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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Clodagh«, erläuterte ‘Cita. Die Leute belegten ihn mit so vielen Namen! Der Heulende Hirte hatte den Planeten verachtet und ihn das Große Tier genannt und behauptet, er sei ein menschenfressendes Ungeheuer; Coaxtl bezeichnete ihn schlicht als das Heim; und Onkel Sean und Clodagh nannten ihn Petaybee, nach der Abkürzung PTB, womit auch die Intergal gemeint war, die Firma, die den Planeten als erste besiedelt hatte. ‘Cita fand, daß Coaxtls Bezeichnung von allen noch die sinnvollste war.
    »Warum haben Sie das denn dann nicht gleich gesagt?« fragte Clodagh. Sofort saßen sämtliche Weißkutten ab und warfen sich auf den Boden, so daß Clodaghs Lockenfell beinahe auf sie getrampelt wäre.
    Lautstark brachten sie Entschuldigungen vor und flehten um Verzeihung. Als die Rourke-Vettern schließlich eintrafen und sie wieder auf die Beine und schließlich auf die Lockenfelle bugsiert hatten, waren sie bereits von einer weiteren Schneeschicht bedeckt.
    Clodagh schüttelte nur den Kopf. »Cheeckakos«, sagte sie.
    »Was heißt das?« wollte ‘Cita wissen. Ihre eigene Herde verwendete viel spanische und asiatische Wörter, doch hier in Kilcoole verwendeten die Leute manchmal Ausdrücke aus der alten irischen Sprache, mitunter auch aus dem Inuit und den indianischen Sprachen ihrer Vorfahren.
    »Ein Cheechakos ist ein Neuling, Kind.«
    »So wie ich?«

    »Nein, denn du stammst ja von Petaybee. Du bist an die Kälte gewöhnt und an alles andere auch. Man ist so lange ein Cheechakos, bis man vom Gefrieren bis zur Tauperiode hier gelebt hat. Wenn die Leute erst einmal den Winter überlebt haben, wissen sie auch, ob sie bleiben oder gehen wollen.«
    »Aber die Urquelle hilft euch doch durch den Winter, nicht, Mutt-Clodagh?« fragte Schwester Agate ein wenig besorgt. »Sie bringt doch bestimmt keinen um. Bruder Granit hat erzählt, daß sie für alle und jeden sorgt!«
    Clodagh rollte die Augen und sagte zu ‘Cita: »Das kann ja noch ein langer Winter werden!«
    Sean Shongili überfiel die Versuchung zu sagen: »Da schau sich doch mal einer an, was die Katzen schon wieder ins Haus geschleppt haben!«
    als Clodagh, ‘Cita und die Rourkes samt Lockenfellen und Katzenvieh in Begleitung der neuesten gelandeten Besucher an diesem Nachmittag vor Yanas Hütte zum Stehen kamen.
    Als man sie schließlich auseinandersortiert hatte, stellte sich heraus, daß zu der Gruppe unter anderem Vertreter zweier rivalisierender Pharmafirmen gehörten, deren Besprechungstermingesuche angeblich irgendwo in den Aktenbergen schlummerten; dann waren da noch drei weitere Jäger; vier Mitglieder eines augenscheinlich neuen religiösen Kults, die dem bisher noch unbesichtigten Petaybee huldigen wollten; sowie elf weitere Personen, die zu glauben vorgaben, daß irgendwo auf diesem Planeten vor langer Zeit verschollene Mitglieder ihrer Familien lebten.
    Sean sandte ‘Cita aus, um Sinead zu holen, die daraufhin vorbeikam und die Jäger ins Schlepptau nahm, um sie zusammen mit denen einzusperren, die sie bereits festgenommen hatte. Den Pharmavertretern teilte er in aller Entschiedenheit mit, daß sie sich in Sachen Medizinpatente an die Firma selbst zu wenden hätten. Da die Intergal als erste Petaybee terranisiert und besiedelt hatte, standen ihr auch als erster alle etwaigen wirtschaftlichen Erträge des Planeten zu.
    Damit seien, erläuterte Sean, ohnehin nur etwaige Überschüsse gemeint, die über das hinausgingen, was die Intergal dem Planeten dafür in Rechnung zu stellen gedachte, daß sie ihn ihrem eigenen Standard entsprechend aufgewertet hatte. Der religiöse Kult und die sogenannten Verwandten dagegen verlangten nach einer anderen Handhabung.
    »Drüben an der Shannon-Mündung leben Monaghans«, teilte Sean der Dame mit, die ihn danach gefragt hatte. »Ich kann sie benachrichtigen, daß Sie hier sind. Vielleicht kommen sie dann in etwa zwei Wochen vorbei, um mit Ihnen zu sprechen.«
    »Zwei Wochen! Aber ich habe doch insgesamt nur zwei Wochen Zeit!«
    erwiderte sie. »Ich habe schon eine Woche von meinem Urlaub nur für die Hinreise verbraucht.«
    Sean sagte ihr, daß er tun wolle, was er könne. Er beschloß, Whit darum zu bitten, Johnny Greene beim nächsten Mal, da er die Shannon-Mündung überflog, den Monaghans eine entsprechende Mitteilung zukommen zu lassen. Doch in Anbetracht der Tatsache, daß die anderen Verwandtschaftsucher alle zuhörten, mochte er diese Versprechen nicht laut geben.
    »Zeigen Sie uns nur den Weg zum Hotel, dann

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