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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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Reihenfolge.
    Der Dämon, ein besonders hässliches Exemplar, wie Luzifer fand, hatte die eine Hand die ganze Zeit auf seine Wange gelegt.
    Wimmernd entfernte er die Hand und sogar Luzifer war erstaunt.
    Er erkannte das Symbol sofort. Schließlich war er es gewesen, der es den anderen aufgemalt hatte, damit sie nach dem dazugehörigen Amulett suchten.
    Er wusste, welche Wirkung die Engelsreliquie auf Dämonen hatte.
    Sie wirkte wie ein Kreuz bei Vampiren.
    „Wo ist das passiert“, sagte er leise und vollkommen ruhig.
    Jeder im Saal hatte ihn verstanden. „Nnn… New… Yoorrkkkk. New Yoork.“
    Er schien Schwierigkeiten zu haben das Wort New York auszusprechen.
    Oder er hatte einfach nur Angst.
    „ New York also…”, sinnierte Luzifer. Ja, das war gut möglich. New York war in vielerlei Hinsicht besonders. Wieso nicht auch in dieser…
    Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
    Das verschreckte den Dämon zu seinen Füßen nun vollends.
    Er wich zurück und fiel rückwärts die Stufen zu Luzifers Thron hinunter.
    K einen Laut gab er von sich.
    Als er unten aufschlug hörte man ein Knacken, das im großen Saal wiederhallte.
    Knack, Knack, Knack …
    Luzifer warf einen Blick auf den toten Dämon.
    Sein Kopf war in einem ungesunden Winkel abgeneigt.
    Uninteressiert wandte er den Blick ab „New York…“, murmelte Luzifer, als er seinen Flügel ausbreitete und sich nach oben schwang.

    Was war denn grade eben passiert?
    Wieso hatte mein Anhänger dem Dämon so zugesetzt?
    War das vielleicht die Aufgabe des Amuletts?
    Zu Töten?
    Immerhin steht hinten drauf MEMENTO MORI… Fragen.
    Viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, und ich hatte auf keine eine Antwort.
    Als wir wieder in der Akademie waren war die Stimmung ausgelassen.
    Wir hatten wieder einmal einen Unschuldigen gerettet und den Dämonen in den Arsch getreten. Das sorgte für gute Stimmung.
    Nur nicht bei mir.
    Ich lachte über Witze und gratulierte J.D. und Marissa, die Händchen haltend in J.D.s Zimmer verschwanden.
    Dann beschloss ich, meinen Lieblingsplatz aufzusuchen.
    Zielstrebig ging ich durch viele Türen und stand schließlich vor einer Glastür.
    Sie hatte weiße Sprossenfenster, die so schmutzig waren, dass man nicht hindurchsehen konnte.
    Ich drückte die Klinke herunter und atmete ein.
    Ich liebte diesen Geruch.
    Es roch nicht nach Emissionen und Stress.
    Dann trat ich hinaus in den Garten.
    Er war nicht groß, aber trotzdem überwältigend.
    Er hatte für mich den gleichen Zauber wie der geheime Garten in Frances Hodgson Burnett’s Buch es Mary angetan hatte.
    Die Fläche maß ungefähr 20 Quadratmeter und er wurde eingezäunt von den Wänden der Akademie. Ich hatte nie ganz verstanden, wo er sich genau befand.
    Ich wusste nur, dass er so einen Art Innenhof war. An den grauen Steinwänden der Akademie rankte sich Efeu und ein einzelner Baum reckte sich dem Himmel entgegen.
    Doch dadurch, dass die Mauern so hoch waren, war es nur sehr selten sonnig hier unten.
    Der grüne Rasen wucherte ungeschnitten und wilde Rosen verknoteten sich mit Hagebutten und Brombeersträuchern.
    Der Rasen reichte mir fast bis unters Knie und ich lief zu meiner Bank.
    Es war eine Steinbank, die gegenüber der Tür stand. Auch sie war teilweise mit Efeu zugewachsen.
    Ich setzte mich auf den kalten Stein und sah mich um.
    Es hatte wirklich etwas Märchenhaftes.
    Links von mir stand der Baum, dessen Gattung ich nie in Erfahrung hatte bringen können.
    In seinen Ästen hingen viele verlassene Vogelnester. Immer wieder versuchten Vögel sich diesen Platz zu ergattern, aber die Kälte verjagte sie alle.
    Auch ich bekam eine Gänsehaut.
    Ich hätte mir eine Jacke mitnehmen sollen.
    Rechts von mir war das wilde Gestrüpp.
    Ich hatte mir schon sehr oft in dem Versuch Brombeeren zu ergattern die Arme zerschrammt. Vor mir konnte man mit Mühe noch die Steinplatten erkennen, die wohl zu gepflegter Zeit zu der Bank geführt hatten.
    Wieder einmal fragte ich mich, wer diesen Garten gepflanzt und gepflegt hatte.
    Es musste schon lange her sein. Von der heutigen Mannschaft in der Akademie schien keiner von diesem Ort zu wissen.
    Sie hatte jedenfalls nichts erzählt.
    Ich hatte ihn zufällig gefunden, als ich die Toilette gesucht hatte.
    Zuerst zog ich meine Knie auf die Bank hoch und schlang dann die Arme um sie.
    Ich schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief ein. Manchmal wäre ich gern ein Vogel.
    So frei wie ich es will und überall hinfliegen können.
    Es musste toll

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