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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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A-Z.
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Nein, wenn dann könnte ich sie auch gleich waschen. War nur ein Witz“, sagte ich lachend, als ich seinen geschockten Blick sah.
    Ich stand auf und zog Gabe an der Hand hinterher. Ich stellte mich vor den großen Schrankspiegel und rückte meine Kleidung zurecht.
    Dann nahm ich eine Bürste und fuhr mir grob durchs Haar.
    Ich ging zum Bett, auf das ich meine Tasche geworfen hatte und nahm den Dolch heraus.
    Dann steckte i ch ihn samt Scheide in meine Hosentasche.
    Dass man ihn durchsehen konnte störte mich nicht. In New York trug jeder eine Waffe.
    Nur das die meisten sich auf Kanonen verließen. Gabe war mittlerweile schon nach draußen verschwunden.
    Als ich grade ebenfalls aus dem Zimmer gehen wollte warf ich noch einen Blick auf den Nachttisch. Ich runzelte die Stirn.
    Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das dumpfe Gefühl, etwas vergessen zu haben.
    Vorsichtig öffnete ich den doppelten Boden und nahm den Anhänger wieder heraus.
    Ich legte ihn mir auf die Handfläche und zuckte die Schultern.
    Was soll’s.
    Ich ging an mein Schmuckkästchen und nahm eine einfache Goldkette heraus.
    D en Anhänger fädelte ich auf die Kette und legte sie mir um den Hals.
    Vorsichtshalber platzierte ich die Kette sorgfältig unter mein T-Shirt.
    Dann schnappte ich mir die Tasche und schloss die Tür hinter mir.
    Draußen an die Wand gelehnt stand Gabe.
    Er hatte ein Bein angewinkelt an der Wand und die Arme verschränkt.
    Als ich heraustrat lächelte er.
    Wir gingen zusammen ins Foyer.
    Dort standen bereits die anderen vier.
    Ich musste schmunzeln, als ich die Blicke sah, die J.D. Marissa zuwarf.
    Er hatte es ihr immer noch nicht gesagt…
    Shannon und ich warfen uns einen verschwörerischen Blick zu.
    Jeder Blinde bemerkte das.
    Nur, wie immer, Marissa selbst nicht.
    „Wohin wollt ihr denn essen gehen?“
    Es war eine Frage in die Runde, aber es war klar, dass Bel die Entscheidung Gabe überlassen würde. Gabe überlegte kurz.
    „Also, ich wär für Doris‘ Diner.“
    Schon bei der Erwähnung des Namens lief mir das Wasser im Mund zusammen.
    In Doris‘ Diner gab es die Besten Pfannkuchen der westlichen Hemisphäre.
    Ernsthaft.
    Mit dick Sirup oben drauf und Zimt und Zucker.
    Die reinsten Kalorienbomben.
    Ich warf einen hämischen Blick auf Marissa und musste mir ein Lachen verkneifen.
    Sie war grad auf einer Kohlenhydrat Diät.
    Se it neustem musste sie wie andere Menschen darauf achten, was sie aß.
    Normalerweise hatten ihre Hormone das geregelt. Aber jetzt hatte das aufgehört.
    Tja Schätzchen, jetzt siehst du wie hart das Leben ist…
    Aber nein, so fies bin ich ja eigentlich gar nicht. Natürlich hatte sie immer noch Idealgewicht, aber nun musste sie ein bisschen dafür arbeiten.
    In Doris‘ Diner setzten wir uns an einen Fensterplatz.
    Marissa, Bel und Gabe gingen an den Tresen, um zu bestellen. Shannon, J.D. und ich blieben sitzen.
    Ich holte tief Luft und riskierte die gute Stimmung. „J.D. du solltest es ihr sagen.“
    Das kam für ihn völlig überraschend.
    Er blickte mich an.
    „Hm? Wem was sagen?“
    Shannon und ich rollte synchron die Augen. „Marissa“, sagten wir wie aus einem Mund.
    Er zuckte zusammen.
    Ich spürte, wie wir ihn verloren.
    „Nein, das mein ich, meinen wir, ernst. Wenn du es nicht tust wird sie sich einen anderen suchen. Du kannst nicht erwarten, dass sie es nicht tut. Mädchen sagen so was nie von sich aus. Da muss der Junge den ersten Schritt machen.“
    Ich spielte gedankenverloren mit meinem Verlobungsring.
    Ich lächelte.
    Nun schaltet sich Shannon ein.
    „Hey, ich mag dich. Wenn ich das nicht tun würde, dann würde ich dir doch gar nicht raten es ihr zu sagen. Aber wenn du es wirklich ernst meinst, dann musst du ihr sagen, was du fühlst.“
    Sie klang überhaupt nicht wie eine zwölf Jährige. Vielmehr, wie einen Erwachsene.
    Das lag vielleicht daran, dass sie nie einen Kindheit gehabt hatte.
    Unsicher blickte J.D.
    über seine Schulter in Richtung Tresen. Entschlossen gab ich ihm einen Schubs.
    „Schnapp sie dir. Aber mach es richtig. Komm Shannon, wir gehen kurz aufs Klo.“
    Ich nahm das Mädchen an der Hand und stand auf. Als wir am Tresen vorbei kamen hielten wir Gabe und Bel unauffällig zurück.
    „Wartet kurz.“
    Marissa ging weiter, ohne etwas zu bemerken.
    Gabe drehte sich zum Tresen zurück, und tat so, als würde er noch etwas bestellen, während er im Spiegel über der Zapfstelle unseren Tisch nicht aus den Augen

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