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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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wirkte wie ich.
    „Ähm, um ehrlich zu sein, nein, ich verstehe nicht:“ Chi seufzte und klappte das Buch zu.
    „Nun, ein Dämon tut Böses, und ein Engel Gutes. Soweit ist das klar. Also, wenn der Dämon >sich regt< dann tut er etwas Schlechtes. Wir wissen doch, dass das Dämonen-Kind Lebensenergie aussaugen kann. Was ist, wenn sie genau das gerade bei Maël getan hat. Sie hat ihm ein kleines bisschen seiner Lebensenergie genommen. Keine Angst, es war wohl nur eine so kleine Menge, dass er nicht einmal gemerkt hat, dass er schwächer geworden sein müsste. Und normalerweise, wenn ein Dämon das tut, dann verwenden sie die Energie, indem sie sie auf ihr Opfer zurückschleudern. Zusammen mit ein wenig der eigenen Energie. Natürlich benötigen Dämonen eigentlich viel mehr Energie. Aber in unserem Fall hier, hat der Engel in ihr eingegriffen und Maël beschützt. Er hat die gestohlene Lebensenergie auf sich selbst zurück-
    zurückgeschleudert – dadurch ist sie etwas gealtert. Die einzige Frage, die jetzt noch bleibt, ist, wie viel Energie das Mädchen entziehen kann, und wie oft sie das tun wird. Aber um das herauszufinden müssen wir wohl einfach abwarten…“
    Ich sah noch einmal auf Gabriella hinunter. Meine Kleine soll Menschen die Lebensenergie entziehen?

    Ich hatte erst mal ein wenig geschlafen, aber sobald ich aufgewacht war, hatte ich in der Akademie angerufen.
    „Mari? Oh mein Gott, du glaubst es nicht! Ich bin Mutter!“
    Am anderen Ende kreischte Marissa wild ins Telefon.
    „Wirklich“, quietschte sie.
    „Oh, Schatz, das ist ja fantastisch! Das werde ich gleich den anderen erzählen.“
    Ich konnte sie rennen hören.
    „Leute, Josie s Baby ist jetzt da!“
    Ich hörte aufgeregte Stimmen. Auf einmal war Bel am Telefon.
    „Herzlichen Glückwunsch! Geht es ihr, ähm, ihm gut?“
    Ich lachte.
    „Es ist ein Sie!“
    Ich hörte wie J.D. aufjaulte. Bel lachte.
    „J.D. hat mit Shannon um 20 Dollar gewettet, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird…
    Und er hat natürlich verloren.
    Er hat glaub ich noch nie eine Wette gewonnen…“ Ich grinste.
    „Ich schalte dich auf Lautsprecher, ok? Hallo, Josie“, rief Shannon. Meine Augen brannten, ich hatte sie alle so lange nicht gesehen.
    „Sagt mal, Leute, wollt ihr nicht vielleicht vorbeikommen? Ich würde mich so freuen! Ich bezahl auch den Flug!“
    Ich wartete gespannt.
    „Natürlich“, hörte ich Marissa rufen. Auch die anderen stimmten zu.
    „Super! Wann fahrt ihr los? Sofort? Oh bitte, sagt ihr fahrt sofort los!“
    Ich war total aufgeregt. Ich konnte sie unisono lachen hören.
    „Na wir beeilen uns, ok. Also wir sehen uns. Ciao, Süße. Du musst uns alles erzählen, wenn wir da sind, du warst schließlich plötzlich einfach so weg“ Ich verabschiedete mich und legte auf. Ich hatte kurz Schuldgefühle, denn ich hatte kein einziges Mal angerufen nach meiner überstürzten Abreise.
    Ich verdrängte den Gedanken. Sie würden wirklich alle hier her kommen. Die ganze Akademie. Na ja, nicht das ganze aber auf Gabe mit seinen Launen konnte ich gerade verzichten.
    Das versuchte ich mir zumindest einzureden…

    Ich durfte zwar einerseits das Bett, auf Chilalis Anweisung hin, nicht verlassen, aber andererseits war ich viel zu aufgeregt um still sitzen zu können. Ich freute mich total darauf, die anderen wieder zu sehen. Ich hatte noch ein wenig geschlafen, war aber so gegen 2 Uhr morgens wieder wach geworden. Gabriella lag am anderen Ende des Zimmers in einer Wiege, die Maël extra für sie angefertigt hatte.
    Für Feen typisch war unglaublich geschickt mit Werkzeugen. Die Wiege war aus einfachem Birken h olz, aber die Verzierungen ließen sie sündhaft teuer aussehen. Um die ganze Wiege rankten sich geschnitzte Blätter und kleine Feen. Auch ein paar Engel waren dabei. Es war wirklich unheimlich schön anzusehen. Gabriella gab keinen Laut von sich, also stand ich besorgt auf, und ging zu ihr. Erinnerungen an Berichten über den Plötzlichen Kindstod huschten durch meine Gedanken und ich lief ein wenig schneller.
    Sie lag friedlich, den rechten Daumen im Mund, da und schlief. Ich atmete erleichtert auf. Hieß es nicht immer, dass Babys NIEMALS nachts schlafen würden? Ich wollte beinahe, dass sie aufwachte, und mich beschäftigte.
    Ach, streichen wir das Beinahe.
    Während ich sie so ansah, drehte sie sich auf die Seite, sodass sie nun mir zugewandt war.
    Ich beugte mich herunter, um ihr über den Kopf zu streichen, doch Zentimeter bevor ich sie

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