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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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Dad zu. »Und, willst du immer noch nach Vegas ziehen?«
    Simon blickte Sally an, dann Zed und mich. »Ich glaube, die Antwort lautet Nein - ein dickes fettes Nein.«

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    Epilog
    Z u meinem großen Entsetzen tauchten Fotos von mir in der Zeitung auf, die mich im Kasino zeigten, wie ich auf den Kronleuchter schoss. Daniel Kellys Verhaftung war so eine Mega-Nachricht, dass jede Einzelheit darüber Schlagzeilen machte. Allerdings fiel die Erklärung, was ich da eigentlich genau machte, begreiflicherweise ziemlich wirr aus; die meisten Berichte stellten mich als FBI-Spitzel dar, der im Rahmen einer Undercover-Ermittlung die verbrecherischen Machenschaften der Kelly-Familie aufgedeckt hatte. Das war zwar eine abenteuerliche Story, aber in der Schule, wo mich jeder kannte, glaubte davon natürlich keiner ein Wort.
    »Hey, Sky!«, rief Nelson und sprang mich förmlich auf dem Korridor an. »Was zum Teufel hast du letztes Wochenende in Las Vegas gemacht?«
    Die Benedicts und ich hatten uns gemeinsam eine Geschichte zurechtgelegt, die mein merkwürdiges Verhalten erklären sollte. Nelson war der Erste, an dem ich sie ausprobierte.
    »Ach das?« Ich lachte dünn. »Unglaublich, was sie in den Zeitungen schreiben, was? Das war doch nur eine gestellte Szene für einen britischen Fernsehsender. Sie hatten mich gefragt, ob ich bei einer Dokumentation über bewaffnete Kriminalität mitspielen würde. Das Timing war allerdings erdenklich schlecht, da wir zur selben Zeit vor Ort waren, als die Hotelmanager verhaftet wurden. Meine Mum sagte, sie hätten gegen irgendwelche Hygiene- und Sicherheitsauflagen verstoßen.«
    Nelson schüttelte den Kopf. »Nein, Sky, Süße. Die Kellys sind richtig üble Typen - ihnen wird ein Mordkomplott vorgeworfen.«
    »Echt?« Ich riss die Augen auf.
    Übertreib’s nicht. Zed näherte sich uns von hinten. Nelson ist kein Trottel. Er geht bestimmt davon aus, dass du das von den Kellys mitgekriegt hast.
    »Wow, das ist ja ein Ding«, sagte ich. »Da hab ich wohl irgendwie was verpennt.«
    »Dann wirst du also bald im Fernsehen zu sehen sein?« Nelson verfolgte bereits eine neue Spur.
    »Ja. Das ist für eine Kindersendung, sie heißt ... ähm ... ›Blue Peter‹.«
    »Wahnsinn. Sag Bescheid, wenn’s gesendet wird, und besorg uns ’nen Mitschnitt.«
    »Mach ich.«
    Nelson joggte davon und ergatterte sich im Vorbeilaufen von Tina einen Kuss. »Sky kommt ins britische Fernsehen!«, rief er. »Sie ist ein Stuntgirl.«
    Na okay, so konnte man die ganze Geschichte natürlich auch betrachten. Stuntgirl? Das gefiel mir irgendwie. Bedeutend besser als Geistesgestörte, die in einem Kasino um sich geballert hat.
    »Komm schon, Sky, was träumst du denn schon wieder mit offenen Augen?«, fragte Zed und zog mich am Arm weiter.
    »Ach, dies und das.«
    »Damit solltest du aber schleunigst aufhören und dich lieber aufs Proben konzentrieren. Übermorgen findet nämlich das Konzert statt.«
    »Ach du grüne Neune. Das hab ich total vergessen.«
    »Na und? Du hast eine FBI-Operation gewuppt, da sollte ein kleines Konzert im Freundes- und Familienkreis für dich doch wohl ein Klacks sein.«

    Kleines Konzert? Ähm, Mr Benedict, wir werden nachher noch ein Wörtchen zu reden haben.
    Zeds kleines Konzert stellte sich als Riesenereignis heraus, zu dem die gesamte Stadt plus nähere Umgebung in die Aula drängte. Die Stimmung war weihnachtlich. Sheenas Cheerleader trugen Weihnachtsmannmützen auf den Köpfen; die Baseballmannschaft hatte sich für Rentiergeweihe entschieden. Jedes Instrument war mit Lametta geschmückt. Die Computer-Geeks hatten sich selbst übertroffen und zeigten auf dem weißen Bildschirm über der Bühne eine beeindruckende Videopräsentation mit Schulmomenten des vergangenen Jahres. Peinlich war allerdings, dass mein Torwartdebüt als Sonderbeitrag lief. Wobei es echt eine Hammer-Parade gewesen war. Die Eltern der Schüler kamen miteinander ins Gespräch, man scherzte und tauschte Klatsch aus. Die Benedicts erschienen in voller Besetzung. Zu meiner Freude sah ich, wie Yves mit Zoe schwatzte; ihre Augen leuchteten, weil er ihr so viel Aufmerksamkeit entgegenbrachte. Damit war Zoes Tag eindeutig gerettet. Sally und Simon unterhielten sich angeregt mit Tinas Mutter. Als ich näher kam, hörte ich, dass sie nicht über mich sprachen - ein Seufzer der Erleichterung sondern über Tinas künstlerisches Talent.
    Meine Freundin winkte mich zu sich heran und ließ mich ihre neuen, silberfarben lackierten

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