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Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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nicken.
    »Du führst uns zu ihr, kapiert?« Dominique verdrehte die überschlanken Arme noch ein wenig mehr …
    »Mmmmmmmmm«, machte Consuelo verzweifelt.
    »Vorwärts! Und keine Tricks, sonst bekommt das dir und jemand anderem gar nicht gut!«
    »Mmmmmmmmm!«
    Sie führte sie direkt vor eine hohe Tür, in deren Schloss ein Schlüssel steckte.
    Sandy hatte eine Hand frei, weil sie nur die Linke auf Consuelos Lippen zu pressen brauchte dank Dominiques tatkräftiger Hilfe. Also war sie es, die den Schlüssel vorsichtig und möglichst lautlos herumdrehte.
    Nachdem sie in den Raum geäugt und gesehen hatte, was sie sehen wollte, nickte sie Dominique zu: »Lass sie los, Amanda ist hier.«
    »Consuelo? Schick Didier doch herein, ich bin jetzt fertig angezogen«, ertönte wieder der Männerbariton aus einem der zahlreichen anderen Räume der riesigen Wohnung.
    Amanda bemerkte zuerst nicht, wie die vorher stets verriegelte Ateliertür in ihrem Rücken plötzlich wie von selbst aufschwang. Die Bildhauerin war viel zu sehr in ihre Arbeit vertieft, sie schwelgte geradezu im Schaffensrausch.
    Seitdem sie hatte realisieren müssen, dass sie hier nicht herauskäme, ehe der Hausherr in der Stimmung dazu wäre, hatte sie sich voll auf das konzentriert, was ihr unter diesen Umständen blieb.
    Der zart rosafarben schimmernde Marmor und ein Skizzenblock nebst allen nötigen Werkzeugen.
    Und viel, viel Zeit dazu.
    Sie bearbeitete eben den Marmorblock mit einer Art feinem Meißel und einem Hammer, wegen des Lärms überhörte sie das leise Knirschen des Schlüssels. Sie fuhr erst herum, als sie urplötzlich zwei Frauenstimmen hörte, die sie beim Namen riefen.
    Die Werkzeuge krachten zu Boden. »Was macht ihr denn hier?«
    Sandy und Dominique starrten Amanda an, die – schöner denn je – nur in einer Art kurzer Tunika steckte. Darunter trug sie offensichtlich nichts. Es war allerdings auch ziemlich warm in diesem Atelier, obwohl eine hohe Glastür offen stand, die auf eine Art Dachterrasse hinauszuführen schien.
    »Also gut, wir gehen auch gleich wieder!« Sandy hatte sich als Erste gefasst. »Offensichtlich ist alles okay bei dir, und wir stören dich bloß bei der Arbeit. Deine Freunde haben sich einfach große Sorgen gemacht, deshalb sind wir hier.«
    »Ich bin so froh, dass ihr hier seid!« Und damit hing Amanda auch schon abwechselnd den beiden am Hals. »Hat er euch reingelassen? Ich kann das kaum glauben!«
    »Nein, ein dunkles Schnittchen namens Consuelo-Schätzchen. War leicht, die zu überrumpeln. Dagegen rauszukriegen, wo du überhaupt steckst …«
    Während Sandy noch redete und erklärte, war Dominique an den großen Arbeitstisch getreten und hatte nach den Skizzenblättern gegriffen. »Wow!«, entfuhres der Fotografin. »Amanda, du wirst immer besser, es ist unglaublich. Diese Skizzen hier sind absolut spitze. Hast du denn die letzten Tage nichts anderes getan als gearbeitet?«
    »Scheint so, ja. Ich war eingesperrt und alleine. Es gab nur regelmäßig Essen, genug Wein am Abend, vermutlich mit einer kleinen Beimischung, weil ich hinterher immer so merkwürdig schwere Glieder bekam und in eine Art Dämmerzustand geriet, in dem ich dann die merkwürdigsten Visionen hatte. Unter anderem glaubte ich einige dieser erotischen Skulpturen tatsächlich zu sehen. Am nächsten Morgen musste ich sie dann natürlich sofort und geradezu wie unter Zwang skizzieren.«
    » Sex and Love, Liebesgöttin auf Abwegen, Ekstase I von Amanda … «, las Dominique einige Titel vor.
    »Weißt du, welche Pläne Adriano mit dir hatte, Amanda? Warum er dich hier festgehalten hat?«, funkte Sandy ungeduldig dazwischen.
    »Mittlerweile weiß ich tatsächlich alles. Er hat mir zweimal auf dem Frühstückstablett auch einen handgeschriebenen Brief hinterlassen. Die Pille sollte mir wohl in bekömmlichen Dosierungen verabreicht werden. Und damit ich dazwischen reichlich Zeit zum Nachdenken hatte.«
    Amanda lachte bereits wieder übermütig. »Nicht, dass ich je auch nur einen seiner Anträge angenommen hätte, aber interessante Vorstellungen hat der Mann schon, das muss ich ihm lassen.«
    »Du weißt also von der Sache mit den antiken Statuen in Griechenland?« – Es war wieder Sandy, die nachhakte.
    »Seit dem zweiten Brief von heute Morgen. Ich sollte mich wohl geehrt fühlen, weil Didier und Adriano mir zutrauen, in quasi antiker klassischer Art zu bildhauern. Und irgendwo zu vertrauen scheinen sie mir auch, obwohl es nicht gerade logisch

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