Die Liebe eines Klon
verlorene Kinder, die keinen Ausweg mehr wussten. Er fühlte etwas in ihm aufsteigen, was es seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. Regine erschien hinter ihm, mit einer kleinen Metallschale in der Hand. Sie sah Pete mit Lisa im Arm, und blieb überrascht stehen. Petes Augen bemerkte sie und entdeckten die Schale in ihrer Hand, mit der bereits aufgezogenen Spritze. „Nein!”, schrie er, sprang auf und schleuderte Regine die Schale aus der Hand. Adam tauchte vor seinen Augen auf. Wie er sich vor Schmerzen auf dem Fußboden wandet. Das war lange her, doch sein Stöhnen konnte er noch heute hören und selbst die Schmerzen und seine Verzweiflung meinte er in diesem Augenblick in seinem Körper zu spüren. „Sie bekommt keine Spritze, ganz egal was du mir gleich darüber erzählen wirst Regine, du und auch Niemand Anderer wird ihr jemals wieder eine Spritze geben, ist das klar! Ich werde gleich mit Garden darüber sprechen!” Seine Augen funkelten Regine an, so wie sie es bis heute noch nie gesehen hatte. Sie nickte und begann den Inhalt der Schale vom Boden aufzusuchen. „Lisa höre mir jetzt genau zu, ich werde gleich zu Garden gehen, und darauf bestehen, dass du noch heute nach Hause gebracht wirst.” Lisa wollte ihm widersprechen, doch er hielt ihr seine Hand über ihren Mund. „Du fährst, ich verlange es von dir, und nichts was du sagst kann meine Meinung ändern.” Langsam strich er ihre Tränen von den geröteten Wangen. „Glaube mir bitte, es gibt nur diesen Weg, hilf mir ihn zu gehen, indem ich dich in Sicherheit weiß, so gibst du mir Kraft dies alles weiterhin durchzustehen.” Ihr Herz schrie, doch sie erkannte, dass er Recht hatte, sie durfte ihn nicht zusätzlich belasten. Ihre Blicke hielten einander fest, als versuchten sie die Zeit anzuhalten. Rettung oder einen anderen Ausweg herbei zu beschwören. Regine und Max hatten sich angesehen und Regine nickte. Dann verließen sie den Raum und Lisa war allein.
Kapitel 51: Garden und Pete
Max und Petes Schritte hallten im Gleichklang durch die Flure. Das war auch das Einzige, was sie im Moment miteinander verband, wie sie glaubten. Sie bewegten sich in die Richtung, in der sich Gardens Arbeitszimmer befand. „Wie konntest du dein Zimmer verlassen, ich hatte es verschlossen?” Max verlangsamte weder seine Schritte, noch sah er Pete an. „Vielleicht solltest du das nächste Mal beide Türen abschließen!” Wortlos gingen sie weiter. Nur ein, zwei Blicke riskierte Max von der Seite. Pete spürte dass er ihn beobachtete. Wusste er immer noch nicht was er glauben sollte? Hoffte er, Adam wäre noch da? Max war stets Gardens treuer Bodyguard gewesen, er tat alles was Garden ihm befahl. Warum? Darauf kannte Pete bis heute keine Antwort, und nun seitdem er sie kannte, versuchte er sich immer mehr Szenen in Erinnerung zu rufen, in denen er und Adam mit Max in Berührung kamen. Wäre er aufmerksamer gewesen, hätte er vielleicht erkennen können, dass Max Interesse mehr auf Adam gerichtet war. Allerdings war Adam auch von jeher die Hauptperson gewesen. Er hatte keine Zeit mehr, noch weiter über Max nachzudenken. Denn in diesem Augenblick kam ihnen Prof. Garden entgegen. „Georg! Ich muss Sie sprechen!” Pete hatte ihm den Weg versperrt, als dieser, mit einem angedeuteten Gruß, an ihnen vorbeigehen wollte. „Was denn schon wieder, wir haben doch erst heute Vormittag miteinander gesprochen!? Alles Nötige ist gesagt und veranlasst!” „Das sehe ich nicht so! Was ist mit Lisa? Sie sollten sie gehen lassen!” „Ach Lisa, diese störrische kleine .....! Sie wollte das Geld nicht, und sie wollte auch nicht von hier fort.” „Jetzt wird sie gehen! Sie werden sie noch heute nach Hause bringen lassen! Sie wird sich an die Schweigepflicht halten und Sie sich an unsere Abmachung. Sie glauben, sie haben uns in der Hand, aber sie irren sich! Ich habe sie in der Hand. Georg Garden ließ deutlich mehr Falten zum Vorschein kommen, als ohnehin schon vorhanden waren. Und Pete wurde klar, dass es nun kein Zurück mehr gab. Es war höchste Zeit für seinen letzten Trumpf, seinen Pfeil, den er nun vor hatte mitten in Georgs Herz zu schießen. Wenn dieser Schuss nicht treffen sollte, waren sie gänzlich verloren. „Was soll das nun wieder heißen?” Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, doch er griff nicht zum Taschentuch. Das würde seine Schwäche nur unterstreichen. Ja, wenn es das war, was er ahnte, dann wurde er mit Petes nächstem Satz Schachmatt
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