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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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wusste, dass auch das ein Scherz war, aber irgendetwas in seiner Stimme klang anders.
    Vielleicht sollte ich aufpassen, dass nicht noch ein Unglück passierte.
    Ich warf einen belustigten Blick auf den Fahrer und lachte innerlich, denn Gabe hatte wirklich keinen Grund auf den hier eifersüchtig zu sein.
    Er war ein sehr beleibter Kerl mit Fettflecken auf dem dreckigen T-Shirt.
    Seine Haare hatten sich Großteils verabschiedet, und machten nun einer schmierigen Glatze Platz. Während ich telefonierte, hatte J.D. dem Fahrer schon den Flughafen als Adresse genannt, und so schlängelten und hupten wir uns den Weg durch die morgendliche New Yorker Rush Hour.
    Als wir schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit am La Guardia Flughafen Halt machten, musste ich mich stark zurück halten, um nicht die Colt-Seavers Rolle aus dem Auto zu machen.
    Kurz bevor ich es nicht mehr aushalten konnte hielt das Taxi, und während Bel noch bezahlte sprang ich schon hinaus und rannte zu Terminal 1.
    Ich warf einen Blick auf das Schild Arrivals und rannte auch schon in die gezeigte Richtung.
    Hinter mir kamen die anderen vier kaum hinterher. Wie ein Wirbelwind, oder vielmehr ein wütender Tornado bahnte ich mir einen Weg.
    Immer wieder hüpfte ich hoch, um schon einen Blick auf ihn erhaschen zu können.
    Und dann sah ich einen blonden Lockenkopf.
    Ich stieß einen Freudenschrei aus rannte noch schneller.
    Jetzt gab es für mich kein Halten mehr.
    Gabe musste mich wohl gehört haben, wie ich falkenähnlich geschrien hatte, und nun auf ihn zuraste, denn er breitet die Arme aus und da lag ich auch schon in seinen Armen.
    Ich musste ein freudiges Schluchzen unterdrücken und atmete tief ein.
    Dieser Duft, der einfach nur an Gabe haftete.
    Gabe legte den Kopf in mein Haar und atmete ebenfalls ein.
    Ich krallte die Fingernägel in seine teure Lederjacke und hätte ihn am liebsten nicht mehr losgelassen. Eine einzelne heiße Träne rann übe meine Wange. Als er mir ins Gesicht sah küsste er sie weg.
    „Du musst doch nicht gleich weinen, mein Engel. Es waren doch nur drei Wochen.“
    Ich lächelte ihn glücklich an und stellte mich schließlich neben ihn, den Arm immer noch besitzergreifend um seine Taille geschlungen.
    Er hatte einen Arm auf meiner Schulter liegend, als er Marissa, Shannon und Bel umarmte.
    Er und J.D. machten ihren (ober-peinlichen, und überhaupt nicht geheimen) geheimen Handschlag. Natürlich waren sie zu cool um sich zu umarmen.
    Ich nahm Gabes Hand und ver schränkte unsere Finger miteinander.
    Mit seiner freien Hand nahm Gabe seinen Koffer und wir verließen den Flughafen.
    Ich mochte Flughäfen sowieso nicht.
    Alles war so hektisch und alles war so chaotisch.
    Ich fühlte, wie mein Ring gegen unsere Finger drückte.
    Er trug natürlich auch so einen, aber logischerweise an der linken Hand.
    Ich sah auf unsere Hände und wieder durchfuhr mich ein Gefühl der Wärme.
    Auch Gabe sah nun auf unsere verknoteten Finger und drückte meine Hand.
    Jetzt würde alles gut werden, Nichts und Niemand konnte mir diesen Tag versauen…
    Tja, wenn ich da mal nicht falsch lag.

AGAIN
    Here you are down on your knees again
trying to find air to breathe again
Only surrender will help you now
I love you please see and believe again

    Wir traten hinaus in die Sonne.
    Ich weiß ja, dass mit dem Klimawandel und so ist alles scheiße, aber es hatte wenigstens eine gute Seite.
    Ich hatte New York noch nie so sonnig erlebt… „Willst du gleich nach Hause, oder zuerst was essen gehen“, fragte Bel an Gabe gewandt.
    Er runzelte die Stirn und überlegte kurz.
    „Also, ich würde gern noch mal kurz zuhause vorbei schauen, um meine Sachen abzuladen und mich umzuziehen“, ich betrachtete ihn noch einmal genauer und bemerkte jetzt, dass er dunkle Ringe unter den Augen hatte und seine Kleidung verknittert war.
    Ja, auch Gabbana kann knittern…
    Er wirkte ziemlich müde.
    Als er merkte, dass ich ihn musterte lächelte er. Aber es sah gezwungen aus.
    Was war hier los?
    Was war in Esmeras passiert?
    Und wieso erzählte er es nicht?
    Ich spürte meine Hände nicht mehr, so kalt wurden sie.
    Mein Herz begann wie wild zu klopfen, aber nicht vor Aufregung.
    Plötzlich hatte ich es sehr eilig, mit Gabe allein zu sein.
    Die Fahrt nach Hause bekam ich fast gar nicht mit. Ich war tief in Gedanken, als Gabe mich sanft aus dem Taxi zog.
    Ich folgte ihm auf sein Zimmer, wo er den Koffer auf sein Bett legte, und die Tür schloss.
    Die anderen wollten uns einen

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