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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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organisieren wir uns morgen unseren eigenen Transport«, sagte der Mann, der nach der Familie Valdez suchte. »Es gibt hier kein Hotel«, erwiderte Sean. »Was?
    Wo sollen wir denn dann bleiben?« fragte die Pharmavertreterin Portia Porter-Pendergrass.
    Sean atmete erst zweimal tief durch, ehe er antwortete: »Finden Sie nicht, daß Sie das eigentlich mit den Leuten hätten klären sollen, die Ihnen den Transport zur Planetenoberfläche zur Verfügung gestellt haben?«
    Mit einem Achselzucken ging sie über seine, wie er meinte, durchaus berechtigte Frage hinweg und antwortete ihm mit einer frechen Notlüge. »Die haben behauptet, daß es keine Probleme geben würde. Es ist ja nicht so, als könnten wir nicht bezahlen.«
    »Darum geht es überhaupt nicht«, versetzte er und wies mit großspuriger Geste auf das Innere der mit Papier vollgestopften Hütte.
    »Die hier ist der Gouverneurssitz, wenn man so will. Die anderen Häuser sind auch nicht größer. Die Raumbasis ist durch das Beben noch nicht wieder funktionstüchtig, sonst würde ich Sie dort unterbringen. Ich fürchte, es gibt in Kilcoole kein einziges Haus, das mehr als zwei von Ihnen auf einmal aufnehmen kann, und selbst dann wird es für die Leute schon eng. Wenigstens ist es noch nicht zu kalt; deshalb dürften wahrscheinlich noch ein paar Decken übrig sein, mit denen Sie sich vor der Feuerstelle Ihrer Lager auf dem Fußboden einrichten können.«
    »Also gut«, entschied Portia. »Dann bleibe ich bei Clodagh.« »Nicht so schnell«, warf Bill Guthrie von der konkurrierenden Pharmafirma ein. »Wenn Sie bei ihr bleiben, bleibe ich auch.«
    »Sie werden beide gefälligst dort bleiben, wohin ich Sie schicke!«
    versetzte Sean streng. »Meine Nichte Buneka benutzt ihre Hütte zur Zeit nicht. Sie, Mister Guthrie, und Sie, Mister Valdez, können dort wohnen. Seamus, wenn es dir nichts ausmacht, dich zu den Maloneys zu begeben, werde ich Fräulein Porter-Pendergrass bei Moira und den Kindern unterbringen.«
    Das schien die Rourke-Vetter sehr zu erheitern.
    »Sie, meine Herren«, meinte er mit einem Nicken an die fünf Männer gewandt, die behaupteten, nach Verwandten namens Tsering, Romancita, Menendez, Furey oder O’Dare zu suchen,
    »können bei Steve Margolies und Frank Metaxos unterkommen. Da Diego fort ist, sind sie nur zu zweit, und: sie haben mehr freie Bodenfläche als die meisten anderen, weil sie noch nicht lange genug hier sind, als daß sie diese Fläche hätten zustellen können.
    Und was die Damen betrifft …« Ziemlich ratlos musterte er die hoffnungsvollen Mienen der Frauen, die sich als Una Monaghan, Ilyana Sal-vatore, Dolma Chang, Susan Tsering und Furey’s Frau, Wild Star, vorgestellt hatten. »Das werden wir noch sehen.«
    »Entschuldigen Sie, Gouverneur Shongili.« Una Monaghan hob den Finger wie ein Schulkind.
    »Dama?«
    »Nun, mir scheint, daß wir Ihnen eine Menge Umstände bereiten.
    Das war nie meine Absicht. Es war nur so … als der Mann andeutete, daß ich vielleicht meine Familie hier vorfinden würde …
    Na ja, Sie müssen wissen, daß ich eine Waise bin, und meine Familie auf Terra D ist ausgestorben. Da habe ich … Was ich eigentlich sagen möchte … es sieht so aus, als ob Sie hier Hilfe brauchen könnten, und ich bin zufällig Registratorin, und wenn wir ohnehin so lange warten müssen, na ja …«
    »Ich auch«, warf Susan Tsering ein. »Ich kann auch eine Registratur führen. Es sieht mir doch sehr danach aus, als könnten Sie in diesem Büro ein bißchen Hilfe gebrauchen.«
    »Unter Ihnen ist zufällig keine Lehrerin?« fragte Sean hoffnungsvoll.
    »Doch, ich«, erwiderte Wild Star Furey. »Ich bin die letzten neun Jahre als Firmenbibliothekarin auf der Station Ninnehoma tätig gewesen und habe petaybeeanischen und anderen Kolonialrekruten die Grundlagen beigebracht, nachdem sie sich zum aktiven Dienst gemeldet hatten.«
    Zum erstenmal begann Sean zu lächeln. »Dann, meine Damen, werde ich mir selbst eine Unterkunft suchen, während ich Ihnen den Gouverneurssitz überlassen will.«
    Vom Papierstapel ertönte ein Miauen. »Mit Unterstützung des häuslichen Briefbeschwerers. Das ist Marduk. Er lebt hier.«
    »Was für ein süßes Kätzchen!« meinte Una Monaghan.
    »Aber Gouverneur Shongili! Was soll denn nun aus uns werden?
    Wo werden wir … wann werden wir … wie werden wir denn mit der Urquelle zusammenkommen,« fragte Schwester Feuerfels. Eins mußte Sean den Weißkutten lassen: Sie hatten sich während des

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