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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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Richtungen!“, rief der wissenschaftliche Leiter stolz.
    „Was?! – Na, das ist doch prima!“, entgegnete der Commander überrascht. „Dann brauche ich mir ja diese komische und zugleich lästige Apparatur hier nicht mehr um den Hals zu hängen, wenn ich von hier aus mit denen sprechen will?!“
    „Ja, das ist richtig, Satury“, erklärte Vitary mit leicht angeschwollener Brust. „Den Sprachwandler brauchst du dann nur noch bei direkten Kontakten mit den Tauranern, also wenn du von Angesicht zu Angesicht mit ihnen sprichst!“
    „Na, dann mal los! Ran an die Arbeit!“, rief der Commander dem Wissenschaftlerteam entgegen. „In wenigen Minuten erwarte ich die Antwort von diesen Tauranern dort drüben und da muss euer Programm funktionieren! – Los! Los!“, feuerte er die vier Leute aus der Wissenschaftsabteilung an. Diese machten sich dann auch sofort an die Arbeit und damit sie genügend Platz zum Hantieren hatten, entfernte sich der recht füllige Assary von seinem Funkautomaten und gesellte sich in der Zwischenzeit zu Jaxyn Capjac an den MRC.
    „Wen gedenkst du denn alles im Lancet mitzunehmen, Satury?“, erkundigte sich unterdessen Panury Nernic, der immer noch seinen Dienst versehende Subcommander der GSD-Offiziere.
    „Wieso? Habe ich das noch nicht bekannt gegeben, Panury?“, fragte der Commander mit ganz unschuldig blickender Miene zurück.
    Panury aber schüttelte nur betreten seinen Kopf. „Nicht, dass ich wüsste, Satury? – Aber wie ich dich kenne, wirst du es mir bestimmt gleich sagen ...“
    „Na gut, dann wiederhole ich es eben noch einmal“, erklärte der Commander und tat weiterhin so, völlig davon überzeugt, dies doch schon in irgendeiner Art und Weise verkündet zu haben. „Also, an dieser Außenmission nehmen folgende Astronauten teil: Vitary, Manjuc, Krelija, Uronja, Attu Tessic und meine Wenigkeit!“
    Danach herrschte erst einmal ein kurzes und nachdenkliches Schweigen unter den nicht genannten Astronauten der Kommandozentrale.
    „Meinst du nicht, Satury, dass du ein paar GSD-Leute mitnehmen solltest? Zumindest ich als dein Sicherheitschef vom GSD sollte dich doch wenigstens nach dort drüben begleiten?“, fragte Panury ziemlich verwundert. „Wenn diese Tauraner uns nun doch feindlicher gesonnen sind, als sie uns glauben machen wollen, und sie euch vielleicht sogar alle zu töten versuchen, sollte euch da nicht wenigstens ein kleines bewaffnetes Kommando unseres GSD zu Verteidigungszwecken begleiten?!“
    „Deine Sorgen in allen Ehren, mein lieber Panury, aber wenn wir dort drüben auf ‚Ni-cos‘, oder wie immer dieses riesige Ding auch heißen mag, mit einem bewaffneten Kommando in Erscheinung treten würden, wie um alles in der Welt sollte ich denn damit bloß unsere friedlichen Absichten kundtun? Das nehmen die uns dann nie und nimmer ab!“, versuchte Satury seinem GSD-Chef begreiflich zu machen. „Wir sechs Gesandten des Planeten Croma werden schließlich noch nicht einmal unsere eigenen kleinen Alphastrahler mitnehmen, um bei diesen Tauranern auch nicht im geringsten wie irgendwelche Weltraumkrieger zu erscheinen!“, beschwor er ihn geradezu!
    „Meinst du wirklich nicht, dass dies ziemlich töricht ist, so ‚nackt‘ vor diese uns noch völlig unbekannten Tauraner zu treten und durch dein bloßes Erscheinungsbild als Cromatiner Frieden zu fordern? – Die haben doch regelrecht Angst vor uns, oder hast du das innerhalb ihrer Botschaft nicht heraus gelesen und erkannt, Satury?!“, entgegnete der Subcommander in regelrecht militaristischer Manier. „Ständig haben sie in ihrer Botschaft den Begriff des Friedens verwendet, ohne auch nur im Ansatz ein halbwegs passendes Wort dafür in ihrer Sprache zu besitzen! Solche uns noch völlig fremden und vor allem aggressiven Wesen, wie diese dort drüben, sind nur durch militärische Stärke zu beeindrucken und zu einem wahren Frieden zu überzeugen! – Es ist natürlich durchaus auch möglich, dass wir diesen ihnen erst beibringen müssen!“
    „Dies, Panury, möchte ich dann aber von diesem, meinem Sessel hier aus tun und nicht in Gegenwart und umzingelt von Hunderten, Tausenden oder gar Millionen von kindsgroßen Insekten!“, rechtfertigte der Commander seine geplante Vorgehensweise.
    „Satury“, meldete sich der wissenschaftliche Leiter nun auch wieder zu Wort, „Wir sind hier mit der Programmierung des Funkautomaten dann so weit fertig!“
    „Prima!“, lobte der Commander, überrascht über die

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