Die Liebe eines Klon
er hatte es geschafft ihn zu klonen. Und er konnte jeden Menschen verbessern, schlechte Gene einfach weglassen, entfernen und neue hinzufügen. Sollte er dabei helfen diese Nachricht zu verbreiten? Wollte er das wirklich tun? - Doch diese Frage war sinnlos. Er musste es tun! Auch wenn es ihm irgendwie gelingen sollte, die Polizei oder die Presse zu verständigen. So oder so würde die Menschheit von Gardens Ergebnissen erfahren. Nur die Menschen alleine konnten einen Weg finden mit dem Neuen, hoffentlich richtig, sinnvoll, menschlich umzugehen! Aber dazu brauchten sie Zeit! Diese Zeit konnte nur Pete ihnen verschaffen. Er musste Gardens „Produktion” stoppen. Aber wie? Er hatte schon oft darüber nachgedacht Karl um Hilfe zu bitten. Wenn er ihn überreden könnte Material nach außen zu schaffen. Nein, er durfte ihn nicht auch noch gefährden. Und falls Garden davon zu früh erfuhr, würde der erste Verdacht auf Lisa fallen. Sie wäre das erste Ziel. - Wie lange konnte es dauern, bis sich Jemand auf den Weg machen würde, um genauere Untersuchungen durchzuführen? Die Presse würde die Klinik belagern, sie würden nach ihm suchen. Was wenn sie ihn nicht finden würden. Es könnte alles als großer Schwindel, Verleumdung, hingestellt werden. Adam ist tot. Und wenn er, Pete auch nicht zu finden wäre, wem sollten sie glauben? Lisa? Karl? Wenn sie dann noch lebten! Und die Beweise mussten jeder Überprüfung standhalten. Er müsste an Gardens Computer! Ohne Hilfe würde er da nie herankommen. Und dann war da noch seine Mutter. Wie könnte er ihr das antun. Aus den Zeitungen zu erfahren, dass er noch lebte, sie betrogen hatte, geklont wurde und sie alleine gelassen hatte in ihrem Schmerz. Vielleicht würde er doch noch einen anderen Weg finden. Mit der Zeit, konnte er eine Lücke in Gardens Gefängnis entdecken. Er musste nur weiterhin Augen und Ohren offenhalten, dann würde es ihm vielleicht doch noch gelingen ein weiteres Klonen zu verhindern, und all dem hier ein Ende zu bereiten.
Kapitel 53: Lisas Abschied
Am frühen Abend stand Lisa vor dem Haupteingang der Klinik. Gepäck hatte sie keines. Regine wartete mit ihr auf die Limousine, die Max soeben aus der Garage holte. Regine hatte ihr die besten Grüße und Wünsche von Prof. Dr. Garden übermittelt und alles Gute für die Zukunft. Er hatte nicht noch einmal versucht, ihr den Check zu geben und Lisa war froh darüber. Sie hatte so das Gefühl, das er sie trotz allem zu respektieren schien. Was sie allerdings an den Rand der Verzweiflung brachte, war, dass Pete sich nicht von ihr verabschieden wollte. Er trug Regine auf Lisa zu sagen, dass sie sich keine Sorgen machen sollte. Das war alles. Lisa wusste, dass er Regine niemals seine Gefühle ihr gegenüber erwähnen würde, um sie ihr auszurichten. Sie musste sich damit abfinden. Sie wusste dass sie sich liebten und musste nun daran glauben, dass sie sich wiedersehen würden, er wollte es so! Als der Wagen vorfuhr, stieg Max aus und öffnete die Tür für Lisa. Wahrscheinlich tat er es aus Gewohnheit dachte Lisa. Aber er sah dabei weder grimmig noch anderweitig schlecht gelaunt aus. Nein, er machte einen äußerst zufriedenen Eindruck. Lisa konnte es sich nicht erklären, aber auch Regine schien verändert. Sie wünschte ihr alles Gute. Sie verabschiedeten sich mit einem fast freundschaftlichem Händeschütteln. Und auch ihr sanftes Lächeln wirkte fast wie eine Entschuldigung. Als Lisas Blick ein letztes Mal über die gläserne Fensterfront schweifte, erkannte sie Pete hinter seinem Fenster. Er stand einfach nur da und sah zu ihr hinunter. Lisa hob langsam ihre Hand und winkte, er tat es ihr gleich und war froh darüber, dass sie seine Tränen nicht sehen konnte. Als sie ins Auto stieg hatte sie das Gefühl jeden Augenblick aus einem langen Traum zu erwachen. Das ein Traum nicht wirklich wurde, war schon schlimm, doch wenn die Wirklichkeit zum Traum wurde, war das fast nicht zu ertragen. Nun konnte auch Lisa ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Sie weinte still vor sich hin, während das Auto die lange Auffahrt entlang fuhr. Die kahlen Bäume rechts und links vorüberflogen, als seien sie auf der Flucht, und nicht Lisa. Als sie das Pförtner - Häuschen passierten sah Lisa Karl das erste Mal. Max stoppte und begrüßte ihn mit Namen. Was sie danach sprachen konnte sie nicht verstehen. Karl sah sehr freundlich, ja, gütig aus. Alles was sie über ihn von Pete erzählt bekommen hatte, konnte sie sich nun gut
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