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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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Bereichen des Hotels verfolgen konnte. Es gab Großaufnahmen der Spieltische ebenso wie Weitwinkelansichten der öffentlichen Bereiche. Dann bemerkte ich Maria Kelly, die an dem zum Innenhof hinausgehenden Fenster stand und uns eine Hand entgegenstreckte. Mir sträubten sich die Nackenhaare und ich wollte nicht, dass sie in die Nähe meiner Eltern kam.
    »Simon, Sally, ich freue mich so, Sie nach all den Telefonaten endlich persönlich kennenzulernen. Und das muss Sky sein.«
    Ihr Lächeln war freundlich, aber ihre Gefühle sprachen eine andere Sprache - ihre Aura war von einem kalten Blau, das Ausdruck von Kalkül war, mit einem Hauch von rötlicher Gewalt. Ich hoffte, dass mein Gesicht nicht den Abscheu spiegelte, den ich bei unserem Wiedersehen empfand. Ich musste so tun, als würde ich mich nicht an sie erinnern.
    »Ja, das ist Sky«, sagte Simon. »Vielen Dank für die Einladung.«
    Sie bedeutete uns mit einer Geste, dass wir auf den drei Stühlen Platz nehmen sollten, die ihrem Schreibtisch gegenüberstanden. »Ich hoffe, dass Sie dieses Wochenende nutzen können, sich einen Eindruck von meinen Hotels zu verschaffen; welche Klientel wir hier bewirten und welche Art von Kunst ihr gefallen könnte. Wie Sie feststellen werden, reicht unser Zimmerangebot von einfach bis exklusiv und die Vorlieben unserer Gäste sind dementsprechend breit gefächert.«
    Dieses Pseudo-Jobangebot war eine einzige Finte -das konnte ich an dem gelben Licht sehen, das sie jetzt umstrahlte. Ihr gefiel es, ein Märchen zusammenzuspinnen, so wie es der Katze gefiel, mit Mäusen zu spielen.
    »Ich habe ein umfassendes Programm für Sie zusammengestellt und einer meiner Assistenten ist damit beauftragt, Ihnen Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Aber natürlich muss das alles in den Ohren Ihrer Tochter äußerst langweilig klingen.«
    »Sky wird uns sehr gerne Gesellschaft leisten«, sagte Sally. »Sie wird nicht stören.«
    »Nein, nein, das wird nicht nötig sein. Ich dachte mir, Sie hätte vielleicht Lust zu erkunden, was Vegas für junge Leute zu bieten hat.«
    Simon rutschte auf seinem Sitz hin und her. »Also, Mrs Toscana, das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen, aber Sie wissen ja, was Sky kürzlich erst durchgemacht hat; wir wollen sie an einem fremden Ort nicht gern allein lassen.«
    »Aber natürlich, darum habe ich auch meinen jüngeren Bruder gefragt, ob er sich etwas Zeit für Sky nehmen könnte. Die beiden werden ein Menge Spaß zusammen haben. Vielleicht können sie sich ja eine Nachmittagsshow ansehen. Der Cirque du Soleil ist atemberaubend, das sollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen!«
    Sean Kellys Vorstellung von Spaßhaben war, sich meine Emotionen einzuverleiben und in meinem Kopf Verwirrung zu stiften. Das war also der Plan: mich Sean zum Fraß vorwerfen, während meine Eltern durchs Hotel geschleust wurden. Ich konnte nur hoffen, dass Victor und Zed alles mitbekamen und rechtzeitig einschritten, bevor es zu spät wäre.
    »Hast du Lust dazu, Schatz?«, fragte Sally.
    »Ja, klingt gut«, erwiderte ich, brachte es aber einfach nicht über mich, Maria zu danken.
    »Schön.« Feine Fältchen bildeten sich um Sallys Augen, als sie erleichtert lächelte. »Dann treffen wir uns heute Abend hier zum Abendessen wieder.«
    »Wir werden in meinem privaten Speisezimmer essen, wo Sie dann auch die anderen leitenden Angestellten kennenlernen können.« Maria lächelte und entblößte ihre sündhaft teuren Zähne. »Aber vielleicht möchte Sky auch viel lieber mit Sean einen Burger essen gehen. Er wartet draußen auf dich. Ich habe noch ein paar geschäftliche Dinge mit deinen Eltern zu besprechen, Sky. Am besten gehst du schon mal los.«
    »Gut.« Sie war so ein Aas; sie schickte mich mit diesem Kotzbrocken los und tat dabei noch so, als würde sie mir einen Gefallen tun. »Wir sehen uns später.«
    »Lass dich einfach treiben«, sagte Simon gut gelaunt. »Komm zurück, wenn du genug hast, mein Schatz.«
    Zögernd erhob ich mich. Das einzig Gute an diesem Plan war, dass meine Eltern außerhalb der Gefahrenzone wären. Ich vergewisserte mich, dass mein neues Handy in meiner Hosentasche steckte. Victor hatte es mir heute Morgen gegeben und gesagt, er habe seine Nummer für den Notfall eingespeichert. »Ich rufe dich an, wenn ich mit der Besichtigungstour fertig bin, Simon.«
    »Lass dir ruhig Zeit, wenn du Spaß hast.« Sally lächelte Maria verschwörerisch an.
    Dass es mir Spaß machen würde, war eher

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