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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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ich will? Das wollte ich gerade dich fragen. Was wollt ihr, das ich jetzt tue? Eigentlich sollte der Kunde mich schon längst kennengelernt haben, vor dem Vortrag, soweit Georg mir gestern noch sagte. Und nun haut er einfach mit ihm ab und lässt mich hier stehen!” „Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was er vorhat.” Paul stellte den Projektor wieder auf den kleinen Tisch zurück und legte das Kabel daneben. „Dieser Kunde ist nicht ganz einfach. Seine Bedenken sind doch sehr hartnäckig. Georg muss wahrscheinlich noch etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten. Ich bin sicher, dass er dich dazu bitten wird, sobald der Kunde soweit ist.” Schweigend sahen sie einander einen Augenblick in die Augen. „Paul! - Es tut mir sehr leid, dass ich dich all die Monate belogen habe. So etwas habe ich noch nie zuvor getan. Ich weiß das das keine Entschuldigung ist, aber ich wusste einfach keinen anderen Ausweg. Ich hatte Angst um mein Leben.” „Das kann ich verstehen, nach all dem, was du durchgemacht hast!” Paul senkte seinen Blick. Als er aufsah bildeten sich Buchstaben auf seinen Lippen, doch er besann sich und es kam kein Laut hervor. „Am besten wartest du vor Georgs Büro, er wird dich in seiner Nähe haben wollen, wenn er dich braucht.” Mit einem kurzen Nicken wendete sich Pete ab und ging zur nächsten Tür hinaus. Ein seltsames Gefühl und Pauls Blicke im Rücken begleiteten ihn.
    Sie hatten in Gardens Büro gegenüber Platz genommen. Ihr Gespräch war an einem Punkt angelangt, an dem es um Alles ging. Georg wusste, wenn er ihn heute nicht überzeugen würde, dann nie! „Aber soweit ich weiß ist das therapeutische Klonen in Deutschland verboten!” „Ja, sicher und in Spanien und England ist das Klonen von embryonalen Stammzellen erlaubt. Vielleicht wird in Spanien in 3 bis 4 Jahren eine Therapie für Diabetiker entwickelt. Jedoch dürfte es dann für sie zu spät sein!” „Aber bis jetzt wurden doch nur Tiere geklont. Ich habe da mal von einem Hund gehört, das war im Jahre 2004 glaube ich.” „2005! Genauso wie das Schaf Dolly. Das den Paul Ehrlicher Preis erhielt, oder besser gesagt sein Dr.? Mir will der Name einfach nicht mehr einfallen. Ist ja auch nicht so wichtig.” „Ja, 2005! Und es gab so viele Fehlversuche. Und auch aus den USA und Großbritannien waren Teilerfolge zu hören. Stammzellen aus menschlichen Geweben, die Alzheimer und Parkinson heilen könnten.” „Verzeihen sie mir, dass ich sie unterbreche, aber sicherlich kommen sie mir gleich auch noch mit Südkorea, dem genormten Menschen und der Frage ist die Technik des Klonens, menschlicher Stammzellen dort verfügbar? Dazu kann ich nur sagen 9 von 11 Stammzelllinien sind gefälscht. Die gesamte Arbeit ist gefälscht. Und Dr. Huang Hengyangs Stammzellentherapie bei Querschnittslähmungen und Nervenerkrankungen wie Multiple Sklerose oder ALS und alles andere als wissenschaftlich. Er muss seine westlichen Experten erst mal überzeugen. Die Wirbelsäulenspezialisten brauchen mehr Daten, sie müssen urteilen, denn die Wirkung, der Nutzen bleibt ungewiss. Dieser Verrückte bohrt Öffnungen, nur unter örtlicher Betäubung in den Schädel um 2 Mill. Riechzellen mit einer Nadel ins Gehirn zu injizieren, um zerstörtes Nervenzentrum zu regenerieren. Er baut eine Art Brückengewebe aus dem Geruchsnerv auf, auf dem sich dann die Nervenzellen regenerieren können. Der Geruchsnerv erneuert sich immer wieder, im Gegensatz zu den Nervenzellen im Gehirn oder Rückenmark, die nicht nachwachsen können. Doch um Anerkennung zu erlangen muss er beweisen, dass es seinen Patienten besser geht. Aber dies kann er nicht! Spricht aber von hohen Erfolgsraten! Seine Gegner sagen, das Ganze ist nicht wissenschaftlich genug, nicht klinisch abgesichert, ha!” Garden hatte sich so ereifert, dass er erst jetzt sah, dass sein Gegenüber förmlich im Sessel versunken ist. Mit einem entschuldigenden Lächeln und seiner typischen Geste sich die Haare mit beiden Händen glatt zu streichen, setzte er sich ihm gegenüber in seinen Sessel. Nachdem er sich seine Stirn mit dem Taschentuch abgetupft hatte, legte er seine Hände weit vorgestreckt auf den glänzenden, stets ordentlichen Schreibtisch. „Er kann seine Arbeit nicht beweisen! Im Gegensatz zu mir! Es gibt nur noch eine Frage, die sie mir beantworten müssen! Wollen sie in einem neuen Körper, in einem gesunden Körper weiterleben?” Der Mann, der sich wie ein geprügelter Hund in die Polster des Sessels

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