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Die Lucifer-Connection (German Edition)

Die Lucifer-Connection (German Edition)

Titel: Die Lucifer-Connection (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Compart
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zurückschreckte, war zu allem bereit – und musste sich sehr, sehr sicher fühlen.
    „Das Haus ist riesig. Und wir wissen, dass Bewaffnete auf uns warten. Sichere du nach hinten ab. Wir nehmen den Gang rechts und gehen Zimmer für Zimmer durch.“ Er winkte Cobra an seine Seite. Sie bewegten sich vorsichtig durch den Flur bis zur Bibliothekstür. Gill ging in die Knie und stieß die Tür auf. Vorsichtig sah er hinein. Die nächste Deckung war eine der Sitzgruppen. Gill sprang hinter sie und brachte die Glock über dem Ledersofa in Anschlag. Klaus blieb im Gang zurück und behielt beide Seiten im Auge.
    „Hier nichts. Leer“, sagte Cobra, der seinem Instinkt vertraute.
    Nach dem Gang kam ein riesiger Speiseraum.
    „Ich gehen oben“, sagte Cobra und verschwand lautlos. Gill durchsuchte den Speiseraum, während Klaus ihn sicherte. „Negativ.“
    Anschließend kam die Küche dran. Bewundernd sah sich Klaus die Etiketten der Weinflaschen an, die auf einem Regal neben den voluminösen Kocheinrichtungen angebracht waren. „Hier kocht man sogar mit guten Tröpfchen.“
    „Mach nicht auf Mann von Welt. Auf einmal der große Weinkenner.“
    „Man trinkt sich hoch.“
    Neben der Küche war noch ein Raum, bestückt mit Kühlregalen voller Getränke. Nichts.
    Plötzlich hörten sie Gekreische. Sie rannten den Gang zur Halle zurück. Cobra kam die Treppe herab und zog Guido von Prelatis an den blonden Haaren hinter sich her. Der Kerl schrie vor Schmerzen. „Sonst niemand da. Nur schöner Mann.“
    „Du darfst ihn erst skalpieren, wenn wir mit ihm durch sind“, sagte Klaus.
    Cobra stellte von Prelatis auf die Beine. Er atmete heftig. Trotzdem verwandelte sich sein Gesichtsausdruck sofort in eine Mischung aus Arroganz und Befriedigung. Er sah Gill höhnisch an. „Sie sind dieser Gill. Sind wir uns schon mal begegnet?“
    „Wenn es so wäre, wüssten Sie es.“
    „Hat diese Witzfigur etwa die Bullen abgeschossen? Unglaublich“, sagte Klaus, der besser aussehende Männer prinzipiell nicht mochte.
    „Wo ist Alexa?“
    „Sie meinen die Frau Kriminaldirektor?“
    Klaus knallte ihm mit voller Wucht die Faust in den Magen. Hinter seinem Schlag lag die geballte Kraft aus jahrelangem Sandsack- und Hanteltraining. Guido klappte zusammen, fiel auf die Knie und kotzte. Klaus sprang erschreckt zurück. „Nicht auf meine Zweitausend-Euro-Schuhe, du Sau.“ Prelatis stöhnte eine halbe Minute, dann richtete er sich wieder auf, ein befriedigtes Grinsen auf seinem Gesicht. „Wunderbar, meine Herren. Machen Sie doch noch ein bisschen weiter. Ich verspreche Ihnen auch, dass ich nicht auf Ihre teuren Schuhe abspritze.“
    Klaus sah Gill an. „Der Typ ist ein Maso! Für die habe ich eine Folterstube im Hasenhaus. Hast du die je begriffen? Ich kann mir das kaum ansehen, wenn die sich von Yvonne den Arsch versohlen lassen oder sie Gewichte an ihre Eier zwickt.“
    „Sie sind Guido von Prelatis?“
    „Stets zu Diensten.“
    „Der Kerl, über den die ganzen Firmen laufen. Der mit den Snuff-Movies. Der zieht in eine Holzkiste, dieses lebenskranke Stinktier.“
    Guido lachte fröhlich. Gill trat so nahe an ihn heran, dass sich ihre Nasen fast berührten. „Sie sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das wird nicht so enden wie in einem Darkroom. Ich habe nicht viele Prinzipien, aber ein paar doch. Eines davon ist, dass ich loyal bin und mich um meine Freunde kümmere. Davon gibt es nicht viele. Deswegen werde ich verdammt sauer, wenn man ihnen etwas antut.“
    „Ersparen Sie mir Ihre Kinomonologe. Schlagen Sie mich.“
    „Ich lehne es ab, zu foltern. Folter ist für mich das Widerwärtigste, was Menschen einander antun. Aber heute könnte ich eine Ausnahme machen. Ich habe keine Zeit. Es geht nicht um Politik oder schwachsinnige Machtspiele, sondern um eine Freundin. Ihr Leben steht über meinen Prinzipien. Also, tun Sie uns beiden das nicht an. Ich werde irgendwie damit leben können. Aber wenn wir mit Ihnen fertig sind, ist es zweifelhaft, ob Sie überhaupt noch leben wollen. Vielleicht bitten Sie mich, Sie sofort zu töten. Ich bin in einem dreckigen Geschäft.“
    „Ihr Gerede ist die reinste Folter, Sie kleingeistiger Bourgeois.“
    „So kannst du diesen satanistischen Katzenquälern nicht kommen, Gill. Das mit der Hölle müsste ihm gefallen. Er pflegt doch beste Beziehungen zum Eigentümer.“
    „Herrlich, einfach wunderbar, meine Herren. Könnte mich einer von Ihnen nochmals schlagen?“
    Klaus verdrehte die

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