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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Josie, gib sie mir. Wir werden sie so oder so bekommen. Du weißt, wie die Prophezeiung um das Dämonenkind endet.
    Ich presste Gabriella noch fester an mich. Er rollte mit den Augen und ging in die Knie. Dann sprang er auf mich los.

    Maël wacht auf. Er hatte einen komischen Traum gehabt, und nun, da er wach ist, verspürt er ein Ziehen. Er weiß nicht, was das bedeuten soll.
    Dann kommen die Kopfschmerzen.

    Eine junge Frau, mit langen braunen Haaren.

    Sie steht in einem Gang.

    Auf dem einen Arm ein Kind. In der freien Hand

    eine Klinge.

    Sie blitzt.

    Vor ihr steht ein Ungetüm. Große Hörner zieren

    seine Stirn.

    Er schnaubt.

    Die Frau hat Angst. Das Ungetüm lacht.

    Er springt nach vorn.

    Die Frau weicht aus. Das Kind weint.

    Es hebt eine Hand.
    Er hat wieder eine Vision. Gehetzt steht er auf. Dieses Mal gibt es keinen Zweifel, was die Bilder bedeuten. Mit einem Satz ist er zur Tür hinaus.
    Er rennt. Nirgends brennt ein Licht.
    Alle Türen sind verschlossen.
    Wieder Kopfschmerzen.
    Er presst die Handballen gegen seine Augen.
    Dann sinkt er in die Knie.

    Die Frau liegt auf dem Boden. Schützend hat sie

    eine Hand um das Kind gelegt.

    Sie stöhnt.

    Das Ungetüm baut sich vor ihr auf. Er holt zum

    Schlag aus.

    Sie schreit.

    Die Bilder bewegen sich immer schneller in Maëls Kopf. Er steht auf und rennt weiter.
    Er steht vor Chilalis Haus.
    Die Tür ist offen. Wie immer.
    Er hört einen Schrei. Zwei Stufen auf einmal nehmend sprintet er nach oben.
    Mit einem Satz ist er zwischen dem Dämon und Josephine.

    Auf einmal stand Maël über mir.
    Ich hatte ihn gar nicht kommen sehen.
    Er war einfach da. Er streckte die Hand aus und ein grüner Lichtblitz versengte Vepar’s Haut.
    Vepar brüllte vor Schmerz und fiel auf die Knie. Maël ließ die Hand sinken, und Vepar nutzte die Gelegenheit. Er sprang auf Maël zu.
    Ich schrie auf. Maël wurde zu Boden gerissen, Vepar auf ihm. Vepar schlug auf Maëls Gesicht ein bis ich ein Knacken hörte. Maël stöhnte.
    Er blutete sehr stark. Es war alles so schnell gegangen, sodass ich erst jetzt reagierte.
    Ich setzte Gabriella neben mich auf den Boden.
    Sie hatte mittlerweile wieder aufgehört zu weinen. Ich versuchte aufzustehen. Meine Rippen taten weh, aber es fühlte sich nicht an, als wären sie gebrochen. Ich nahm meinen Dolch fest in die Hand und rammte Vepar den Dolch genau zwischen die Schulterblätter.
    Er grunzte und drehte sich zu mir um. Gerade als er zum Schlag ausholte sprang Maël ihm auf den Rücken. Vepar wirbelte wieder herum.
    „Ihr seid lästiger als ein Haufen kopfloser Hühner.“ Er schnaubte und schlug mit der einen Hand nach mir und mit der anderen langte er über seine Schulter.
    Maël wurde abgeworfen.
    Ich wich dem Schlag aus und ging in die Hocke. Vepar sog scharf die Luft ein und atmete aus.
    Dabei blies er einen grünlichen Nebel aus.
    Als der Nebel meine Haut berührte begann sie zu brennen. Tränen schossen mir in die Augen und ich keuchte.
    Ich sah zu Gabriella, aber sie schien unbeeindruckt von diesem ätzenden Nebel zu sein.
    Inzwischen wurde das Brennen immer schlimmer und ich sah, dass sich auf meiner Haut Blasen bildeten. Maël hatte hinter Vepar gestanden und war verschont geblieben.
    Ich wälzte mich auf dem Boden und wollte plötzlich einfach nur sterben.
    Der Tod schien mir eine wunderbare Erlösung zu sein und…
    Diese Gedanken kamen nicht von mir. Panisch sah ich zu Vepar auf. Er lächelte und drehte sich dann zu Maël um. Meine Haut stand immer noch in Flammen, aber ich wollte Maël helfen.
    Er wich immer weiter zurück, bis Vepar ihn schließlich an eine Wand gedrängt hatte. Ich sah, dass mein Dolch immer noch unbemerkt zwischen Vepars Schulterblättern steckte.
    Mit einem kräftigen Ruck griff ich danach.
    Vepar schien es nicht mal zu bemerken. Er holte zu einem Schlag aus, der Maël den Kopf von den Schultern gerissen hätte, wenn dieser nicht dank seiner Feen-Bedingten Schnelligkeit ausgewichen wäre. So schlug Vepar nur ein Loch in die Wand. Maël hatte sich unter Vepar Arm vorbei geduckt und stand jetzt neben mir.
    Der Dämon drehte sich um, und ich wusste plötzlich, dass wir keine Chance hatten.
    Er war einfach zu stark. Fieberhaft überlegte ich, wie ich uns alle sicher hier heraus bringen könnte. Mir fiel einfach keine Lösung ein.
    Aber mir wurde die Entscheidung abgenommen
    „ Ich sehe, ihr wollt nicht kooperieren. Na gut, für heute verschwinde ich, aber ich hoffe ihr wisst, dass ihr Glück habt noch

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