Die Macht Des Eisplaneten
wie schön, von der Brise der Gütigen Quelle in den Schlaf gewiegt zu werden«, sagte Schwester Agate mit klappernden Zähnen, während sie sich dicht neben Portia zusammen kringelte, die ihr einen kräftigen Tritt verpaßte.
Die Männer mit den Metallstöcken weigerten sich zu gehorchen und saßen mit dem Rücken an Bäume gelehnt da, zitternd trotz ihrer Winterkleidung, die Stöcke drohend vor sich ausgestreckt. Als sie schließlich trotz aller Anstrengungen doch einschliefen, kroch ‘Cita zu ihnen hinüber und nahm ihnen die Stöcke aus den Händen, um sie im Gestrüpp zu verstecken.
Bruder Schist murmelte ständig leise vor sich hin, während der Mann mit der glänzenden Hose versuchte, sich an Schwester Feuerfels zu schmiegen.
‘Cita kauerte sich allein im Dunkeln zusammen und hielt nach einer ganz besonderen Berührung in ihrem Kopf Ausschau, nach zwei ganz besonderen Augen, die in der Dunkelheit glühten. Doch sie war bereits eingeschlafen, als sie plötzlich eine vertraute Wärme an ihrer Seite spürte.
Hilfe kommt, sagte Coaxtl nur. Da erst bemerkte ‘Cita, daß sich zu Coaxtls Wärme ein weiteres, kleineres schnurrendes Bündel gesellt hatte.
Eine orangefarbene Katze rieb sich an Coaxtl, die eine leise, knurrende Bemerkung von sich gab.
Clodagh ist mit den Lockenfellen nach hier unterwegs. Sie wird bald eintreffen.
‘Cita war so erleichtert, daß sie fast geweint hätte. Sie war ja so unfähig, und alle Welt schien ihr ständig aus irgendwelchen Schwierigkeiten zu helfen, in die sie zu geraten pflegte.
Laß den Kopf nicht hängen, Junges, grollte Coaxtl. Du hast sehr gute Arbeit geleistet, wie die Clodagh-Person dir bestätigen wird. Du hast die Pelzigen und Gefiederten vor den Männern mit den Metallstöcken gerettet, und die Männer mit den Metallstöcken vor dem Zorn des Heims. Außerdem hast du diese Verwundbaren davor bewahrt, ohne Führung durch unbekanntes Gebiet umherzuirren, das zu bereisen sie nicht in der Lage sind. Clodagh ist zufrieden mit dir.
Dann seufzte Coaxtl. Selbst wenn wir in die falschen Höhlen der Menschen zurückkehren müssen.
»Ach, Coaxtl! Und du bist so niedergeschlagen …«
Wie kann man niedergeschlagen sein, wenn es warme Orte gibt, um dort zu lagern, und Nahrung zum Essen und Schnee zum Wälzen und ein Junges, um es zurechtzulecken? unterbrach Coaxtl sie. Man mag zwar die inneren Höhlen vorziehen, doch wo immer man die Tatzen aufsetzt, berühren sie das Heim. Coaxtl hob den Kopf und schnappte mit der Zunge nach einer Schneeflocke, der ersten von mehreren, die vom Himmel zu rieseln begannen. Ach! Siehst du, Junges? Das Heim hat gewußt, daß wir Schnee suchten und daran gehindert wurden, ihn zu erreichen! Deshalb schickt es den Schnee zu uns. Wir sind belohnt. Du hast dem Stolz auch noch Ehre hinzugefügt und uns beiden Schnee gebracht. Das ist gut!
‘Cita nickte, immer noch verunsichert. »Und es ist auch gut, Ehre zu gewinnen, auch wenn ich es nur unabsichtlich tat. Trotzdem - ist es denn nicht besser, Ehre zu erlangen? Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein?«
Coaxtl blendete sie, indem sie ihr herzhaft das Gesicht ableckte.
Dies ist nicht die Zeit, um den Geheimnissen des Lebens nachzugrübeln, Junges. Und nun nimm dich zusammen, um wenigstens so viel zu schlafen, wie du es bei diesem ganzen Lärm fertigbringst.
Als das Kind gehorchte, streckte sich die große Katze und kringelte sich um ‘Citas Leib. Kurz darauf war das Mädchen eingeschlafen, trotz des lauten Schnarchens, das die Luft erfüllte.
Kaum hatte sie ihre Nachricht überbracht, da verschwand die orangefarbene Katze auch schon wieder.
Als ‘Cita schließlich wieder die Augen öffnete, war der Himmel zwischen dem Geäst elfenbeinern von Schnee, und sie selbst war von einer leichten weißen Decke bedeckt. Coaxtl war nicht zu sehen, doch an der Stelle, wo die Katze gelegen hatte, war es immer noch warm.
Die Leute aus dem Shuttle bewegten sich unruhig unter ihrer dünnen Schneedecke.
Einer der Möchtegernjäger fuhr mit einem Schreck aus dem Schlaf und griff nach der Waffe, die nicht mehr da war, als sich im nächsten Augenblick auch schon der Kopf eines Lockenfells durch das Gestrüpp schob.
»Clodagh!« rief ‘Cita erleichtert. Clodagh wurde gefolgt von Onkel Seamus und drei der erwachsenen Rourke-Vettern, die zusammen, wie es schien, sämtliche Lockenfelle des Dorfes zusammen getrommelt und hierher geführt hatten.
»Coaxtl hat uns erzählt, daß du auf die Pirsch gegangen
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