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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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ihre blonden Löckchen ein wenig länger wurden.
    Ich nahm sie wieder in die Arme. Dort wo ihre Hand gelegen hatte war die Rinde etwas dunkler. Ansonsten erkannte ich, natürlich, keinen Unterschied an der Darganie.
    Also konnte sie auch anderen Dingen Energie entziehen. Damit würde ich noch ein bisschen experimentieren müssen.
    „So, nun sag Josephine, wann wollten deine Freunde heute noch mal kommen?“
    Meine Miene hellte sich auf.
    „Oh mein Gott, stimmt, das hätte ich beinahe vergessen! Ich wollte Mari anrufen, und sie fragen. Warte ich hole kurz mein Handy, nimm Gabriella so lange, ja?“
    Aber ich ließ ihr keine Zeit Nein zu sagen, denn da hatte sie Gabriella schon im Arm.
    Nach ein paar Minuten kam ich mit meinem Handy zurück. Ich wählte die vertraute Nummer.
    Kein Anschluss unter dieser Nummer.
    Verwirrt blickte ich auf mein Handy.
    Kein Empfangsbalken.
    Ich streckte die Hand aus und versuchte dem offensichtlichen Funkloch zu entkommen. Aber so sehr ich auch herum wedelte, Empfang bekam ich keinen. Fragend sah ich zu Chilali, die wie immer wissend lächelte.
    Dieser Blick hatte nichts überhebliches, und trotzdem hasste ich es, wenn sie mich so ansah. Es bedeutete, dass sie etwas verstanden hatte, was mir noch nicht klar geworden war.
    „Na los, Chi, was mache ich falsch. Ich konnte doch immer von hier telefonieren. Was ist jetzt anders?“ Sie hob die Augenbrauen und sah auf Gabriella in ihren Armen herunter.
    Ich trat näher an die beiden heran. Ich stand nah genug, dass ich Gabriella über die Haare streichen könnte. Chilali sah mich ermutigend an und nickte in Richtung des Handys in meiner Hand. Ich sah darauf herunter.
    Kein Balken Empfang.
    Chilali winkte mich zu sich heran und reichte mir Gabriella. Ich setzte sie auf meine Hüfte und sah wieder auf mein Handy. Voller Empfang.
    „Chilali, was ist hier los?“
    Nun lächelte sie wieder dieses Lächeln.
    „Ich habe mir schon Gedanken über dieses Thema gemacht, als du noch mit ihr schwanger warst.
    Auch damals konntest du ohne Probleme telefonieren, was sonst niemand hier kann.
    Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich glaube Gabriella ist dein eigener kleiner Satellit. Normalerweise werden alle elektromagnetischen Wellen in und über Esmeras durch Zauberglanz absorbiert, damit Esmeras nicht auf dem Radar erscheint. Aber irgendwie scheint diese kleine hier ihre eigenen Strahlen auszusenden.
    Ich weiß sonst keine andere Erklärung…
    Also, wenn du telefonieren willst, stell sicher, dass du Gabriella in der Nähe hast“, sie lacht wieder.
    „Mach dich nicht darüber lustig, dass meine Tochter ein Satellit ist. Und überhaupt, wieso passiert das ausgerechnet meiner Tochter? Reicht es nicht, dass sie das Dämonenkind, oh Pardon,
    Dämonenmädchen, ist? Was kommt als nächstes. Erzählst du mir, dass sie auch der neue Messias ist?“ Ich hob herausfordernd eine Augenbraue, aber Chilali sagte natürlich nichts dergleichen.
    Gott sei Dank. Wo waren wir, bevor meine Tochter zu einem Satelliten wurde…
    Ach ja!
    „So, dann kann ich ja jetzt telefonieren.“
    Ich wählte noch einmal Marissas Nummer und wartete. Es klingelte. Braver, kleiner Satellit.
    Nach dem fünften Tuten nahm Mari ab.
    „Hallo, hier ich, wer da?“
    Ein breites Grinsen zog sich übe mein Gesicht.
    Ich konnte es gar nicht erwarten, dass ich sie endlich wieder sah.
    „Mari, ich bin’s! Ich wollte nur fragen, wann ihr eigentlich kommen wolltet. Wir holen euch dann ab.“
    Ich wartete.
    „Ach, ihr müsst uns nicht abholen. Ein bisschen Bewegung tut James‘ Plauze auch mal gut.
    Seit Wochen schon lässt er sein Training schleifen, weil keine wirklichen Missionen mehr anstehen… Aber ihr könnt uns am Raphael-Tor abholen, wenn ihr wollt. Unser Flug bordet jetzt.
    Voraussichtliche Ankunft ist in circa 6 Stunden. Ich würde sagen, so in 8 Stunden oder was könnten wir es ans Raphael-Tor schaffen, ist das in Ordnung?“ Acht Stunden… Das war noch so lange hin. Aber ich konnte mir gut vorstellen, dass J.D. einfach nur stundenlang vor dem Fernseher saß und Chips in sich rein fraß.
    „Ja, klar, das geht auch, aber beeilt euch, okay?“
    „Wir fliegen, oh warte, das machen wir ja wirklich, Mist, jetzt wollte ich mal Tatum aus Scream zitieren und dann geht es nicht wirklich. Weißt du noch die Szene wo Sidney allein zuhause ist und Angst hat und Tatum ganz schnell kommen soll, ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass die beiden Jungennamen haben, ist das

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