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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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verrückt werden, bei dem Gedanken nur eine Kopie zu sein. Aber langsam fragte er sich, wer war hier die Kopie? Vielleicht ist eine Verbesserung eines Originals keine Kopie, sondern eine Erneuerung. Wen würde man danach kopieren, das Original, oder die Überarbeitung? Ihm wurde schwindlig. Er hatte manchmal Angst zu vergessen wer er war. Und er hatte noch mehr Angst davor, Lisa könnte vergessen haben, wen sie all die Jahre geliebt hatte! Wieso hatte er sie überhaupt jemals erwähnt? Wieso nur? Weil Adam sie gesehen hatte, in seinen Träumen! Weil er es für Garden glaubwürdig erscheinen lassen wollte, nichts zu entdecken. Oder musste er sich eingestehen, dass er sie wiedersehen wollte, er war egoistisch wie früher schon, damit musste nun endgültig Schluss sein. Er musste sich zusammenreißen, das Richtige tun, nur einmal! Alles aber auch wirklich alles war schief gelaufen. Er hatte Garden unterschätzt. Sie waren seine Gefangenen. Ja, das war ihm schon klar geworden, als Adam starb. Und als sie ihn und Lisa hierher zurückbrachten. Wie naive sein Plan doch war. Er als Adam, nach misslungener Testreihe, ein freier Mann! Als ihm klar wurde, dass er Lisa da niemals hätte mit hineinziehen dürfen. Als er sie warnen wollte. Lief alles schief. Die Überwachungsanlagen waren weit ausgereifter, als er geglaubt hatte. Wärmekameras spürten jegliche Art von Leben auf. Selbst wenn es ihnen gelingen sollte, ein zweites Mal durch die Absperrungen zu kommen. Konnten Gardens Leute sie mit Leichtigkeit wieder einfangen, wie er nun wusste. Wenn er wirklich etwas ändern wollte, gab es nur noch eine Chance, aber er konnte sie nicht ohne Hilfe durchführen, und er kannte nur noch eine Person, die ihm helfen konnte. Sollte er es wagen einen weiteren Menschen in Gefahr zu bringen. Nein! - Noch nicht! Seine Zimmertür schloss sich wie von Geisterhand. Der Schlüssel wurde umgedreht. Max hatte ihn eingeschlossen. Also konnte er Lisa nicht aufsuchen. Vielleicht auch besser so, dachte er während er sich aufs Bett fallen ließ und die Augen schloss. Er konnte sie nur enttäuschen.

 
    Kapitel 46: Warten 2
    Als Lisa erwachte war es fast Mittag. Pete war seit einigen Stunden fort und weder er noch Regine hatten sich bei ihr gemeldet. Lisa wartete ungeduldig auf ein Zeichen. Als sie es nicht mehr aushielt und aus dem Zimmer stürmen wollte, musste sie feststellen, dass ihre Tür wieder verschlossen war. Es kam ihr vor, als hätte die gestrige Nacht nicht stattgefunden. Wie konnten sie sie nur so lange alleine lassen, ohne eine Nachricht. Wie konnten sie sie nur so ignorieren? Alte hässliche Zweifel suchten sich einen Weg an die Oberfläche. So war es auch damals. Ständig hatte sie das Gefühl er würde sie hintergehen, belügen und betrügen. Doch wenn er bei ihr war, kamen ihr ihre Ängste so dumm vor, völlig aus dem Nichts entstanden, nur um sie zu quälen. Bis zu dem Tag, als sie ihn mit einer anderen überraschte. Es tat ihm leid er wollte sie nicht verletzen, die Andere war seine Ex-Freundin und es geschah, „einfach so!”, sagte er ihr und versuchte es ihr zu erklären. Doch sie wollte nichts hören. Für sie war damit ihre Beziehung beendet. Sie gab ihm keine zweite Chance. Aber damals wusste sie auch noch nicht wie sehr sie ihn liebte. Das wurde ihr erst in den Jahren danach klar, als es ihr Jahr für Jahr nicht gelang ihn zu vergessen. Und in der gestrigen Nacht fühlte sie sich in diese Zeit zurück versetzt. Es war nicht nur seine Gestalt, die Art wie er sie im Arm hielt. Es waren seine Augen, sein Blick, als er sie sah, der das gleiche sagte, wie vor so vielen Jahren. Es hatte sich nichts verändert! - Oh doch! Das Ganze war nur ein Schauspiel, Theater, eigens für Garden inszeniert. Regine würde Garden klar machen, dass es sich eindeutig um Pete handelte und dass er sie niemals hätte täuschen können. Und dann kam sie dazu. Nur ihre Reaktion war echt. Und was war mit seiner Ohrfeige? War sie auch gespielt? Nein, sie war echt, genau wie damals! Allerdings traf sie nicht sie sondern seine Ex. Sie hatte irgendetwas Gemeines über Pete und Lisa gesagt. Lisa konnte und wollte sich nicht erinnern, aber es kam ihr vor wie ein Déjà-vu, dabei wusste sie genau, dass sie es schon einmal erlebt hatte. Es war die Wahrheit, er lebte! Die ganze Zeit, es war einfach unfassbar. Jetzt würde sicher alles gut werden. Regine würde sie hier rausbringen. Oder wer weiß, vielleicht war das gar nicht mehr nötig. Vielleicht warf Garden

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