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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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kaputt und darunter bluteten meine Wunden und bildeten rote Rinnsale, die ungeordnet an mir herunterliefen. Ohne einen Kommentar machte sich der Master an meinem Rücken zu schaffen. Da sich in meinen Händen und Armen Taubheitsgefühle entwickelt hatten, konnte ich nicht genau fühlen, was er dort tat. Dann jedoch hörte ich das vertraute Geräusch der Schlüssel und kurz darauf wurde ich von den starren Handfesseln erlöst. Nicolas half mir, meine Arme nach vorne zu nehmen, und ich begann mit leichten, einfachen Bewegungen, um wieder Gefühl in meine blutleeren Gliedmaßen zu bekommen. Sachte rieb ich mir die kribbelnden Finger und erkalteten Handrücken. Meine Handgelenke wiesen rötliche, wunde Spuren der Handschellen auf und taten entsetzlich weh. Ein Prickeln durchflutete nach einer Weile die gefühlsarmen Stellen und ich bibberte leicht.
     
Wie ein Häufchen Elend saß ich auf dem kalten Fußboden und bedauerte mich selbst.
     
„Steh auf, ich helfe dir, und dann setzt du dich wieder auf deinen Platz.“
     
„Ja, Master Nicolas“, wimmerte ich und bemühte mich aufzustehen. Seine helfenden, starken Hände hielten mich an der Taille und zogen mich hoch auf die Beine. Noch immer völlig entkräftet, schwankte ich, und Nicolas hielt mich sofort fest und begleitete mich beschützend zu meinem Platz. Es waren nur ein paar Meter, aber mir kam es vor, als wären es unendliche Weiten, die wir zurücklegten. Ich fühlte seine warmen Hände auf meinem Körper und er gab mir in diesem Moment so viel Sicherheit, die ich auch dringend benötigte.
     
Ich ließ mich auf den alten Stuhl fallen und sank kraftlos zusammen. Meine Muskeln versagten und ich hatte Mühe, mich auf dem Stuhl zu halten. Der Master hatte sich unbemerkt entfernt und kam nun mit einem Glas Wasser zurück. Er stellte es vor mich auf den Tisch und meinte: „Trink es, Sklavin. Du wirst dich danach besser fühlen.“
     
Mich seinem Befehl nicht widersetzend, trank ich einen köstlichen Schluck Wasser aus dem Glas. Das spritzige Nass rann meine trockene Kehle hinab und es belebte meinen Geist. Das wohlige Gefühl breitete sich schnell in meinen Organen aus und ich trank gierig, ohne abzusetzen, das Glas leer.
     
Mit dem Handrücken wischte ich über meine Lippen und mir wurde die Verletzung an der Unterlippe wieder schmerzhaft bewusst, die ich mir bei dem Fall zugezogen hatte. Das Glas stellte ich zurück auf den Tisch und bedankte mich bei dem Master.
     
„So ist es brav, Sklavin. Du darfst dich jetzt ein wenig ausruhen und hier sitzen bleiben. Ich beobachte dich, also keine Dummheiten.“
     
„Nein, Master Nicolas, ich bin brav. Vielen Dank“, brachte ich beschwerlich hervor.
     
Dankbar für die Pause, die der Master mir gönnte, fühlte ich, wie ich ihm immer höriger wurde. Ich fügte mich in mein Schicksal und dachte nicht mehr über Sinn und Unsinn seiner Anweisungen nach. Ich wollte ihm gehorchen und artig sein. Er sollte stolz auf mich sein und ich ärgerte mich über meine Vergehen. Das würde mir allerdings nicht mehr passieren. Jeden seiner Befehle wollte ich von nun an gehorsam ausführen und mich noch mehr anstrengen, ihn zufriedenzustellen. Tief in Gedanken versunken saß ich im „Prüfungsraum“ und nahm meine Umgebung kaum noch wahr. Meine Augen fielen mir zu und ich merkte es nicht einmal.
     
„Cassandra“, dröhnte es an mein Ohr und ich dachte, ich sei in einem Traum. Abermals drang ein lautes „Cassandra“ in meine Gedanken und ich öffnete erschlagen meine müden Lider. Mit Schrecken fuhr ich hoch und bedauerte sogleich, dass ich wohl eingeschlafen war. Mein Haupt senkte ich schnell wieder, als mir klar wurde, dass ich den Master direkt anschaute.
     
Verschwommen sah ich auf meine Hände, die immer noch auf dem Tisch lagen.
     
Wiederholt ertönte: „Cassandra.“
     
„Ja, Master Nicolas“, erwiderte ich todmüde.
     
„Komm zu mir, Sklavin.“
     
Den Befehl hörend, stand ich vom Stuhl auf und stolperte sogleich. Taumelnd konnte ich mein Gleichgewicht wiederfinden und schritt in Richtung Pult, an dem Master Nicolas entspannt saß.
     
„Bleib stehen und dreh dich um“, tönte er derbe.
     
Gehorchend wendete ich mich um meine eigene Achse und stand wartend mitten im Raum.
     
„Beug dich nach vorne und fass mit den Händen an deine Fußgelenke.“
     
Nur noch mechanisch, ohne darüber nachzudenken, folgte ich seinen schroffen Anweisungen. In dieser demütigenden Haltung, die ich nun, auf seinen Befehl

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