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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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ihm gut. Als müsste er seinen Körper erst auf Volldampf bringen um dem bevorstehenden Kampf mit Garden gewachsen zu sein. Im dritten und vierten Stock befanden sich die Privatwohnungen. Im Vierten die Größte davon. Sie bewohnte Garden. Als Max Pete erkannte, sprang er aus seinem Sessel auf, der neben Gardens Tür stand. Er war über die Verwandlung informiert wurden. Er hatte Pete noch nicht oft hier oben gesehen, vielleicht ein - zwei Mal hatte er mit Prof. Dr. Garden zu Abend gegessen. Was Adam regelmäßig tat. Erst nach dem Unfall nicht mehr. Max wusste, das Garden Adam freundschaftlich darauf hingewiesen hatte, er möge ihn wieder öfter besuchen kommen. Er nahm es anscheinend als „jugendliche Laune”, sich von seinem „Mentor” abzunabeln. Das was Prof. Garden ihm vor wenigen Minuten berichtete, erklärte einiges. „Hallo Max, ich möchte mit Georg sprechen.” Pete wusste dass Max ihn länger kannte als Adam. Allerdings lebte Adam ständig hier. Und Max kannte ihn von Kindes Beinen an. Dennoch war er sich sicher dass Max in den letzten Monaten, stets das sah, was er sehen sollte. Oder besser gesagt, den, den er sehen sollte. Erst seit letzter Nacht durfte es damit endgültig vorbei sein. Und im Augenblick war er sich nicht mehr sicher, ob es überhaupt noch nötig war weiterzuspielen. Max sah ihn so merkwürdig an, verschlossen wie immer und doch, war da etwas anderes in seinen Augen, war es Mistrauen, Erstaunen oder sogar Trauer? Max wusste Bescheid, Pete war sich sicher. Als Max ihn zu Garden führte, trafen sich ihre Blicke noch einmal. Erschrocken stellte Pete fest, dass sich Hass in ihnen zeigte. Das überraschte ihn. Ja, Max war irgendwie immer da. Immer in Gardens Nähe. Wahrscheinlich wusste er mehr über sie alle, als sie selbst. Aber er hatte weder ein freundschaftliches Verhältnis zu Adam aufgebaut noch zu ihm. Warum jetzt diese Gefühlsregung? Er ging auf Garden zu um Max so schnell wie möglich hinter sich zu lassen. Dieser schloss leise die Tür. Garden saß beim Frühstück, an einem reichlich gedeckten Esstisch, in einem zu reichlich möblierten Zimmer. Es hieß er hätte damals, bevor er diese Klinik baute, ein großes Haus gehabt, eine Frau und einen Hund. Er hatte alles verlassen, nur seine antiken Möbel hatte er hierher mitgenommen. „Guten Morgen! So früh hatte ich nicht mit dir gerechnet! Aber ich freue mich, dass du den Weg hier „hoch” zu mir wiedergefunden hast!” Er hatte sich seinen Mund mit einer Stoffserviette abgetupft und Pete die Hand zum Gruß entgegengesteckt. Pete nahm sie etwas unsicher entgegen. Er wusste nicht was er erwartet hatte, wahrscheinlich einen voller Wut aufbrausenden Garden, doch sicherlich keine freundliche Begrüßung. „Wir sollten miteinander reden!” Pete nahm die Einladung sich zu setzen an, und ließ sich langsam ihm gegenüber auf einen Stuhl sinken, der so aussah als hätten schon Könige und Fürsten auf ihm gesessen. „Das sollten wir wirklich, möchtest du etwas essen oder trinken?” Garden war sehr gefasst, er wusste was er wollte, und er wusste genau wie er es bekommen würde, und dieser freche Lümmel war sein einziges Hindernis und zugleich auch sein einziges Pferd im Stall, welches diese Hürde meistern konnte. „Jetzt nicht, danke! Es geht um Lisa! Ich will, dass sie sie gehen lassen!” Petes Ton war weder flehend noch drohend. Er sprach klar, deutlich, aber bestimmt. Obwohl er bis jetzt glaubte, dass er keinerlei Möglichkeit besaß, seinen Wunsch zu erzwingen. So sah er seinem Gegenüber gefasst in die graublauen Augen, in der Hoffnung, dass dieser seine Ängste nicht erkennen möge. „Aber natürlich wird sie gehen, schon in den nächsten Tagen werde ich sie nach Hause zurückbegleiten lassen. Sie wird ihren Job wieder aufnehmen und ihr ganz normales Leben weiterführen!” Petes Erstaunen konnte er nicht verbergen. Wieso war das so einfach möglich? Sein Misstrauen wuchs. „Sie lassen sie also so einfach gehen?” Er konnte sich diese Frage nicht verkneifen, auch wenn die Gefahr bestand, Garden damit zu verärgern. „Ihre Aufgabe ist beendet, sie hat sie zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Ich spiele mit dem Gedanken zuzüglich, zu ihrer Zeitentschädigung ihr einen weiteren Betrag, sozusagen als Erfolgsprämie zu überreichen.” Sein breites Lächeln war nicht echt, Pete witterte Gefahr. Seine Aufmerksamkeit war wie ein Bogen gespannt, sollte Garden ihm einen Grund geben, würde ihn ein Pfeil treffen, den

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