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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Gesellschaft von alten Leuten wie uns, Sie brauchen einen strammen jungen Mann, der Sie von den Füßen reißt. Und Sie sollten Zusehen, dass Sie möglichst lange nicht zurück auf den Boden kommen«, setzte sie bedeutungsvoll hinzu.
    »Aber ich finde keinen Mann, Beatrice.« Gwen stieß frustriert die Luft aus. »Ich suche schon seit Monaten nach meinem Kirschenpflücker ...«
    »Kirschenpflü... oh!« Die rundlichen, in pinkfarbene Wolle mit Perlenbesatz gehüllten Schultern zitterten beim Lachen.
    Gwen zuckte zusammen. »O Gott, wie peinlich! Ich kann nicht glauben, dass ich das laut ausgesprochen habe. Ich nenne ihn in meinen Gedanken so, weil ich die älteste, lebende ...«
    »Jungfrau?«, half Beatrice ihr und fing wieder an zu lachen.
    »Mhm.«
    »Eine so hübsche junge Frau hat also keinen Freund?«
    Gwen seufzte. »Im letzten halben Jahr hatte ich massenhaft Verabredungen ...« Sie verstummte. Nachdem ihre prominenten Eltern im März bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen waren, auf der Rückkehr von einer Konferenz in Hongkong, hatte sie sich förmlich in eine Rendezvous-Maschine verwandelt. Ihr Großvater väterlicherseits, der einzige noch lebende Verwandte, hatte Alzheimer und erkannte sie schon längst nicht mehr. Gwen kam sich vor wie der letzte Mohikaner, der herumwanderte und verzweifelt nach einem Ort suchte, den er als Zuhause ansehen konnte.
    »Und?«, drängte Beatrice.
    »Und es ist nicht, weil ich mich etwa bemühe, noch Jungfrau zu bleiben«, sagte Gwen düster. »Ich finde einfach keinen Mann, den ich begehre, und allmählich glaube ich, ich selbst bin das Problem. Vielleicht erwarte ich zu viel. Möglicherweise halte ich nach etwas Ausschau, das es gar nicht gibt.« Sie gab ihre geheimen Ängste preis. Vielleicht war die große Leidenschaft nur ein Traum. Bei all den Knutschereien der vergangenen Monate hatte sie nicht einmal so etwas wie Verlangen empfunden. Zwischen ihren Eltern hatte es bestimmt keine große Leidenschaft gegeben. Wenn sie darüber nachdachte, hatte sie die große Leidenschaft nur in Filmen und Büchern erlebt.
    »O Schätzchen, so etwas dürfen Sie nicht denken!«, rief Beatrice aus. »Sie sind zu jung und zu hübsch, um die Hoffnung aufzugeben. Man weiß nie, wann Mr. Right auftaucht. Sehen Sie mich an«, sagte sie mit einem selbstironischen Lachen. »Jenseits von gut und böse, übergewichtig, und der
    Männermarkt schrumpft für Frauen wie mich ganz beträchtlich - ich hatte mich schon damit abgefunden, Witwe zu bleiben. Ich war jahrelang allein, dann tanzte eines schönen Morgens mein Bertie in das kleine Lokal an der Elm Street, in dem meine Freundinnen und ich jeden Donnerstag frühstücken, und ich verliebte mich Hals über Kopf in ihn. Ich war verknallt wie ein junges Mädchen, machte auf einmal einen großen Wirbel um meine Frisur und« - sie wurde rot -, »kaufte mir sogar ein paar Sachen in Victoria’s Secret.« Sie senkte die Stimme und zwinkerte. »Sie wissen schon, man hat ein Techtelmechtel, und plötzlich genügen die respektablen weißen BHs und Höschen nicht mehr. Man kauft sich rosa, lila und lindgrünes Zeug.«
    Gwen räusperte sich, wand sich unbehaglich und fragte sich, ob der lilafarbene BH durch ihr weißes Trägertop schimmerte. Aber Beatrice bemerkte nichts und plapperte weiter.
    »Und ich sage Ihnen, Bertie war ganz gewiss nicht mein Typ. Ich habe mir immer eingebildet, ich würde schlichte, ehrliche, fleißige Männer mögen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals auf einen so gefährlichen Kerl wie meinen Bertie einlasse«, gestand sie. Ihr Lächeln wurde zärtlich, verträumt. »Er war dreißig Jahre bei der CIA, bevor er in den Ruhestand ging. Sie sollten mal seine Geschichten hören. Aufregend, absolut aufregend.«
    Gwen schnappte nach Luft. »Bertie war bei der CIA?« Regenbogen-Bertie ?
    »Man kann den Inhalt nicht nach der Verpackung beurteilen, Liebes«, sagte Beatrice und tätschelte Gwen die Wange. »Und ich gebe Ihnen noch einen Rat: Handeln Sie nicht überstürzt - lassen Sie sich Zeit, bevor Sie sich ganz hingeben. Warten Sie auf einen Mann, der es wert ist. Suchen Sie sich einen, mit dem Sie bis in die frühen Morgen- stunden reden möchten, mit dem Sie streiten können, wenn es nötig ist, und dessen Berührungen Sie zum Glühen bringen.«
    »Zum Glühen?«, wiederholte Gwen zweifelnd.
    »Glauben Sie mir, Sie werden es spüren, wenn der Richtige da ist«, sagte Beatrice strahlend. »Sie werden es fühlen. Sie

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