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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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selten benutzten motorischen Kontrolle, die er den gentechnischen Errungenschaften der Kolonialen Verteidigungsarmee zu verdanken hatte.
    Der Korba, der offensichtlich nicht mit einer solchen Taktik gerechnet hatte, blieb stehen und starrte ihn mit offenen Mund an.
    »So ist es recht«, sagte Wilson. »Jetzt komm und schlag gegen meine Fersen, du kleiner Scheißer.«
    Wilson fühlte sich sehr zufrieden mit seinem Plan, bis der Korba in die Hocke ging und sich mit seinen kräftigen Beinen abstieß. Der Korba konnte nicht hoch genug springen, um an Wilsons Füße heranzukommen. Aber er schaffte es immerhin bis auf Wilsons Augenhöhe.
    Verdammt , dachte Wilson, bevor die Bongka mit einem Knacken und einem grellen Blitz auf seinen Nasenrücken schlug und ihm jede weitere Reaktion unmöglich machte. Darauf folgte stechender Schmerz, als Wilson stürzte und seine Wirbelsäule auf dem Boden der Halle zusammengestaucht wurde. Im nächsten Moment hatte er nur seltsam entfernte Empfindungen, als die Bongka des Korba in verschiedene Teile seines Körper gerammt wurde, gefolgt von einem noch ferneren Hornsignal. Die erste Runde war vorbei. Der Korba stolzierte unter tosendem Rülpsbeifall davon. Wilson zog sich an seiner Bongka hoch und taumelte zu Schmidt hinüber, der eine Wasserflasche für ihn bereithielt.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Schmidt.
    »Bist du blöd?«, fragte Wilson zurück. Er nahm die Flasche und schüttete sich etwas Wasser über das Gesicht.
    »Mich würde mal interessieren, was du dir bei diesem Handstand gedacht hast.«
    »Dabei habe ich mir nur gedacht, dass ich irgendetwas tun muss, um zu verhindern, dass meine Fußknöchel zu feinem Pulver zerstoßen werden.«
    »Und was wolltest du anschließend tun?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Wilson. »Ich stand unter Druck, Hart. Ich konnte nur noch spontan improvisieren.«
    »Ich glaube nicht, dass es so abgelaufen ist, wie du erwartet hast«, sagte Schmidt.
    »Wenn ich einen Sekundanten hätte, der mir hätte sagen können, dass diese kleinen Mistkerle aus dem Stand zwei Meter hoch springen können, hätte ich vielleicht etwas anderes ausprobiert.«
    »Guter Einwand«, sagte Schmidt.
    »Aber ihr möchtet ja sowieso, dass ich verliere, nicht wahr?«, sagte Wilson.
    »Ja, aber nur knapp, wenn es geht«, sagte Schmidt. »Du solltest dir schon noch ein bisschen mehr Mühe geben. Botschafterin Abumwe durchbohrt dich in diesem Moment mit ihren Blicken. Nein, schau nicht hin!«
    »Hart, ich hätte eine bessere Vorstellung abgeliefert, wenn es mir möglich gewesen wäre.« Wilson trank etwas Wasser, streckte sich und suchte nach einer Stelle an seinem Körper, die nicht schmerzte. Sein linker Fußrücken schien der aussichtsreichste Kandidat zu sein. Wilson blickte an sich herab und war froh, dass dem Korba offenbar nicht bekannt war, dass menschliche Hoden äußerst schmerzempfindlich auf Schläge reagierten, denn seine waren von Verletzungen verschont geblieben.
    »Wie es aussieht, sind sie für die zweite Runde bereit«, sagte Schmidt und zeigte auf den Schiedsrichter, der sich mit seinem Horn in Stellung gebracht hatte. Am anderen Ende der Halle hüpfte der Korba von einem Fuß auf den anderen, um sich für den Nahkampf zu lockern.
    »Toll«, sagte Wilson und gab Schmidt die Wasserflasche zurück. »Irgendwelche weisen Worte für diese Runde?«
    »Pass auf deine Fußknöchel auf«, sagte Schmidt.
    »Du bist mir wirklich eine große Hilfe«, sagte Wilson. Als das Horn ertönte, trat er wieder auf den Kampfplatz.
    Der Korba verlor keine Zeit und ging sofort zum Frontalangriff über, sobald Wilson in Stellung gegangen war. Auf den letzten Metern stampfte der Korba auf und warf sich in die Luft, die Klauen ausgestreckt. Er zielte auf Wilsons Kopf.
    Diesmal nicht, du Mistkerl , dachte Wilson und ließ sich rückwärts zu Boden fallen. Der Korba flog einfach über Wilsons Kopf hinweg, während er mit den Armen zum Schlag ausholte. Wilson zog ein Bein hoch und verpasste dem Allerwertesten des Korba einen wahrlich exzellenten Fallrückzieher. Der Korba wurde beschleunigt und landete kopfüber in der Menge seiner Artgenossen auf der Tribüne. Speisen und Getränke wurden herumgeschleudert. Wilson drehte im Liegen den Kopf, um den Schaden zu begutachten, dann warf er einen Blick zu Schmidt, der ihm den hochgereckten Daumen zeigte. Wilson grinste und rappelte sich auf.
    Der Korba brach aus den Zuschauerrängen hervor, wütend und mit Imbissresten bekleckert, und stürzte

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