf , dachte Wilson und blieb stehen. Er rammte seine Bongka fest in den weichen Boden der Halle und stieß sich von der Spitze des Stabs ab. Dann vollführte er darauf einen Handstand und hielt das Gleichgewicht, mithilfe seiner fein kalibrierten, wenn auch

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