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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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wie du mit mir umzugehen hast. Vergiss das niemals! Auf die Knie, oder ich nehme dir gleich jetzt und hier, was ich dir damals gab.“
    Seine Stimme war ruhig, keine Regung zeigte sich auf seinem makellosen Gesicht.
    Trotzig schob Chilali das Kinn vor.
    Luzifer hob abschätzend eine Augenbraue.
    „Aah!“
    Ein Schmerz schlimmer als alles was sie bisher erlitten hatte durchfuhr Chilali.
    Es war als drückte man ihr zwei heiße Eisen in die Augenhöhlen. Sie drückte sich die Handballen auf ihre Augen. Ihr Stolz verhinderte, dass sie wimmerte „Tu, was ich von dir verlange, und ich höre auf.“ Nun entfuhr ihr doch ein kurzes Stöhnen und sie sank zu Boden. Sie blickte auf und hatte Angst blind zu sein, doch nichts. Ihre Augen bluteten nicht und waren vollkommen intakt.
    Es war alles nur in ihrem Kopf.
    Unterdrückt e Wut lag in ihrem Blick, als sie zu Luzifer hoch starrte.
    „Nun geh! Tu, was ich dir auftrug.“
    Chilali blinzelte und Luzifer war verschwunden, genauso wie der Schmerz.

    Maël legte mir eine Hand auf die Schulter.
    „Keine Sorge, wir finden sie schon, aber fürs erste musst du schlafen. Du bist viel zu erschöpft um jetzt weiter zu machen, das sehe ich doch.“
    Er sah mir tief in die Augen. Maël kannte mich einfach zu gut.
    „Na schön. Auch wenn ich vermutlich gar nicht schlafen kann vor Sorge…“
    Wir gingen zurück zu Chilalis Haus. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte zögerte ich. Ich wollte mich gerade von ihm verabschieden, als ich jemanden auf der Bank unter dem Baum sitzen sah.
    Es war Chilali. Ich rannte auf sie zu.
    3 Meter vor ihr blieb ich stehen. Sie sah müde aus. Sie hob nur leicht den Kopf um mich anzusehen. Dann lächelte sie.
    Aber es wirkte nur halbherzig.
    „Chi! Wo warst du denn nur, wir haben alles auf den Kopf gestellt, um dich zu finden!“
    Sie hob eine Hand. Sie zitterte leicht.
    „Das ist eine lange Geschichte, und ich möchte einfach nur schlafen gehen, in Ordnung. Vertrau mir, Josephine.“
    Ich blickte mich ratlos zu Maël um, der inzwischen auch eingetreten war.
    Er zuckte nur mit den Schultern. Also gut, dann vertraue ich dir mal Chilali, aber pass auf, was du tust…

    Nach einer gefühlten halben Stunde Schlaf weckte mich Chilali. Sie war besser als jeder Wecker. Pünktlich auf die Minute.
    Ich streckte mich und sah sie fragend an.
    „Hast du etwa schon wieder vergessen, dass heute deine Freunde aus der Akademie anreisen wollten“, sagte sie mit einem Lächeln.
    Natürlich hatte ich es nicht vergessen!
    Ich sprang auf. Ich war unglaublich aufgeregt, ich hatte sie alle eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Ich ging hinüber zu Gabriellas Bettchen und hob sie heraus. Sie sah mich aus verschlafenen Augen an. „Zeit aufzustehen, mein Schatz. Deine Patenfamilie kommt zu Besuch!“
    Sie schloss wieder die Augen. Ein bisschen mehr Begeisterung bitte!
    Also gut, dann bin ich eben für uns beide aufgeregt. Ich legte sie auf meinen Arm und ging zu meinem Schrank. Als ich ihn geöffnet hatte fiel mein Blick auf die rechte Seite.
    Dort lagen ordentlich gefaltet meine Jeans. Oh Gott, ich habe schon so lange keine Jeans mehr getragen. Immer nur diese Umstandsmode.
    Wird Zeit, dass ich das wieder mache. Ich nahm die oberste Hose, vielleicht war es nur meine Einbildung, aber sie fühlte sich verstaubt an, und dazu ein einfaches schwarzes Top.
    Beinahe hätte ich es vergessen, aber ich schnallte mir auch noch einen handlichen Dolch um dir rechte Wade. Einfach über die Jeans.
    Hier in Esmeras war es nicht verwunderlich bewaffnet durch die Gegend zu laufen.
    Gabriella zog ich ein hübsches blaues Kleidchen an, und ging mit ihr zum Frühstück.
    Ich hatte mich gerade unten an den Tisch zu Chilali gesetzt, als Gabriella in meinen Armen seufzte. Ich sah auf sie herab und bemerkte, dass sie eine Hand nach mir ausstreckte.
    „Spätzchen willst du mir schon wieder einen Schlag versetzen?“
    Ich fühle mich schlecht, aber ich hielt sie mit ausgestreckten Armen von mir.
    „Du Chi, glaubst du, sie kann auch anderen Dingen Energie entziehen, als bloß Menschen?“
    Chilali zuckte mit den Schultern.
    „Ich weiß es nicht, Josephine, aber einen Versuch ist es wert.“
    Sie deutete auf die Darganie. Der Baum stand keine drei Meter entfernt. Ich stand auf. Dann drehte ich Gabriella so, dass sie die Rinde mit ihren kleinen Fingern berühren konnte. Sie seufzte noch einmal. Ich starrte die ganze Zeit auf ihre Haare um genau mitzubekommen, wann sie sich veränderte.
    Dann sah ich, wie

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