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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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Händen. »Vielleicht war es zu viel für sie, gebunden und dann wieder gebrochen zu werden.«
    Lirith schüttelte den Kopf. »Das spielt keine Rolle. Wir brauchen die Rune der Zeit nicht mehr. Himmel sagte, dass wir jetzt, zu diesem Zeitpunkt, da sein müssen.«
    Aber wo steckte Himmel? Travis hatte damit gerechnet, den jungen Mann auf sie zukommen zu sehen, aber von ihm war keine Spur zu entdecken.
    »Travis«, rief Durge, »das solltet Ihr Euch besser ansehen.«
    Der Ritter schaute über die Begrenzungsmauer am Rand des Kreises. Sie gingen zu ihm. Die Bäume in der Tiefe waren kahl, der Boden war mit Schnee bedeckt. Es fiel nicht schwer, die dunklen Gestalten zu sehen, die aus allen Richtungen auf den Turm zukamen.
    Sareth schaute auf. »Hatte Himmel nicht gesagt, sie würden verschwinden?«
    »Vielleicht sind sie zurückgekommen.« Travis musste an den Schatten des Raben denken, der über den Turm geflogen war, kurz bevor er die Rune der Zeit wieder zerbrochen hatte. »Vielleicht wussten sie, wann sie uns erwarten mussten. Mich erwarten mussten.« Er fühlte den harten Stein in der Tasche.
    Die Sonne sank tiefer. Rotes Licht befleckte den Schnee wie Blut.
    »Die Tür«, sagte Lirith. »Glaubt ihr, Himmel hat sie tatsächlich versperrt?«
    Die vier starrten sich an. Dann stürmten sie zur Treppe.
    Sie erreichten das schmale Fenster und schlüpften hinein. Die Stufen, die Travis mit der Rune des Steins herbeigezaubert hatte, waren noch immer da. Sie gingen sie vorsichtig hinunter, erreichten das Gemach mit dem Runenstein und rannten zu der durchgehenden Wendeltreppe des Turms. Durge hielt die Hand hoch; sie mussten vorsichtig sein.
    Sie stiegen die Treppe langsam hinunter. Auf der Hälfte hörten sie von unten Kampflärm. Ein Krachen ertönte. Etwas stieß einen schrillen, tierhaften Schrei aus. Dann ertönte ein anderer Schmerzensschrei, diesmal menschlich. Ein Mann.
    »Himmel«, sagte Travis und sah die anderen entsetzt an.
    Sie gingen schneller. Durge machte die Vorhut, dann kam Travis, gefolgt von Sareth und Lirith. Sie passierten einen Torbogen und betraten einen Treppenabsatz. Unter ihnen war die große Halle im Erdgeschoss des Turms.
    Himmel stand am Fuß der Treppe und wehrte mit bloßen Händen mindestens fünf Feydrim ab. Die Kreaturen schlichen knurrend und fauchend vor ihm auf und ab, ihre Krallen schabten über den Steinboden. Himmel schaffte es mühsam, aus ihrer Reichweite zu bleiben. Aber er hinkte. In seiner Kutte war ein Riss, dessen zerfetzte Ränder dunkel vom Blut waren.
    Zwei weitere Feydrim schlichen auf den jungen Mann zu. Wo kamen sie her? Die eiserne Tür des Turms war verschlossen. Es hatte den Anschein, als wären die Kreaturen aus dem Schatten einer der Alkoven gekommen, die die Halle säumten. Die beiden Feydrim näherten sich Himmel von links. Er konnte sie nicht sehen.
    »Himmel!«, rief Travis. Seine Stimme hallte durch den Raum.
    Der junge Mann fuhr herum, sah die Kreaturen, und stieß mit beiden Händen zu. Die Feydrim flogen quiekend zurück. Einer von ihnen blieb ausgestreckt am Boden liegen und stand nicht wieder auf. Der andere schüttelte den Kopf und setzte sich wieder in Bewegung, diesmal aber langsamer.
    »Wir müssen ihm helfen«, sagte Durge. Er nahm das Schwert und lief die Treppe hinunter. Travis folgte ihm. Aber als sie sich gerade in Bewegung gesetzt hatten, trat eine andere Gestalt aus dem Schatten eines der Alkoven.
    Es war kein Feydrim, sondern ein von Kopf bis Fuß in eine schwarze Kutte gekleideter Mann. Er ging mit schnellen Schritten direkt auf Himmel zu. In der Hand hielt er einen schmalen Dolch. Die Feydrim sahen den Mann und wichen wimmernd zurück. Himmel drehte sich in genau dem Augenblick um, in dem der Mann in Schwarz den Dolch hob.
    »Himmel!«, rief Travis erneut.
    Der junge Mann sah zu Travis hoch. Es hatte fast den Anschein, als würde er lächeln.
    Der Dolch stieß hinab, die Klinge durchbohrte Himmels Kutte und versank tief in der Mitte seiner Brust. Der junge Mann riss die Augen auf. Seine Hände griffen nach dem Dolchgriff, dann fielen sie herab an seine Seiten.
    Travis stieß gegen Durge; der Ritter war auf der Treppe stehen geblieben.
    »Nein!«, schrie Travis.
    Die fünf Feydrim kamen bereits die Treppe emporgestürmt. Der Mann in Schwarz zog den Dolch aus Himmels Brust. Ein blauer Lichtstrahl blitzte auf. Als er verblich, war Himmel verschwunden. Etwas schepperte, Stein auf Stein, und Himmels leere Kutte sackte zu Boden. Der Mann in Schwarz

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